Die Seelenmatrix - Einführung

Von Alexander Klaubert und Michael Schulz-Gieseking

Erklärung in Kurzform

„Die einzigartige seelische Matrix eines Menschen kann präzise erkannt und beschrieben werden. Sie steuert die seelischen Lernimpulse, prägt den Lebenssinn und die individuelle Ausstrahlung“. Junge/Alte Seelen 528

Die Seelenmatrix ist ein Modell der seelischen Grundstruktur. Auf psychologischer Ebene ist sie vergleichbar mit einem differenzierten Persönlichkeitsmodell.

Bisher gab es nur sehr wenige und sehr grobe Modelle dessen, was wir auf die Welt mitbringen. In dem Modell der Quelle wird dies präzise und sehr differenziert beschrieben.

Die Seelenmatrix stellt eine Kombination von 7 x 7 archetypischen Elementen dar, die auf seelischer Ebene gespeichert sind und den Hintergrund für unser Erleben und unsere Entwicklung darstellen. Es wird von der Seele ein Muster aus den 49 Elementen ausgewählt, das für diesen Menschen typisch und einzigartig ist. Die Seelenessenz setzt sich zusammen aus Seelenrolle und Seelenweg1 (Position 1). Sie ist der Kern unserer seelischen Identität und ist von Inkarnation zu Inkarnation unveränderlich.

Die übrigen 6 Elemente werden jeweils in einer nur für dieses Leben typischen Kombination neu gewählt.

Die Urangst (Position 2) ist ein notwendiger Faktor irdischen Daseins und ist eine Voraussetzung für Lernen und Reifung, für die Reibung mit unseren Mitmenschen. Die Urangst besteht aus 2 Merkmalen, der Hauptangst und der Nebenangst.

Das Entwicklungsziel (Position 3) bestimmt wesentlich die Erfahrungen, die wir in dem betreffenden Leben machen werden, es ist eine Orientierungshilfe und wirkt wie ein Leuchtturm in unserem Leben.

Der Modus (Position 4) beschreibt die Art, wie ich mein Leben am kraftvollsten führe, wie ich am besten mein Ziel erreiche.

Die Mentalität (Position 5) gibt Auskunft über meine Haltung, meine Einstellung gegenüber meiner Realität, wie ich die Welt empfinde und wahrnehme.

Das individuelle Reaktionsmuster (Position 6), z.B. emotional oder intellektuell, besteht aus einer Kombination von zwei Zentren, Zentrierung und Orientierung: Die Zentrierung beschreibt, wie ein Mensch unmittelbar mit einem ersten Impuls auf seine Umwelt oder ein Ereignis reagiert. Die Orientierung beschreibt seine Verarbeitungsweise nach dem Impuls.

Die auf dem Hintergrund der Matrix während des Lebens gemachten Erfahrungen werden auf seelischer Ebene gespeichert und spiegeln das von Leben zu Leben fortschreitende Seelenalter (Position 7) wider.

Die Seelenmatrix hat eine geordnete und klare Struktur. Am einfachsten ist diese Struktur durch ein Koordinatensystem zu beschreiben: auf der horizontalen Achse befinden sich die sieben Grundenergien, auf der vertikalen Achse die sieben Elemente seelischer Struktur (s. unten). Damit ergibt sich das folgende Diagramm, in einfacher und erweiterter Darstellung:

Zu den Diagrammen

1 Der Seelenweg stellt eine Besonderheit dar, der außerhalb der 7 x 7 Struktur beschrieben wird. Er wird als ein gesondertes Thema erläutert.

Originaltexte der Quelle

Einordnung in das Große Ganze

Bei vielen Menschen ist ein unabweisbares Bedürfnis entstanden, das Gefüge irdischen Daseins und die Bedingungen von Menschheit und Menschlichkeit durch die Bildung neuer Kategorien umfassender zu begreifen. Moderne Menschen benötigen ein tieferes Verständnis für die präzisen Abläufe und die Unabdingbarkeit dessen, was auf eurem Planeten vor sich geht. Junge-Alte 26

Wir möchten betonen, dass es sich bei der Archetypen-Lehre nicht um ein weiteres Glaubenssystem und auch nicht um eine „esoterische“ Weltanschauung handelt. Vielmehr bietet sie Informationen, die überprüfbar sind und ganz konkreten Nutzen für den Einzelnen haben können – ganz gleich, welcher Kultur er entstammt oder auf welche religiöse Prägung er zurückblickt. Die präzise, inhaltlich und formal schlüssige Siebener-Struktur dieses Systems erlaubt neuartige Einblicke in eine Ordnung der seelischen Welten. Archetypen 12f

Archetyp meint in der ursprünglichen griechischen Wortbedeutung etwa „das von Anfang an Geprägte“, und genau davon ist in diesem Buch die Rede. Die Entscheidung der Seele für ihr Seelenmuster geht der irdischen Zeugung voraus. Archetypen 12

Seelenmatrix = Seelenmuster

Die Menschenseele wählt für jede einzelne ihrer Inkarnationen ein neues Seelenmuster, zusammengestellt aus neunundvierzig Archetypen der Seele, um eine Richtschnur zu spannen und einen Orientierungsrahmen zu schaffen, innerhalb dessen sie sich sinnvoll und zielgerichtet entfalten kann. Dieses Seelenmuster manifestiert sich in einem vorgegebenen Raum-Zeit-Gefüge über den Körper, den Geist und die Psyche. Junge-Alte 53

In dem Augenblick und in dem Maß, wie die Seele in die Materie und in das Raum-Zeit-Gefüge eintaucht und sich mit diesem verbindet, verknüpft sie sich auch mit den Gesetzen des Menschlichen und den vier Ebenen der Lebendigkeit. Sie unterwirft sich den Gesetzmäßigkeiten von Dualität und Polarität und findet sich bereit, eine Existenz zu führen, die ein soziales Miteinander mit allen seinen Vorteilen, aber auch Problemen und Konflikten mit sich bringt. Junge-Alte 54

Jeder Mensch trägt seine Matrix in sich wie sein Erbgut und richtet sich in jedem Augenblick nach ihr aus. Dies geschieht in aller Regel durch die treibenden Kräfte des Unbewussten und erfüllt so ganz von selbst seine Funktionen. Wenn ihr Menschen jedoch bewussten Zugang zu eurem Seelenmuster - zu den Archetypen eurer persönlichen Matrix – finden könnt, eröffnen sich euch Pforten zu eurem Inneren, die sonst verschlossen bleiben müssen. Eine solch mentale und emotionale Einsicht in euer Wesen schenkt eine überwältigende Fülle von Antworten auf die eine große Frage, die jeden bewegt, der sich aufmacht, einen spirituellen Weg zu gehen: „Wer bin ich?“. Es ist die Suche nach Selbsterkenntnis. Archetypen 15

Die Matrix, bestehend aus einer spezifischen Kombination von Archetypen, beschreibt euren Kern, das Wesentliche, das Eigentliche. Sie zeigt das, was ihr mitbringt, und das, was euch ausmacht. Sie ist das Ergebnis einer Entscheidung der Seele, und deshalb birgt sie in sich eine Sinnhaftigkeit, die sich von der Bedeutung psychischer Muster grundlegend unterscheidet. Diese Matrix enthält euer gesamtes gereinigtes Potenzial und die Möglichkeiten eurer seelischen Entfaltung in einem einzelnen Leben in einem bestimmten existenziellen Kontext. Sie ist auch Abbild eurer Grundenergie. Das psychische Muster hingegen ist bereits Resultat von Erlebtem und Gelebtem. Das psychische Muster grenzt euch ein, während das seelische Muster einen Freiraum beschreibt, innerhalb dessen ihr euch entfalten könnt, in dem ihr wirklich ihr selbst sein könnt, statt euch als Produkt der Verhältnisse zu empfinden. Archetypen 15f

Alle Konstanten und Variablen der Matrix gestalten diesen Freiraum durch eine Polarisierung, die jedoch nicht linear, sondern vieldimensional vorzustellen ist. Diese Pole, mit + und – gekennzeichnet, beschreiben die fließenden Bereiche von Liebe und Angst, von mehr Liebe und weniger Angst, von mehr Angst oder weniger Liebe. Eure Freiheit besteht darin, euch zwischen diesen Polen zu bewegen, eure Bewusstheit und Erkenntnisfähigkeit einzusetzen, um eure Position in diesem Raum jeweils zu lokalisieren, zu werten und zu verstehen. Archetypen 16

Die Archetypen der Seelenmatrix und die 7 Ebenen der Beschreibung

1. Seelenrolle

Die sieben Seelenrollen und ihre Prinzipien beschreiben das Essentielle in euch. Das, was ihr seid, was euch erfüllt, was euch glücklich macht, ist eure Essenz – nicht das, was ihr gerne wärt, um euer Ideal von euch selbst zu erfüllen. Archetypen 22

Im Einzelnen sind dies: Heiler, Künstler, Krieger, Gelehrter, Weiser, Priester, König.

2. Urängste

Die Urängste bestehen aus einem Hauptmerkmal und einem Nebenmerkmal der sieben Angstmerkmale. Also eine Kombination aus zwei der sieben Angstmerkmale:

Diejenige Angst, die in euch am meisten Widerwillen, am meisten Verachtung, am meisten Ärger erzeugt, die ihr unbedingt vermeiden möchtet, die euch peinlich ist, ist mit größter Wahrscheinlichkeit die eure. Archetypen 22

Die einzelnen Urängste sind: Angst vor Unzulänglichkeit (Selbstverleugnung), Angst vor Lebendigkeit (Selbstsabotage), Angst vor Wertlosigkeit (Märtyrertum), Angst vor Veränderung (Starrsinn), Angst vor Mangel (Gier), Angst vor Verletzung (Hochmut), Angst vor Versäumnis (Ungeduld).

3. Entwicklungsziel

Das Entwicklungsziel beschreibt alles, was ihr lernen wollt und werdet, was ihr in den Mittelpunkt eurer Bemühungen, eurer Entwicklung und eurer Spiritualität stellt. Archetypen 23

Die Entwicklungsziele im Einzelnen sind: Verzögern, Ablehnen, Unterordnen, Stillstehen, Akzeptieren, Beschleunigen, Herrschen.

4. Modus

Der Modus ist die Quelle eurer Kraft, euer Temperament; die spontane Art und Weise durchs Leben zu gehen, mit der ihr euch gesund, geerdet und geeint fühlt. Archetypen 23,224

Die Modi im Einzelnen sind: Zurückhaltung, Vorsicht, Ausdauer, Beobachtung, Macht, Leidenschaft, Aggressivität.

5. Mentalität

Die Mentalitäten beschreiben die sieben geistigen Grundhaltungen. Sie stehen für eine unverwechselbare und unveränderbare Fähigkeit, die Welt und ihre Erscheinungsformen zu betrachten und einzuordnen. Die Mentalität spiegelt eure eigene Auffassung von Wahrheit und Wirklichkeit. Archetypen 24

Die Mentalitäten sind Stoiker, Skeptiker, Zyniker, Pragmatiker, Idealist, Spiritualist, Realist.

6. Reaktionsmuster

Das Reaktionsmuster setzt sich zusammen aus zwei der sieben Energiezentren:

Das Reaktionsmuster zeigt die Anbindung eurer seelischen Kräfte an die materiellen Kräfte der Physis. Ein Zentrum ist der körperliche Ort, aus dem heraus ein Mensch in erster Instanz auf ein unerwartetes Ereignis reagiert. Archetypen 24f, 317

Die Reaktionsmuster sind: Emotionales-, Intellektuelles-, Sexuelles-, Instinktives-, Spirituelles-, Ekstatisches-, Motorisches Zentrum.

7. Seelenalter

Das Seelenalter ist das Ergebnis eines Jahrtausende dauernden Erkenntnisprozesses. Es ist zu erwarten, dass eine Säugling-, Kind- oder Junge Seele sich mit ihrer eigenen seelischen Struktur, ihrer Entscheidungsfreiheit und Verantwortlichkeit weder auseinandersetzen mag noch kann. Deshalb ist es wahrscheinlich, dass die allermeisten Leser, die Interesse für unsere Lehre von der seelischen Entfaltung zeigen, sich bereits in den Zyklen der Reifen und Alten Seele befinden. Archetypen 25f

Es ist keine spirituelle Schande, eine Junge Seele zu sein. Es ist kein Verdienst, eine Alte Seele in sich zu beherbergen. Archetypen 27

Das Seelenalter besteht aus fünf Zyklen und zwei außerordentlichen Zuständen:

Säugling-, Kind-, Junge-, Reife- und Alte Seelen-Zyklus; Transpersonale und Transliminale Beseelung.

Anmerkungen

1.Die oben stehenden Auszüge wurden in Originalschreibweise und Zeichensetzung übernommen.
2. Die ausgewählten Texte wurden aus einer Zusammenstellung von Michael Schulz-Gieseking entnommen. In den Text wurden Überschriften eingefügt von Alexander Klaubert. Aus Gründen der Verständlichkeit wurden von Michael Schulz-Gieseking an einigen Stellen geringfügige Veränderungen, u.a. des Satzbaus vorgenommenen, die jedoch den Sinn nicht verändern.

Quellennachweise
Junge-Alte: Junge Seelen Alte Seelen, Varda Hasselmann / Frank Schmolke, Arkana, München, 2016
Archetypen: Archetypen der Seele, Varda Hasselmann / Frank Schmolke, Goldmann Verlag, München, 2010

Erklärung in Kurzform
Dauer: 5:01 min | Sprecher: Heike Häusler
Originaltexte der Quelle
Dauer: 6:30 min | Sprecher: Heike Häusler
Die 7 Ebenen der Beschreibung
Dauer: 5:59 min | Sprecher: Heike Häusler

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Die Matrix - Entschlüssele deinen seelischen Code (youtube-Kanal "Weißer Raum" von Nina Kaiser)

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Seelenmatrix

Von Marion Lockert

Seele ist Energie. Darüber sind sich diejenigen, die an eine Seele „glauben“, einig. Die nicht inkarnierte Seele besteht in ihrer Essenz aus zwei Elementen, die ein Dual bilden: Seelenrolle (Yang-Anteil) und Seelenweg (Yin-Anteil). Beide werden gespeist aus einer der sieben universalen Energien. So kann z.B. eine Heiler-Seele auf dem Weg 6 (Weg der Stille) sein (16), ein Weiser den Weg der Berührung (51) oder den Weg der Suche (57), ein König den Weg der Kraft (73) gehen. Alle Kombinationen sind möglich. Die spezifische Kombination von Seelenrolle und Seelenweg bleibt in allen Inkarnationen die gleiche.

 Für die jeweilige Inkarnation wählt sich die Seele gemeinsam mit ihrer Seelenfamilie ein neues „Persönlichkeitskostüm“, passend für die jeweiligen Aufgaben und Erfahrungen, die sie machen möchte und soll. Dafür kommen 9 weitere Elemente hinzu, die also eine höchst individuelle energetische Mischung aus insgesamt 11 Komponenten bilden. Eine inkarnierte Matrix umfasst also:

Jedes dieser 11 Elemente wird nun gespeist aus einer der 7 universalen Energien. Eine aktive, inkarnierte Matrix könnte also, als Beispiel, so aussehen (und damit auch folgende charakterbildende Merkmale besitzen):

Energetisch ausgedrückt lautet diese Matrix: 15 72 354 27 44
(Die hier sichtbare Matrix ist übrigens die Seelenenergiekombination von Angela Merkel, ermittelt von Dr. Varda Hasselmann, Ermittlung des Weges von Marion Lockert).

Die Wahrscheinlichkeit deiner eigenen, individuellen Matrix beträgt also 117 = 19.487.171 . Dabei ist allerdings noch nicht berücksichtigt, dass die 2-4 Energien deiner Seelenfamilie ebenfalls prägend sind und somit noch weitere Komponenten hinzu kommen, die bewirken: Deine persönliche Matrix ist wahrlich einzigartig!

Du siehst ebenso, dass in einer Matrix nicht alle 7 Energien vertreten sein müssen. Es gibt eben (energetisch) spezialisiertere und generalisiertere Matrices.