Seelenfamilie

Von Alexander Klaubert und Michael Schulz-Gieseking
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Seelenfamilie - Erklärung in Kurzform

Die Seelenlehre lehrt eine sehr klare und geordnete Struktur der seelischen Welten jenseits unserer physischen Welt – dies unter Verzicht jeglicher Form von Wertung.

Es gibt zunächst die Einzelseele, die sich inkarniert in unserer physischen Welt oder nicht inkarniert in der astralen Welt befindet. Die vereinzelte Seele ist eng verbunden mit einer Gruppe von ca. 1000 weiteren Seelen, die zusammen eine Seelenfamilie bilden. Die Seelenfamilie besteht aus meist 3, gelegentlich auch 2 oder 4 Seelenrollen, die gemeinsam die spezifische Energie der Seelenfamilie bestimmen. Jede Seelenfamilie hat zudem eine spezifische Forschungsaufgabe, die sogenannte Seelenfamilien-Aufgabe. Diese Aufgabe wird umfassend über alle Inkarnationen hinweg verfolgt. Jedes Mitglied der Seelenfamilie widmet sich der Erforschung des Seelenfamilien-Themas, zu dem jede inkarnierte Seele ihre Erfahrungen beisteuert.

Als ein Beispiel für eine Seelenfamilien-Aufgabe sei genannt:

Eine Seelenfamilie, die aus Helfern und Künstlern besteht, wird sich zum Beispiel mit der Entwicklung von Geräten und von Fertigkeiten befassen, die sowohl die Kreativität als auch den Wunsch zu dienen zum Ausdruck bringen. Diese Seelenfamilie wird sich große Mühe geben, die Zusammenarbeit der Menschen angenehmer zu gestalten und ihnen die schwierigsten Arbeiten zu erleichtern, damit Geist und Psyche sich fortentwickeln können und die Seele Zeit für Kontemplation gewinnt. Denn mit fortschreitendem Seelenalter wird die Notwendigkeit, still zu sein und die Dinge passiv zu betrachten, immer größer.“ Welten 112

Das tragende Element der Seelenfamilie ist somit eine bestimmte energetische Konstellation, die für diese Seelenfamilie typisch ist und die Seelenfamilie-Aufgabe prägt. Die weiteren Dimensionen seelischer Zusammenhänge sind klar strukturiert. Die einzelne Seelenfamilie gehört zu einer größeren Gruppe aus 7 Seelenfamilien, der Seelensippe. 7 Seelensippen bilden einen Seelenstamm. Jede Einzelseele ist zugleich ein seelisches Fragment als auch Mitglied einer Seelenfamilie und damit Teil einer Seelensippe und diese wiederum Teil eines Seelenstammes.

Die Einzelseele fühlt sich während des gesamten Inkarnationsprozesses allein und einsam. Und sie ist gleichzeitig auf einer seelischen Ebene Teil eines großen Verbundes von bis zu 50.000 Seelen (Seelenstamm) und damit Teil des Allganzen. So zeigt jede Seele einen dualen Aspekt: Sie ist vereinzelt und sie ist Teil eines großen Ganzen zugleich.

Die Verbindungen zu den anderen Mitgliedern der Seelenfamilie sind auf einer inspirativen Ebene abrufbar; die Mitglieder einer Seelenfamilie unterstützen sich gegenseitig, sie sind wie Geschwister, die sich liebevoll und uneigennützig gegenseitig stärken. Die Seelenlehre betont: „Ihr seid nicht allein! Eure Seelenfamilie ist bei Euch!“

Originaltexte der Quelle

Über die Seelenfamilie

So wie jeder von euch einer biologisch-menschlichen Familie angehört, ist jeder von euch auch Mitglied einer seelischen Familie. Die Seelenfamilie bildet die kleinste Organisationseinheit in den Welten der Seele. Welten 49

Wenn eine Seelenfamilie sich entschieden hat, das Abenteuer der Inkarnation auf dem Planeten Erde zu wagen, und sie die Reife erreicht hat, die damit verbundenen Aufgaben bewältigen zu können, öffnet sie sich wie eine Samenkapsel: aus der ursprünglichen Einheit wird die Vielheit. Jedes Samenkorn kann seine eigenen Wege gehen, ohne die Identität und die Zugehörigkeit zum Ganzen der Seelenfamilie zu verlieren, denn es enthält das ganze Wachstumsprogramm der Seelenfamilie. Familie 251

Eine Seelenfamilie umfasst zwischen 1000 und 1500 Seelen (im Allgemeinen nicht mehr als 1200); diese Anzahl steht vom Anbeginn bis zum Ende ihrer Existenz fest. Bei den Mitgliedern einer Seelenfamilie sind zwei oder drei unterschiedliche Seelenrollen vertreten. Diese Seelenrollen entsprechen den Aufgaben und Zielsetzungen, die von den einzelnen Mitgliedern und der gesamten Seelenfamilie auf dem Weg durch alle Inkarnationen bearbeitet werden. Welten 50 + Familie 285

Seelenfamilien-Aufgaben

Jede Seelenfamilie hat eine gemeinsame, unverwechselbare Energie- und Sinnstruktur. Sie äußert sich darin, dass die bei der Fragmentierung bereits vorhandenen und die im Laufe der Inkarnationsgeschichte zusätzlich hervorgebrachten Energien sich auf eine bestimmte Aufgabe konzentrieren. Sie umschließt die Seelenfamilie wie eine geistige Membran. Sie stellt den Beitrag der Seelenfamilie zum Allganzen dar. Jede Aufgabe ist ein Beitrag zur Erforschung aller Facetten des Menschseins in Raum und Zeit. Familie 204

Die Aufgaben von Seelenfamilie beschränken sich nicht nur auf das Erreichen von Zielen, die dem inneren Wachstum dienen, sie umfassen durchaus auch Bereiche von äußerlicher Aktivität, Produktivität und Kreativität, die sich zum Beispiel im Bau von Häusern, im Komponieren von Musik und auch in der Elternschaft äußern können. Familie 206

Seelenfamilien-Aufgaben werden von niemandem bestimmt, denn in den seelischen Existenzwelten gibt es nur ein Wollen, das alle und alles einbezieht. Die Aufgaben erwachsen aus einer absichtslosen Absicht, aus einer in sich selbst angelegten Notwendigkeit. Alles was ist, existiert und entfaltet sich aus einem universellen Sinnzusammenhang heraus, weit entfernt von jeder Kausalität und linearen Zweckbestimmung. Die Aufgaben der Seelenfamilien entstehen aus einem Bedürfnis heraus, die Möglichkeiten der Entfaltung von Liebe und Erkenntnis unter bestimmten Bedingungen zu erkunden. Familie 208

Wenn sich eine Seelenfamilie über einen langen Zeitraum und an vielen Orten der Erde gezielt mit einem Teilaspekt menschlicher Erfahrung immer und immer wieder beschäftigt und auseinander setzt, entsteht eine Breite und Fülle von Erfahrungen, die das Verständnis und die Liebe zwischen den Menschen in einer Weise fördert, wie es durch ein einzelnes, kurzes Erleben einer inkarnierten Seele nicht möglich ist. Familie 209

Die gemeinsame Arbeit aller Mitglieder einer Seelenfamilie wird in der astralen Welt weitergeführt, wenn auch auf andere Weise als im eingekörperten Zustand. Nur die Eingekörperten lernen. Ihre entkörperten Seelengeschwister hingegen lenken und unterstützen das, was die Eingekörperten tun wollen, sollen und müssen, um die Gesamtaufgabe weiter zu fördern. Familie 210

Jede Ausführung einer Seelenfamilien-Aufgabe benötigt aktiv bewirkende und passiv erleidende Partner, um zum Erkenntnisziel zu führen. Deshalb wechseln sich bei den einzelnen Mitgliedern der Seelenfamilie die Schwerpunkte ständig ab. Wer das Thema Gerechtigkeit untersucht, muss auch eines Tages erfahren, wie sich Ungerechtigkeit anfühlt; wer lernen will, Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen als vollgültige Gotteskinder zu lieben, muss von Zeit zu Zeit selbst erleben, wie es ist, eingeschränkt zu sein. Familie 244

Wie in irdischen Familien gibt es auch in Seelenfamilien Mitglieder, die sich der gestellten Aufgabe verweigern, wenn auch nur vorübergehend. Diese schwarzen Schafe fördern die Bewusstheit für das hohe Gut der freien Entscheidung und machen darauf aufmerksam, dass nicht immer alles so seinen Gang nimmt, wie viele annehmen. Welten 51f

Menschsein bedeutet, die seelisch-strukturellen Vorgaben (Seelenmuster, Entfaltungsaufgabe, Karma, Seelenfamilien-Aufgabe) in einem Säugetierkörper auf dem Planeten Erde zu erleben und zu gestalten. Familie 206

Die Heimat der Seelen ist die Astralwelt. Weisheit 473

Die bleibende Verbindung mit der Seelenfamilie

Ihr seid in zwei Richtungen mit den verschwisterten Fragmenten eurer Seelenfamilie verbunden: in der Horizontalen mit all denen, die gleichzeitig mit euch einen Körper bewohnen; in der Vertikalen mit den Verstorbenen auf dem zweiten astralen Territorium, sowie mit jenen auf dem dritten astralen Territorium, die sich bereits durch alle Inkarnationen hindurchgearbeitet haben, die euch beschützen und auf euch warten. Welten 145

Die Kooperation der Seelenfamilienmitglieder auf der Erde mit denen in der astralen Welt geschieht unter Einbeziehung der telepathischen Verbindungen, über die jedes Mitglied verfügt. Die Kommunikation der im Körper befindlichen Mitglieder untereinander geschieht durch physisch-psychische Kontakte: ihr könnt euch begegnen oder ignorieren, euch lieben oder hassen, miteinander oder gegeneinander arbeiten, ihr könnt euch gebären oder erschlagen. Welten 52f

Im Hirnstamm gibt es ein Areal, in dem über Tiefenentspannung, Träume und meditative Techniken eine Energie freigesetzt werden kann, die direkt mit den transpersonalen Bereichen der Seelenfamilie in Verbindung steht. Diese unbewusste Verbindungsbahn ist wie eine „Standleitung“ vom seelischen Fragment zu den gesamten Energien und gespeicherten Inhalten der Seelenfamilie. Archetypen 426

Die Möglichkeit und Fähigkeit dazu ist jedem gegeben, auch sehr Jungen Seelen; denn diese verfügen genauso wie Reife und Alte Seelen über ein Archiv der Erinnerungen im Stammhirn, über die entsprechenden Fähigkeiten der Hirnrinde sowie über sprachliche Aktivierungsmöglichkeiten. Archetypen 427

In dem Augenblick und in dem Maße, wie die Seele in die Materie und in das Raum-Zeit-Gefüge eintaucht und sich mit diesen verbindet, verknüpft sie sich auch mit den Gesetzen des Menschlichen und den Vier Ebenen der Lebendigkeit. Sie unterwirft sich den Gesetzmäßigkeiten von Dualität und Polarität und findet sich bereit, eine Existenz zu führen, die ein soziales Miteinander mit all seinen Vorteilen, aber auch mit seinen Problemen und Konflikten beinhaltet. Elixiere 16

Seelengeschwister

Im körperlich-menschlichen Zustand sind die Seelen einer Familie sehr unterschiedlich: sie haben verschiedene Lebensalter, gehören unterschiedlichen Ethnien an, sind männlich oder weiblich, arm oder reich, haben eine schlichte oder komplexe Psyche. Die Verschiedenheit der Erfahrungen ist es, die die Anreicherung des energetischen Feldes der Seelenfamilie bewirkt. Gleichzeitig wird diese Vielfalt von der energetischen Einheit der Seelenfamilie umhüllt. Familie 78

Die Begegnungen mit Brüdern und Schwestern eurer Seelenfamilie ist von großer Wichtigkeit für die Entwicklung des Ganzen. Seit einiger Zeit haben es die Seelen eiliger als früher, ihren Fortschritt zu betreiben. Sie haben mit den modernen Kommunikationsmitteln die Chancen erheblich verbessert, sich einander zu begegnen und die Liebe zwischen Geschwistern einer Seelenfamilie verwirklichen zu können. Das kann geschehen über eine persönliche Begegnung oder über einen Augenkontakt, über ein Buch, über Musik. Nicht die Dauer eines Kontaktes ist für die Verbindung wichtig, sondern die Intensität; und zum Empfinden der Intensität gehört ein Funken Bewusstsein, um diese Intensität zulassen und bejahen zu können. Welten 53f

Auch zwischen den Erdenleben – im zweiten astralen Territorium – stehen die Seelen einer Familie enger miteinander in Berührung als mit Mitgliedern anderer Seelenfamilien. Da die vom Körper gelösten Seelen sich in einem angstgemilderten Zustand befinden, können sie aber miteinander ins Gespräch kommen, auch wenn sie im inkarnierten Zustand verfeindet waren. Sie können ihre Erfahrungen verarbeiten und neue Verabredungen treffen. Welten 54f

Seelengeschwisterkontakte

Die am meisten verbreitete passive Kontaktaufnahme zwischen einer Seelenfamilie und einem ihrer inkarnierten Seelenfragmente geschieht über das, was wir Menschen Telepathie nennen. Im Allgemeinen verstehen wir darunter nur eine Gedankenverbindung zwischen zwei weit voneinander entfernten Menschen. Für manche Menschen ist diese Empfänglichkeit für die mentalen Felder eines vertrauten Menschen etwas sehr bekanntes. Familie 183f

Für Seelengeschwister ist dies die gängigste und energiesparendste Form der Impulsübermittlung. Meistens bemerken wir sie gar nicht, denn wir unterscheiden nicht zwischen den Denkinhalten unseres Kleinen und Großen Selbst. Familie 184

Trifft man eine eingekörperte Seele der eigenen Seelenfamilie, stellt sich meist schon bei der ersten Begegnung ein unerklärliches Gefühl von Gleichheit ein, und dies unabhängig von Herkunft, Bildung oder Status. Oft ist dieses Empfinden gepaart mit einer ebenso unerklärlichen Anziehungskraft. Familie 79

Seelengeschwister sind gern zusammen, selbst dann, wenn sie sich eigentlich nicht viel zu sagen haben. Das Zusammensein wirkt beruhigend, sogar beglückend. Familie 79

Trotzdem wird eine Seelengeschwister-Begegnung meist nicht zu einer realen, alltäglichen Verbindung oder dauerhaften Freundschaft führen. Der andere taucht aber oft gerade dann (wieder) auf, wenn man deprimiert oder in Not ist, denn die energetische Verbindung bleibt bestehen. Familie 80f

Erotik spielt zwischen Seelengeschwistern nur ganz selten und vorübergehend eine Rolle. Sexualität dient im Allgemeinen dazu, zu einer fremden Person Nähe herzustellen, aus der sich dann Liebe entwickeln kann. Liebe ist jedoch zwischen Seelengeschwistern stets vorhanden. Treffen Seelengeschwister zusammen, wird die spontane Liebe oft mit partnerschaftlicher erotischer Liebe verwechselt. Aber die Erotik verflacht dann sehr schnell, weil die Partner einander zu ähnlich sind. Familie 83f

Die Begegnung mit einem Seelengeschwister ist häufig mit einem Blickkontakt verbunden, der ganz besondere Empfindungen auslöst:

Es war, als bliebe die Zeit stehen: Für einen Moment erleben wir das energetische Band zu unseren Seelengeschwistern in seiner astralen, nicht-zeitlichen Qualität.

Es war, als begegnete ich mir selbst: Für kurze Zeit erleben wir die beglückende Einheit mit unseren Seelengeschwistern, die unser Selbst sind.

Ich war tief ergriffen: Für einen Augenblick haben wir die Empfindung von Heiligkeit, Einheit, Ewigkeit. Diese Empfindung ist gleichzeitig höchst aufregend und tief beruhigend. Familie 87f

Hinterher kommen oft Zweifel an solch einem Erlebnis, weil unser Verstand versucht, das Ganze zu rationalisieren oder sich auszureden, denn wir sind es nicht gewohnt, die Realität solcher Seelenverwandtschaften anzuerkennen. Und wenn nicht beide Menschen bei dieser Begegnung dasselbe erleben, handelt es sich tatsächlich nur um eine einseitige Illusion. Familie 88

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Kontakt zur Seelenfamilie

Es ist immer und überall wichtig, Fragen an diejenigen zu richten, die für Antwort und Hilfe am meisten zuständig sind. Wer ein finanzielles Problem hat, sollte sich an die inkarnierten Geschwister wenden. Wer ein psychisches Problem hat – zum Beispiel ein durch einen längst verstorbenen Menschen verursachtes Trauma –, für den ist es sinnvoller, sich an die Seelengeschwister in der Astralwelt zu wenden, denn sie können mit der Seele der verstorbenen Person in Kontakt treten. Geht es um spirituell-seelischen Beistand, ist es sinnvoll, sich an die Geschwister auf dem dritten astralen Territorium zu wenden, die ihren Inkarnationsweg bereits zu Ende gegangen sind. Familie 142f

Es ist sogar möglich, sich direkt an die Seelengeschwister mit einer zum Problem passenden Seelenrolle zu wenden. Alle Seelengeschwister sind so miteinander vernetzt, dass Fragen immer an die „zuständige Stelle“ weitergeleitet werden. Das klingt profan, aber tatsächlich gibt es so etwas wie ein „energetisches Internet“, zu dem all jene Zugang haben, die auf seelisch-energetische Weise zusammengehören; dazu gehören bei Bedarf auch andere Seelenfamilien. Familie 143

Die Verbindung zu den Seelengeschwistern gelingt am besten in ungestörten Zeiten in einem Zustand der Ruhe und Entspannung. Man kann zum Beispiel mit geschlossenen Augen nach oben in das Innere des Kopfes schauen, oder man kann Fantasiereisen unternehmen. Familie 144

Man sollte Antworten nicht immer in klaren Worten oder logischen Gedanken erwarten, denn oft kommen sie in Form von Inspirationen oder Emotionen. Familie 145

Es gibt bestimmte Schwingungen, über die du mit deiner Seelenfamilie Kontakt aufnehmen kannst. Diesen Schwingungen entspricht eine bestimmte Lautfolge: ein Name. Wenn du diese Lautfolge innerlich oder äußerlich aussprichst – wie ein ganz persönliches Mantra – dann kannst du die Seelen zu dir rufen, die dich leiten. Familie 152

Die Voraussetzungen für einen Kontakt mit der Seelenfamilie sind Vertrauen, Entspannung und eine gute Absicht. Wenn du nicht daran glaubst, dass ein Kontakt möglich ist, wirst du die für dich bestimmten Schwingungen nicht identifizieren können. Familie 154

Der Kontakt zur Seelenfamilie erfolgt durch einen bewussten Akt der verbalen Anrufung. Erfolgt eine Anrufung mit voller Kraft und Überzeugung, mit Vertrauen und guter Absicht, bringt sie ein energetisches Feld hervor, das den angerufenen seelischen Kräften die Möglichkeit gibt, sich über Resonanz bemerkbar zu machen. Familie 157

Wer ruft, bekommt eine laute Antwort; wer flüstert, wird ein Flüstern zurückbekommen; wer nur denkt, bekommt Gedanken als Antwort, die nur selten als Botschaft der Seelenfamilie identifizierbar sind. Familie 159

Wenn wir sagen: Ihr seid nicht so allein, wie ihr euch fühlt, dann bedeutet dies, dass ihr es euch zu einer unnötigen Angewohnheit gemacht habt, eure Fragmentierung stärker zu empfinden als eure Zugehörigkeit zum Ganzen. Ihr seid selbstverständlich fragmentiert und bleibt es auch, und euer Bedürfnis nach Autonomie ist verständlich, aber es ist für euch Alte Seelen nicht mehr richtig, dass ihr auf den Rat und die Hilfe der euch seelisch Zugehörigen verzichtet. Der Schlüssel ist die tiefe Einsicht, dass ihr nur einen Teil eures eigenen Selbst um Rat fragt. Familie 160f

Der Kontakt zur Seelenfamilie hat größere und allgemeinere Dimensionen als der zur eigenen Seele. Er ist wie das öffentliche Erörtern eines umfänglichen Problems, zu dem Experten und Interessenvertreter eingeladen werden, die gemeinsam eine Lösung suchen. Der Kontakt betrifft immer andere inkarnierte und nicht-inkarnierte Seelen simultan. Die Seelenfamilie antwortet in aller Regel in der Wir-Form. Familie 167f

Wesentlich ist es, niemals aus den Augen zu verlieren, dass die Seelenfamilie kein Problem lösen wird. Das fragende Mitglied der Seelenfamilie ist auf der Erde, um Erfahrungen zu sammeln. Es bekommt Unterstützung, aber das Erleben ist gänzlich ihm überlassen. Und auch das Erleben von Fehlschlägen gehört zu den notwendigen Erfahrungen, die eine Seelenfamilie machen will. Es ist nicht Aufgabe der Instanzen in den seelischen Welten, einen Menschen vor Schwierigkeiten zu bewahren, sondern sie sorgen für eine Unterstützung dessen, was für eine Inkarnation notwendig ist. Familie 169

Kriterien für einen authentischen Kontakt mit der Seelenfamilie sind ein unmittelbares Empfinden von Klarheit, Leichtigkeit, Entspannung und Entlastung nach dem Empfang einer Antwort. Es ist ein Aha-Erlebnis, so als habe man schon immer gewusst, wo die Lösung liegt, und nur noch nicht die Bereitschaft gehabt, diese Erkenntnis zu akzeptieren. Alles ist immer schon vorhanden, denn der inkarnierte Mensch ist Teil der Seelenfamilie und ihrer Forschungsaufgabe; er kann zwar sein kognitives Bewusstsein davon abtrennen, nicht aber die anderen Bewusstseinsanteile. Familie 169f

Seelenfamilien-Träume

Will unsere Seelenfamilie uns Zeichen geben, die über ihr ständiges unbewusstes Wirken hinausgehen, sendet sie uns bedeutsame Träume, die erinnert werden können. Solche Seelenträume fallen durch ihre besondere Qualität auf im Vergleich zu den üblichen Erinnerungs- und Verarbeitungsträumen. Familie 187

Visionen

Visionen sind optisch sichtbare Gestaltungen von seelischen Kräften wie die der Seelenfamilie. Dafür ist extrem viel Energie notwendig, und deshalb geschieht das nur in seltenen Fällen, wenn es im Interesse des Ganzen dringend notwendig ist. Zur Wahrnehmung einer Vision ist eine besondere Offenheit notwendig, wie sie zum Beispiel in Grenzsituationen zwischen Leben und Tod vorhanden ist. Familie 194f

Gebete

Wenn ein Mensch inbrünstig zu Gott betet, wird stets diejenige Instanz antworten, die durch dieses Gebet zu ihm in Resonanz tritt. Das kann die Seelenfamilie sein, oder auch eine andere seelische oder außerseelische Instanz. In jedem Fall ist diese Kommunikation immer auch eine Kommunikation mit dem göttlichen Aspekt der eigenen Existenz und insofern eine Kommunikation mit Gott. Familie 203

Schutzengel-Vorstellung

Die Seelengeschwister auf dem dritten astralen Territorium haben alle menschlichen Ängste und Triebe hinter sich gelassen. Deshalb sind ihr Rat, ihr Trost und ihre innere Führung besonders liebevoll und weise. Die von allem Irdischen entlastete Schwingungsqualität empfinden wir als nahezu göttlich oder engelhaft. Deshalb haben viele Menschen seit Jahrtausenden die Vorstellung, von einem Schutzengel behütet zu werden, der sie aus gefährlichen Situationen rettet. Aber die Seelenfamilie verfolgt übergeordnete Ziele. Deshalb kann es genauso gut sein, dass ein Mensch misshandelt wird oder dass er unter tragischen Umständen stirbt. Familie 201f

Ahnenkult; seelische Vorläufer und Gefährten

Dadurch, dass ein Mensch sich an seine Ahnen wendet, sie verehrt und anruft, erzeugt er eine besondere, vertrauensvolle Energie, die einen Widerhall in seiner Seele und in seiner Seelenfamilie findet. Ohne dass sich der verehrende, anbetende Mensch dessen bewusst ist, meint er nicht nur seine leiblichen Ahnen, sondern auch seine seelischen Vorläufer und Gefährten. Unter seelischen Vorläufern verstehen wir die eigenen früheren Inkarnationen; als seelische Gefährten bezeichnen wir die Seelen der Seelengeschwister und ihre früheren Inkarnationen. Auf all diese kann sich ein Mensch beziehen, wenn er dem Ahnenkult huldigt und seine rituellen Handlungen verrichtet. Er stellt einen Zugang zu einer breit gefächerten dualen Vergangenheit her. Er nimmt durch die Bereitstellung seiner inneren Wünsche und durch seine energetische Öffnung ohne besondere Anstrengung die Hilfe seiner Ahnen in Anspruch. Sein bewusster, aktiver Anteil richtet sich an die leiblichen Ahnen, der unbewusste, passive Anteil an die Seelenfamilie, die Sippe und den Seelenstamm. Beide Anteile sind gleichermaßen Realität. Familie 175

Das seelische Unbewusste

Über das seelische Unbewusste kommunizieren Seele, Seelenfamilie, Seelensippe und Seelenstamm mit jedem von uns, denn wir sind ihre manifesten, in die Welt der Materie entsandten und mit bestimmten Forschungsaufgaben betrauten Botschafter. Das seelische Unbewusste steht im Gegensatz zum psychischen Unbewussten für Vertrauen, innere Führung, Sinn stiftende Geborgenheit in der irdischen Existenz. Es ist eine religiöse Instanz im eigentlichen Sinne, denn es bindet uns (zurück) an eine transzendente Dimension, in der wir als beseelte Wesen unsere Heimat haben. Familie 177f

Sowohl das psychische als auch das seelische Unbewusste lassen uns Dinge sagen, Verbindungen eingehen und Werke in die Welt setzen, ohne dass wir uns vollkommen im Klaren sind, was uns antreibt. Das psychische Unbewusste lässt uns meist aus Angst und oft zu unserem Nachteil handeln. Das seelische Unbewusste hingegen hat Zugang zu dem umfassenden Wissen aller Seelen in den drei interagierenden Welten der Seele. Familie 179f

Wiedervereinigung der Seelenfamilie

Wenn auch das letzte Fragment einer Seelenfamilie den Zyklus seiner Inkarnationen abgeschlossen hat und sich mit denen, die auf dem dritten astralen Territorium gewartet haben, wieder zusammenschließt, hat die Seelenfamilie ihre Aufgaben auf der physischen und der astralen Ebene erfüllt und wird zu einer unfragmentierten Ganzheit (= Entität, = Wesenheit). Sie verabschiedet sich von der Interaktion mit der physischen Ebene und verändert durch die Vereinigung ihre energetische Schwingung. Welten 200

Diese energetische Veränderung bewirkt, dass die vereinte Entität sich in eine weitere Welt begeben muss, die ihrer neuen Schwingung und Spannung – die im eigentlichen Sinn eine Entspannung ist – entspricht. Die neue Welt mit erhöhter Schwingungsfrequenz bezeichnen wir als kausale Welt. Hier trifft die vereinte Seelenfamilie auf eine überaus große Zahl vergleichbarer Entitäten, die ebenfalls alle Inkarnationen auf der Erde oder auf anderen Planeten abgeschlossen haben. Welten 200f

Bei diesen Entitäten handelt es sich um Strukturen liebender Intelligenzen, die sich nicht mehr durch vom Ich geprägte Persönlichkeiten unterscheiden, sondern durch leicht unterschiedliche Schwingungen, die auf den verschiedenen Frequenzen der jeweiligen Anteile der Essenzen (= Seelenrollen) beruhen. Welten 201

Das Lernen und die Entwicklung hören auch in der kausalen Welt nicht auf. Der Weg zur letztendlichen Verschmelzung mit dem Allganzen wird weiter beschritten, nur sind die Schritte andere geworden. Die verschiedenen Frequenzen innerhalb einer Entität führen sie zu weiteren speziellen Aufgaben. Welten 201

Anmerkungen

1. Die oben stehenden Auszüge wurden in Originalschreibweise und Zeichensetzung übernommen.
2. Die ausgewählten Texte wurden aus einer Zusammenstellung von Michael Schulz-Gieseking entnommen. In den Text wurden Überschriften eingefügt von Alexander Klaubert. Aus Gründen der Verständlichkeit wurden von Michael Schulz-Gieseking an einigen Stellen geringfügige Veränderungen, u.a. des Satzbaus vorgenommenen, die jedoch den Sinn nicht verändern.

Quellennachweise
Welten: Welten der Seele, Varda Hasselmann / Frank Schmolke, Goldmann Verlag, München, 1993
Familie: Die Seelenfamilie, Varda Hasselmann / Frank Schmolke, Goldmann Verlag, München, 2001
Archetypen: Archetypen der Seele, Varda Hasselmann / Frank Schmolke, Goldmann Verlag, München, 2010
Elixiere: Seelen-Elixiere, Varda Hasselmann / Frank Schmolke, Goldmann Verlag, München, 2005

Seelenfamilie - Erklärung in Kurzform
Dauer: 4:55 min | Sprecher: Hartmut Wagner
Seelenfamilie - Originaltexte der Quelle
Dauer: 32:20 min | Sprecher: Hartmut Wagner