Von Leben zu Leben

Von Linde Hasselmann

Linde Hasselmann / HALAL / John Portmann

VON LEBEN ZU LEBEN
(Leben nach dem Leben und Leben vor dem Leben)

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Es ist eine Ferne, die war,
von der wir kommen.
Es ist eine Ferne, die sein wird,
zu der wir wandern.
Und doch ist alle Ferne nahe,
wenn man es recht begreift.

Manfred Kyber:
‚Die drei Lichter der kleinen Veronika‘
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Ein medial entstandener Text zur freien Verfügung
Giarolo (Italien) und Basel, Herbst 2015Linde Hasselmann / HALAL / John Portmann

Inhalt

Vorwort
Wie es zu diesem Text gekommen ist
Biografisches zu Linde und John
Erläuterungen vorweg

Der Durchsage-Text von HALAL

Einführung
Der Tod: das Ende einer Inkarnation
Drei Arten des Sterbens / Trauerrituale
1. Natürliches Sterben
2. Vorzeitiges Sterben durch Krankheit oder Unfall 9
3. Sterben durch Einwirkung anderer Menschen und durch Freitod
Fahrlässige Tötung
Willentliche Tötung
Freitod
Sterbehilfe
Schwangerschaftsunterbrechung
Trauerrituale
Die astrale Heimat
Drei Phasen des Aufenthaltes zwischen den Inkarnationen
1. Ruhephase
2. Verarbeitungsphase
3. Planungsphase
Ausblick
Einzelthemen
Karma
Nahtod
Koma
Kontakt zwischen Erde und Astralwelt
Astrale Hebammen, Schutzengel, Engel
Halal

Vorwort
Der hier vorliegende Text entstand aus einem spontanen Impuls und in einer relativ kurzen Zusammenarbeit zwischen Linde Hasselmann und John Portmann.
Als ein schon über viele Jahre aktives Channel-Medium wurde Linde von einer Kausalen Seelen-Gruppierung, die sich HALAL nennt, eines stillen Abends mit der überraschenden Bitte konfrontiert, sich für die Durchsage dieses Textes zur Verfügung zu stellen.

Hier Lindes detaillierte Schilderung der Vorgänge:
An einem verschneiten Winterabend sass ich in meiner Wohnstube, dem einzig beheizbaren Zimmer in dem alten Steinhaus, in das ich mich seit einigen Monaten zurückgezogen hatte. Hinter mir  lag die Trennung von einem Mann, den ich sehr geliebt hatte. Alles war so anders gekommen, als ich es mir vorgestellt hatte. Kein Geld, keine Arbeit, keine realistische Perspektive. Der Blick in die Vergangenheit war schmerzlich, meine Zukunft erschien mir – unter vielen Aspekten – aussichtslos.

Das piemontische Bergdorf, in dem ich nun lebte, war fast ausgestorben. Die wenigen Einwohner blieben, genau wie ich, lieber am Feuer sitzen; oft vergingen Tage, ohne dass ich einer Menschenseele begegnete. Es schneite schon seit mehreren Tagen. Ich verliess das Haus nur, um aus der Scheune Feuerholz zu holen. Der alte Ofen diente mir auch, mein bescheidenes Essen zu kochen. Die langen Abendstunden verbrachte ich mit Nachdenken und Wollsocken Stricken.

Während ich so in meinem Sessel sass, vernahm ich unvermittelt eine Stimme, eine innere Stimme: „Schreibe.“ Ich erschrak und hielt inne. Was war das? Ich strickte weiter. Nach wenigen Minuten kam sie wieder, diese innere Stimme, mit der selben Aufforderung, doch dieses Mal war sie unüberhörbar, fast ein Befehl. Ich beschloss, ihr zu folgen. Also legte ich die Wolle zur Seite und stand auf, um zum Schreibtisch zu gehen. Kaum dass ich mich erhoben hatte, fiel ich auf die Knie und legte meine Stirn auf den Boden. Diese einer Demut, einer Unterwerfung ähnliche Haltung war mir jedoch vollkommen fremd, und ich kann nicht sagen, wie lange ich dort am Boden kniete, verwundert und wie erstarrt. Dann hörte ich wieder diese Stimme: „Erhebe dich und schreibe!“

Wie in Trance setzte ich mich an den Tisch, nahm Stift und Papier und wartete. Was sollte ich wohl schreiben? Als Medium war ich es zwar gewohnt, auf Fragen zu antworten, die mir von anderen Menschen gestellt wurden, doch diesmal war es anders. Ich hatte selbst keine Fragen. Dann fing meine Hand, wie unter einem Diktat, an zu schreiben: „Fürchte dich nicht, wir sind dir wohlgesonnen. Wir sind eine kausale Wesenheit, die versucht, mit dir in Kontakt zu treten. Bist Du dazu bereit?“

Ich zögerte. Eine kausale Quelle? Bislang verstand ich mich als Astral-Medium, und dies seit vielen Jahren. Hier aber spürte ich den Unterschied zu meinem bisherigen medialen Schreiben, wo es immer um Verbindungen zu Lebenden und Verstorbenen ging. Ich fühlte eindeutig eine andere Energie, die mich erzittern liess. Schauer rieselten durch den ganzen Körper, mir war schwindelig und etwas übel. Doch ich beantwortete die mir gestellte Frage mit einem JA.

„Wir haben dich an diesen stillen Ort geführt, damit du die notwendige Stille findest, die es benötigt, unsere Energie zulassen zu können. Dieser erste Kontakt dient der Eichung, der Gewöhnung deines Körpers, um die uns wichtigen Mitteilungen empfangen zu können. Lege dich jetzt schlafen. Wir melden uns wieder, wenn du es zulässt.“

In jener Nacht fiel ich in einen tiefen Schlaf; am nächsten Morgen wachte ich erholt auf. Hatte ich das alles geträumt? Doch auf meinem Schreibtisch lag das von meiner Hand Geschriebene. Ich las es mehrere Male, verwundert und gleichzeitig beglückt. Um welches Anliegen es sich wohl handeln könnte, fragte ich mich. So nahm ich gleich den Stift in die Hand, um dieser kausalen Wesenheit erneut zu begegnen. Sie diktierte, und ich schrieb:

„Über lange Zeit konntest du dich mit der astralen Ebene vertraut machen. Wir existieren hingegen jenseits der Astralwelt und wünschen uns, von unserer Sichtweise aus dein Wissen zu erweitern. Wir werden dir Texte diktieren, die sich auf das Leben vor dem Leben und das Leben nach dem Leben beziehen. Es ist unser Anliegen, den Menschen die grosse Angst vor dem Sterben zu nehmen und ihnen die Sinnhaftigkeit der wiederkehrenden Inkarnationen zu erläutern. Du wirst fragen können, und wir werden antworten. Du kannst uns immer rufen, und wir werden dir zur Seite stehen. HALAL.“

In der Folge arbeitete ich manchen Abend mit Halal, indem ich die innerlich diktierten Texte aufschrieb. Oft war es jedoch mühsam, die notwendige Trancetiefe aufrecht zu halten und gleichzeitig lesbar zu schreiben. Irgendwann wurde mir klar, dass ich diese Arbeit alleine nicht würde bewältigen können, und ich gab vorerst auf. Einige Zeit später weilte John Portmann als Klient bei mir in Italien. Da ergab es sich dann, dass ich ihn für das Projekt um Unterstützung bat. Er übernahm die Funktion des Gesprächs-Gegenübers von Halal, das Fragen stellt, Zusammenhänge klärt, Impulse gibt. Zudem kümmerte er sich um die Tonaufnahme und die anschliessende Verschriftlichung der Texte.

In etwa zwanzig medialen Sitzungen mit Halal, die wir natürlich vor- und nachbereiteten, in Italien und Basel, kam der vorliegende Text zustande. Und nun ist es, nach etlichen Verzögerungen, im Herbst 2015 endlich so weit, dass wir diese Arbeit ganz unprofessionell, d.h. durch ‚zufällige‘ Streuung, einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich machen wollen. Die Gesprächsform und auch private Teile haben wir eliminiert, die durchgegebenen Inhalte jedoch strikte und weitgehend wörtlich beibehalten, sie lediglich sprachlich etwas nachbearbeitet.

Dieser Text ist eigentlich ein ‚Rohmaterial‘, oder anders: ein Arbeitspapier. Er erhebt keinerlei Anspruch auf erschöpfende Darstellung der Themen. Manches ist skizzenhaft, angedeutet, rudimentär. Viele vertiefende Fragen könnten gestellt werden. So enthält das Gesagte einiges an Zündstoff für Diskussionen aller Art, für neugieriges Forschen und weiterführendes Erkennen.

Überraschend, erhellend, Angst abbauend sind die Aussagen von Halal allemal. Wie von dieser Kausalgruppe beabsichtigt, kann der Text beruhigen und trösten. Da wird ein ‚ewiges Wissen‘ greifbar, das an keine Philosophie und keine Religion gebunden ist, unabhängig von vorherrschender Kultur und ideologischem Zeitgeist.
Der Hintergrund ist dennoch ein ganzes, grösseres ‚Wissens-Gebäude‘: die sogenannte Seelenlehre oder Archetypenlehre. Dabei handelt es sich um eine mehrere Bände umfassende, komplexe Sammlung von medialen Durchsagen einer anderen Kausalgruppe, die sich QUELLE nennt. Jene Inhalte entstanden, seit den Achzigerjahren bis heute, in der Zusammenarbeit zwischen dem Medium Varda Hasselmann (ältere Schwester von Linde) und ihrem Partner Frank Schmolke.
Zum tieferen Verstehen des hier folgenden Halal-Textes empfehlen wir das Studium der Veröffentlichungen dieser beiden Autoren und/oder den Besuch ihrer Kurse. Die Bücher sind im Goldmann-Verlag erschienen, alle weiteren Informationen auf www.septana.de zu finden.

Zu Händen einer von den Hasselmann-Schmolke-Büchern ‚unbelasteten‘ Leserschaft können wir sagen, dass sich der folgende Durchsage-Text auch ohne Vorwissen, einfach aus der Lektüre, erschliesst. Jedenfalls geht unsere Hoffnung dahin.

Hier einige biographische Angaben zu Linde und John

Linde Hasselmann (Jahrgang 1949) lebt seit Jahrzehnten in Italien, in einem abgelegenen Bergdorf des Piemont. Ihre seit der Kindheit bestehende Medialität hat, zur Reife gebracht, inzwischen die Folge, dass Linde v.a. nördlich der Alpen an mehreren Orten als persönlich beratendes Medium tätig ist. Kurse über Medialität gibt sie z.T. gemeinsam mit Varda (www.septana.de und www.media-na-expert.de). Einzelsitzungen und Seminare mit Linde können, nur für Bern, gebucht werden bei Margrit Aebi, Tel. 0041 31 333 63 23. Mailadresse: lindehasselmann@yahoo.it

John Portmann (Jahrgang 1943) lebt und arbeitet in Basel. Er war über Jahrzehnte Lehrer in staatlichen Schulen v.a. der Mittelstufe. Im Zweitberuf ist er seit mehr als dreissig Jahren mit der Astrologischen Psychologie (Huber-Schule/API) unterwegs. Die früher sehr wesentliche Kurstätigkeit ist momentan ‚eingeschlafen‘, persönliche Beratungen mit dem Horoskop sind aber jederzeit möglich. Aus dieser Arbeit hat sich auch die Medialität herausgebildet, sodass John für Durchsage-Einzelsitzungen ebenfalls zur Verfügung steht. Tel. 0041 79 601 56 76. Mail: johnportmann@hispeed.ch

Wir wünschen diesem Text eine weite Verbreitung. Unsere einzige Bitte an die Leserin, den Leser geht dahin, dass er als Ganzes kopiert wird, einschliesslich dieses Vorwortes.

Erläuterungen vorweg

Hier folgen kurze Erläuterungen der zum Verständnis wichtigsten Begriffe. Für eine ausführliche Beschäftigung mit den Inhalten gibt es die im Vorwort erwähnten Webseiten (Literatur und Kurse).

Die Seele
Körper, Geist und Psyche (‚Psyche‘ im klaren Unterschied zur ‚Seele‘, d.h. ‚psychisch‘ ist nicht gleich ‚seelisch‘!) sind die drei sterblichen Wesensanteile jedes einzelnen Menschen. Die Seele hingegen, als dessen vierter Anteil, ist unsterblich. Sie wandert über 35 Altersstufen, vom ersten Leben (‚Säugling 1‘) bis zum letzten (‚Alt 7‘). Diese Reise umfasst 80-100 irdische Inkarnationen und alle Zwischenphasen auf der Astralebene, unserer ‚wahren Heimat‘. Aus der riesigen Fülle von Erfahrungen gewinnt die Seele stetig neue Erkenntnisse, gewinnt sie stetig an Liebesfähigkeit.

Die Seelenfamilie
Jede Seele gehört, zusammen mit +/– 1000 anderen, einer Seelenfamilie an. Alle Angehörigen dieser Gemeinschaft sind als ‚Seelenfragmente’ mit ganz individueller Geschwindigkeit durch die Leben und Astralphasen unterwegs. Dabei sind sie gebunden an eine gemeinsame Familien-Aufgabe, die in je eigener Weise in jedem Leben bearbeitet wird. Die Dauer des gesamten Weges erstreckt sich über einige tausend Erden-Jahre. Am Ende dieser langen Lebenszeiten verbinden sich die erfahrungsgesättigten Seelenfamilien-Mitglieder zu einer neuen Einheit. Diese steigt sodann auf die nächste Entwicklungsstufe auf, jenseits aller erdgebundenen Inkarnationen: die Kausalebene.

Die Astrale Ebene
Nicht die Erde ist eigentlich die reale Heimat von uns Menschen als Seelenwesen, sondern die jenseitige, zeit- und raumlose Astrale Welt. Jede einzelne Seele wird dort, immer zwischen den Inkarnationen, sich ausruhen, das Erlebte verarbeiten, das Neue vorbereiten. Ihr zur Seite stehen dabei, in unterschiedlichen Funktionen, nicht inkarnierte Seelenwesen, v.a. die ‚Seelenverwandten‘ der eigenen Familie sowie die sogenannten ‚Astralen Hebammen‘.

Die Kausale Ebene
In einem besonderen Bereich der Astralen Ebene ‚warten‘ alle Mitglieder einer Seelenfamilie, die ihre letzte Inkarnation bereits hinter sich haben, auf jene ‚Brüder‘ und ‚Schwestern‘, die noch im Inkarnations-Zyklus unterwegs sind. Wenn alle Seelen nach der Stufe Alt7 ihren Weg abgeschlossen haben, wird die Familie zu einer neuen Einheit verschmelzen und auf die nächste Ebene, die Kausale Welt, aufsteigen. In Kooperation mit verwandten Gruppierungen wirken diese vereinten Seelenkräfte dort als kausale Lehrer für die Erde (und andere Planeten). Sie tragen so bei zur Entwicklung des ‚Kosmischen Bewusstseins‘, u.a. zur Förderung aller irdisch und astral gebundenen Seelen. In dieser Funktion wirkt auch HALAL mit dem hier vorliegenden Text.

Hier beginnt der Durchsage-Text der kausalen Lehrer, die sich HALAL nennen.

Einführung

Mit dem Gedankengut, welches wir hier verbreiten, wollen wir die Leserin und den Leser auf einer emotionalen Ebene erreichen, d.h. weniger intellektuell und theoretisch, als vielmehr gefühlsmässig. Die Menschen sollen ein Wissen annehmen können, das sie tröstet und ihnen Hoffnung gibt. Der Schwerpunkt unserer Durchsage wird also darin liegen, dass wir die Psyche ansprechen, besonders ihre irrationalen Ängste vor dem Dunkel, dem Tod. Über ihre Herzen wollen wir die Menschen ermutigen, sich in neuer Weise Gedanken über die Phänomene des Todes und des Lebens nach dem Tod zu machen.

Was nach dem letzten Atemzug geschieht, ob und wie es danach wohl weitergeht, ist eine der grossen Fragen, welche den Menschen seit eh und je bewegt. Der eine ist sich dessen vielleicht mehr bewusst als der andere. Spätestens wenn sein Leben sich dem Ende nähert, kommt ein Mensch wohl nicht darum herum, sich ‚die Frage der Fragen‘ zu stellen, und oft wird er eher verzweifelt als zuversichtlich nach einer Antwort suchen. ‚Woher komme ich?‘ wird weniger häufig gefragt, als ‚Was passiert nach dem Tod?‘ und ‚Wohin gehe ich?’.

Anders gesagt: Wir werden, aus unserer kausalen Sicht, vorwiegend über den Weg der Seele in der astralen Welt sprechen, nachdem sie den irdischen Körper verlassen hat.

Wo auch immer eine Seele sich befindet, in einer Inkarnation auf der Erde oder in der astralen Heimat, stets wird sie im Interesse des Ganzen handeln. Dies bedeutet, dass Seelen, die sich im Ursprung bereit erklärt haben, sich in den Inkarnationszyklus hineinzugeben, einen ‚Vertrag‘ abgeschlossen haben. Sie wissen dann, dass sie, als Teilnehmer am Experiment ,Homo Sapiens‘, die Reise erst dann beenden können, wenn der ganze Inkarnations-Zyklus individuell abgeschlossen ist. Auch die Astralaufenthalte sind also Teil des Projektes und stellen keine Unterbrechung dar.

Sinn der Inkarnationsreisen, auf der Erde (und anderen Planeten) und durch die Astralwelt, ist es, seelische Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb einer jeweiligen Gesellschaft zu erproben, zu verstehen, und die Forschungs-Ergebnisse weiterzutragen.

Erkenntnis und Liebe sollen so, zum Wohle des Ganzen, stetig anwachsen.

Wir können euch nur soweit informieren, wie uns die Wege der Seele bekannt sind. Als eine kausale Energie kennen wir die Umstände der Inkarnationsmöglichkeiten, weil wir als Einzelseelen diese Erfahrungen auch gemacht haben. Wir liessen diese hinter uns, als wir, als Seelenfamilie zu einer Einheit verschmolzen, die Kausalwelt erreichten. Unsere Aktivitäten als Lehrer für die Astral- und die Menschenwelt werden wiederum gespeichert und weitergeleitet an Sphären, die euch gar nicht und auch uns nur sehr begrenzt erkennbar sind.

Der Tod: das Ende einer Inkarnation

Die Art, wie ein Mensch an das Ende seines Lebens gelangt, d.h. die Seele an den Abschluss einer ihrer vielen Inkarnationen, ist nicht beliebig. So wie es unzählige unterschiedliche Umstände der Geburt gibt, so ist auch jeder körperliche Tod ein einzigartiges Erlebnis. Wir unterscheiden nicht zwischen einem Sterben in jungem oder hohem Alter. Für eine Seele kann ein nach weltlicher Zeitrechnung kurzes Leben genau so wertvoll und lehrreich sein wie eine Lebenszeit von hundert oder mehr Jahren. Es gibt keine qualitativen Unterschiede.

Jede Seele ist sich bewusst, dass sie die Erde besucht, um Erfahrungen zu sammeln. Da sie unsterblich ist, wird sie jedoch keinem Leben nachtrauern. Ist ein Leben beendet, weiss die Seele, dass sie Erfahrungen, die ihr nicht möglich waren, in einer späteren Inkarnation nachholen kann.

Nicht alle Gesellschaften auf diesem Planeten haben eine natürliche Beziehung zum Tod bewahren können. Es gibt jedoch noch immer Völker oder Volksgruppen, durchaus auch in eurem Umfeld, die eher fern von grossen Städten und ihrer Hektik leben und ihre naturverbundenen Kulturen erhalten und pflegen, auch die ‚Kultur des Sterbens‘. Ein Mensch also, in einer bäuerlichen Gesellschaft verwurzelt und aufgewachsen, täglich konfrontiert mit Erblühen und Absterben, Wachsen und Vergehen, steht dem Tod mit einfacher Natürlichkeit gegenüber. Er hat sich oft eine unverkrampfte Beziehung zum Leben und zum Tod bewahrt, ausgestattet mit einem Urwissen, das in der ‚zivilisierten‘ Welt weitgehend verloren gegangen ist.

Die Industriegesellschaft hat euch Hektik mit in die Wiege gelegt, als gestresste Stadtbewohner, die denken, weder Zeit noch Raum zu haben, sich mit dem Thema des Sterbens auseinander zu setzen.

Warum solltet ihr dieses Schicksal nicht ändern können? Zeit für das Wunder der Geburt, wenn eine geliebte Frau ein Kind zur Welt bringt, und Zeit für das noch grössere und bewusstere Wunder des Sterbens, wenn ein naher Mensch das Leben verlässt, kann zu einer Selbstverständlichkeit werden, wenn ihr euch dafür entscheidet!

Es ist von grosser Absurdität, dass die meisten Menschen diese wunderbaren Geschehnisse nur noch selten oder nie erleben – und deren reibungslose Abwicklung gerne an spezialisierte Institutionen delegieren. Darum wollen wir unsere Botschaft besonders an eure westliche Gesellschaft richten, die den spontanen und offenen Umgang mit Tod und Sterben in besonders hohem Masse
verloren hat.

Die zentrale Frage für unsere weitere Betrachtung lautet: Was geschieht, wenn eine Seele ihren Körper verlässt?
(wichtiger Hinweis: Die Seele entfernt sich manchmal sogar schon vor dem Tod aus dem Körper. Sie entzieht sich, um den sterbenden Körper von aussen wahrnehmen zu können und sich des Abschiedes bewusst zu werden.)

Drei Arten des Sterbens / Trauerrituale
Wir unterscheiden grundsätzlich zwischen drei verschiedenen Arten des Sterbens:
1. Natürliches Sterben,
2. Vorzeitiges Sterben durch Krankheit oder Unfall,
3. Sterben durch Einwirkung anderer Menschen und durch Freitod.

1. Natürliches Sterben
Natürliches Sterben bedeutet ein bewusstes Verlassen der Welt, am Ende der Aufgabe, die eine Seele sich aufgebürdet hatte, als sie diesen nun sterbenden Körper belebte. Wir meinen damit, dass ein Mensch, am Ende seiner Kraft, ohne Krankheitserscheinungen in das astrale Leben hinübergeht.

Häufig geschieht ein solches Sterben in grosser Gelassenheit – und bereits in Begleitung der ‚Astralen Hebammen‘. Man wird beobachten können, wie die Gesichtszüge des Sterbenden sich entspannen, der Atem sich verlangsamt und ein Ausdruck von Seeligkeit auf seinem Antlitz erscheint. So gleitet seine ‚Ewige Energie‘ in die Geborgenheit der astralen Heimat. Und die astralen Hebammen betreuen die müde und erschöpfte Seele mit sanften Gesten, beruhigen und beschützen sie. (Nicht nur beim Übergang von der irdischen in die astrale Welt leisten die Hebammen ihren wichtigen Beitrag. Auch dann sind sie an der Seite der Seele, wenn sie sich am Ende ihrer Astralzeit wieder für eine neue Inkarnation entscheidet. Darüber werden wir im Kapital ‚Planungsphase‘ ausführ-
lich berichten.)

Es ist sehr wünschenswert, zu berücksichtigen, wie wichtig es für die Seele in einem sterbenden Körper ist, in liebevoller, ruhiger, geschützter Umgebung den Übergang vollziehen zu können. Soweit es die Umstände erlauben, sollte der sterbende Mensch nicht alleine gelassen werden. Die Begleitung geschehe, wenn nicht aus Liebe, so doch aus Ehrfurcht und Respekt vor dem Wunder des Lebens und des Todes.

Viele Menschen beschäftigen sich heute vor allem theoretisch mit dem Thema des Sterbens. Wir befürworten dieses Interesse, denn es ist eine Möglichkeit, der einzig sicheren Lebens-Tatsache bewusster ins Auge zu schauen. Wer jedoch einmal einen in Frieden Sterbenden bis zum letzten Atemzug begleiten konnte, hat ein grosses Geschenk für sich (und den Sterbenden) angenommen, dessen Wert weit über jegliche theoretische Erkenntnis hinausgeht.

Je nach kultureller Prägung könnt ihr die Stunden am Bett des Sterbenden betend verbringen; oder in einer beobachtenden Haltung, indem ihr seinen Atem begleitet. Falls ihr eine emotionale Bindung zum Sterbenden habt, wird es ihm und euch wohltun, seine Hände zu streicheln oder sie still in den euren zu halten. Bedrängt den Sterbenden nicht mit Bitten, zu bleiben oder Ermutigungen, zu gehen. Er folgt seinem Weg und braucht vor allem Ruhe. Sorgt also dafür, dass diese letzten Stunden in einem stillen, abgedunkelten Raum verbracht werden können.

2. Vorzeitiges Sterben durch Krankheit oder Unfall

Ein ruhiger und friedlicher Tod, wie eben beschrieben, ist allerdings eher selten. Viele Menschen sterben ja unvorbereitet, plötzlich, unter äusseren Umständen, die es ihnen nicht ermöglichen, den Schritt aus dem Körper wahrzunehmen, als Opfer von Unfällen oder kriegerischen Handlungen. Häufig sterben Menschen auch, weil ihr Körper ‚mitten im Leben‘ erkrankt. Ihr kämpft dann zwar mit allen Mitteln um die Verlängerung des Lebens, könnt aber oftmals den vorzeitigen Tod, besonders schmerzhaft in jungen Jahren, dennoch nicht verhindern.

Es wird einleuchten, dass wir solche Arten des Sterbens ‚vor der Zeit‘ als kausale Wesenheit anders betrachten, als es euch auf der Erde möglich ist. Zum einen kann es sein, dass die Seele den frühen Tod durch Krankheit oder Unfall als wichtige Erfahrung ansieht. Zum anderen geschieht es häufig, dass Seele und Körper unterschiedliche Wege gehen und die Seele darum ihre Aufgabe nicht vollenden kann. Sie begleitet den Körper zwar bis an das ‚vorzeitige‘ Ende des Lebens, wird jedoch in kürzerer Zeit als üblich einen neuen Körper wählen, einen neuen Menschen beseelen, der ihr zur Erfüllung der früheren Aufgabe die noch fehlenden Erfahrungen zur Verfügung stellt.

Tod durch Krankheit und Unfall sind Notwendigkeiten seelischer Entwicklung, wenn eine Seele z.B. erkennt, dass ihr Inkarnationsplan (siehe S.21) nicht zu verwirklichen ist, weil die äusseren Umstände und die Vernetzung mit den Plänen anderer Seelen dies verhindern. Sie zieht sich dann aus freien Stücken zurück, indem sie die Erfahrung einer Krankheit oder eines Unfalles zulässt.

Körperliche Beeinträchtigungen sind also keine Strafe, sondern vielmehr eine Chance, die Einsichten erlaubt, welche sonst unerreichbar wären. Diese bergen die Möglichkeit seelischen und psychischen Wachstums, indem der Mensch sich mit seiner Zerbrechlichkeit, mit seiner körperlichen Endlichkeit auseinandersetzen muss. Natürlich führt nicht jede Krankheit, jeder Unfall zum Tod. Doch stets ist damit die Gelegenheit zu wesentlichen Entwicklungsschritten gegeben.

Im Unterschied zu einer längeren Zeit, die, auch bei raschem Verlauf einer Erkrankung, zur Verfügung steht, ist den astralen Hebammen bei einem plötzlichen Tod, als Folge von Infarkt, Hirnschlag, Unfall oder Krieg, nicht die Möglichkeit gegeben, den Menschen auf seinen Übergang vorzubereiten. Dennoch stehen sie sofort an seiner Seite. Sie nehmen die verstörte und erschrockeneSeele mit allergrösster Achtsamkeit zu sich und ermöglichen ihr, die Todesszenerie noch für eine gewisse Zeit zu betrachten, bis sie sich schliesslich damit abfinden kann, den Körper endgültig verlassen zu haben.

Hier möchten wir einige hilfreiche Worte hinzufügen für eine Situation, in der ihr mit einem plötzlichen Tod konfrontiert seid, sei es bei einem Unfall, einem Herzinfarkt, einer unerwarteten Blutung, wie auch immer. Lasst auch da den verstorbenen Menschen nicht alleine. Weilt wenn möglich einige Stunden an seiner Seite, um Abschied zu nehmen und seiner Seele die Möglichkeit zu geben, sich von euch ‚in vollem Bewusstsein‘ zu trennen. Menschsein bedeutet Vernetzung, und wenn das Netz plötzlich reisst, braucht es Zeit, das entstandene Loch zu schliessen. Fürchtet euch nicht, wie leider viele Menschen, an einem Totenbett zu verweilen. Schenkt euch diese wichtige Erfahrung!

Wenn viele Seelen im gleichen Moment, z.B. in der Sekunde einer Flugzeug-Explosion, ihre Körper verlassen, entsteht eine Ballung von Energie, die es den Opfern ermöglicht, den Schock des plötzlichen Wechsels gemeinsam zu verarbeiten, als wichtige Erfahrung bevor sie in die astrale Welt zurückkehren.

3. Sterben durch Einwirkung anderer Menschen und durch Freitod

Fahrlässige Tötung

Wenn ein Mensch durch äussere, unabsichtliche Einwirkung eines anderen stirbt, trägt der Täter nur eine indirekte Verantwortung für den Tod des Opfers. Er wollte ja nicht bewusst ein Leben zerstören, ist somit unschuldig, dennoch aber die Ursache für einen vorzeitigen und nicht vorhersehbaren Tod.

Tritt dieser unmittelbar ein, hat auch hier die Seele des Verstorbenen kaum die Möglichkeit, sich des jähen Energiewechsels bewusst zu sein. Sie braucht daher eine gewisse Zeitspanne, sich an ihr plötzliches Leben ohne Körper zu gewöhnen. Je nach Art und Weise, wie in Trauer- und Bestattungsritualen mit dem verlassenen Körper umgegangen wird, hat die Seele weniger oder mehr Gelegenheit, während Stunden oder Tagen, die Erfahrung der Trennung aufzunehmen und zu vertiefen.

Willentliche Tötung

Wenn ein Mensch mit seinem Willen beschliesst, einen Mitmenschen zu töten, besteht in irgendeiner Form eine ‚Rivalität‘ zwischen Täter und Opfer. Der Täter ist möglicherweise derart hass- oder angsterfüllt, dass keine andere ‚Lösung‘ als die Vernichtung des Gegners möglich erscheint. Hier handelt es sich häufig um eine Tat des Ausgleichs zwischen den beteiligten Seelen. Diese haben wahrscheinlich während ihres letzten gemeinsamen astralen Aufenthaltes ein Abkommen getroffen.

Wieder handelt es sich es darum, die Erfahrung gewisser Aspekte des menschlichen Sterbens zu vertiefen. Wie geht eine Seele damit um, sich durch die Vernichtung körperlichen Lebens schuldig gemacht zu haben? Die Frage bezieht sich auch auf Krieg und Massenmord. Allerdings ist die Aggression dann nicht auf einen persönlichen Konflikt zurückzuführen, sondern darauf, eine menschliche Gemeinschaft zu schwächen oder zu zerstören.

Doch wichtiger noch als die Gründe und Hintergründe, die einen Einzelnen oder eine Gruppe dazu verleiten oder zwingen, solche Taten zu begehen, ist für uns, euch zu erklären, wie gewaltsam angegriffene Seelen mit der Realität des körperlichen Todes umgehen. Auch sie sind am Anfang überrascht und verstört, ihren energetischen Zustand so abrupt verändert zu sehen. Im Laufe der Inkarnationen gewöhnt sich die Seele allerdings daran, sich immer wieder ohne eine Vorbereitung dem Körper entziehen zu müssen und so die Grenzen der Physis zu akzeptieren.

Freitod

Ähnliches geschieht, wenn sich ein Mensch aus physischen oder psychischen Gründen veranlasst sieht, seinen Körper eigenhändig auf irgendeine Weise zu töten. Dabei unterscheiden wir grundsätzlich zwischen zwei Formen des Freitodes.
Im ersten Fall ist es der psychische, innere Druck eines Menschen oder auch der äussere Einfluss der Umwelt, die dazu führen, dem eigenen Leben ein Ende zu setzen.

Im andern Fall geschieht der Freitod aufgrund einer Absprache von Seele und Psyche. Hier erkennt die Seele aus für sie elementaren und zwingenden Gründen, dass die aktuell gelebte Inkarnation ihr bereits genügend Lernmaterial zur Verfügung gestellt hat oder aber die weltlichen Umstände ihr das Erreichen ihrer Ziele nicht (mehr) ermöglichen. Da ist dann zu beobachten, dass der Mensch in einen psychischen oder geistigen Zustand gerät, der von aussen unerklärlich ist; eine Art ‚endogene Depression‘ als Ausdruck des seelischen Impulses. Früher oder später ist der Freitod die unausweichliche Folge.

Sterbehilfe

Ihr seid Menschen und somit auf der Suche nach klaren Anleitungen und Richtlinien. Es ist uns aber bei diesem Thema nicht möglich, euch zu sagen, was richtig ist oder falsch, gut oder schlecht!

Ein Arzt, der in voller Überzeugung um das Überleben eines Menschen kämpft, kann durch sein Handeln lernen, was menschliche Zerbrechlichkeit bedeutet und gleichzeitig, was die heute zur Verfügung stehenden technischen Hilfsmittel der Medizin bewirken. Dieser Arzt und dessen Seele arbeiten so vielleicht an einem Forschungsprojekt, das seiner Seelenfamilie zugute kommt. Im Gegensatz zu dieser Auslegung betrachten wir nun den Fall eines Mediziners oder eines nahestehenden Menschen, der es sich zur Aufgabe macht oder einen inneren Auftrag erfüllt, die Sterbezeit eines Menschen zu verkürzen. Auch dies kann aus verschiedensten Gründen geschehen. So wird die eine Sterbebegleiterin den Sterbeprozess verkürzen wollen, weil sie selber nicht die Kraft aufbringt, das Leid des anderen zu ertragen. Ein anderer tut dies aus Barmherzigkeit, auf Bitte des Sterbenden, obgleich er sich der Folgen bewusst ist, die er von Seiten der Gesellschaft veilleicht zu ertragen hat. Und so könnten wir viele weitere physische, psychische und seelische Motivationen aufzählen, die von Fall zu Fall unterschiedlich sind.

Wir unterscheiden zwischen irdischer und ausserirdischer Justiz und bleiben dabei ‚neutral‘. In eurer Welt hingegen ist es zwingend, bestimmte Gesetze einzuhalten, welchen die Funktion zukommt, euer menschliches Zusammen-Leben und -Wirken zu regeln. Dabei wisst ihr aus historischer Erfahrung, dass Gesetzgebungen sehr variabel sein können. Was in der Vergangenheit verurteilt wurde, wird heute befürwortet; und was früher einmal akzeptiert und toleriert war, weil es zu den gesellschaftlichen Gepflogenheiten gehörte, wird in heutiger Zeit gänzlich abgelehnt.

Doch nicht nur zeitgebunden ist euer Gefühl für Gerechtigkeit in Betracht zu ziehen. Auch in geografischer Hinsicht werdet ihr beobachten können, dass in verschiedenen Weltgegenden vollkommen unterschiedliche moralische und gesetzliche Richtlinien gelten. Sich mit Schuld und Unschuld auf verschiedenste Weise auseinanderzusetzen, ist eine der Hauptpflichten einer inkarnierten Seele. Sie durchlebt im Laufe ihrer Inkarnationen unzählige Varianten moralischer und moralistischer Überzeugungen innerhalb der menschlichen Rechtsprechung. Je jünger die Seele ist, umso starrer fühlt sie sich mit den Vorgaben des Gesetzes verbunden. Je älter eine Seele wird, umso leichter und wichtiger ist es ihr, eigene Haltungen aufzubauen, die dem zu ihrer Zeit gültigen Gesetz widersprechen mögen.

Schwangerschaftsunterbrechung

Für euer Menschsein und eure Entwicklung sind sowohl moralische wie ethische Bedingungen unumgänglich. Wir sind davon frei. Darum können wir sagen, eine Schwangerschaft, die unterbrochen wird, ist für die Seele selbst, die einen entstehenden Körper wieder verlassen muss, keine Tragödie. Der Möglichkeiten, sich in einer neuen Inkarnation zu verwirklichen, sind unzählige. Was einer Seele heute hier nicht möglich ist, wird sie morgen dort verwirklichen.

Dies ist jedoch nur ein Aspekt dieses Themas. Das psychische Leid vieler Frauen, die ein entstehhendes Leben unterbrechen wollen, sollen, müssen, hat grossen Einfluss auf deren Leben. Allerdings sind die Erlebensweisen sehr unterschiedlich und abhängig von gesellschaftlichen Normen, sowie der persönlichen Stärke oder Schwäche einer Frau. Wir sagen also nicht, Abtreiben ist gut oder schlecht. Der Eingriff hat eine sehr persönliche Wertigkeit mit ganz unterschiedlichen Folgen. Je früher er erfolgt, desto besser für Psyche und Gesundheit der Frau.

Für die Seele hingegen gibt es keine Zeitgrenze, sie kann frei kommen und gehen. ‚Nur‘ der entstehende Körper stirbt bei dem Eingriff; die Seele wird lediglich sanft zur Seite geschoben und nicht verletzt. So kann man verallgemeinernd sagen, dass die Seele den Tod des Körpers, den sie bewohnt, einfach als den Tod des Körpers erlebt – unabhängig davon, ob das zu Beginn des Lebens geschieht oder am Ende nach vielen Jahren.

Das Leben eines Säuglings, das körperlich nach wenigen Stunden wieder erlischt, hat für eine Seele unter Umständen mehr Erfahrungswert als ein langes Leben in einem alternden Körper. Es kann ja durchaus sein, dass eine Seele den Kindstod als für sie wichtigen Lernschritt geplant hat. Sie geht zurück in ihre astrale Heimat, unabhängig von den Umständen und frei von menschlicher Ethik und Moral.

Damit wird wiederum deutlich, dass, jenseits von Zeit und Raum, für die Seele ein paar Stunden genauso ‚lang‘ und wertvoll sein können wie hundert Jahre.

Trauerrituale

Trauerrituale sind von allergrösster Wichtigkeit, allerdings nicht für die Seele des verstorbenen Menschen und auch nicht für die Seelen der Angehörigen. Die Rituale sind vielmehr extrem bedeutsam für die Psyche der Zurückbleibenden. Wie Abschiedszeremonien im Einzelnen aussehen oder gestaltet sind, ist jedoch zweitrangig. Allerdings ist es für die Seele, auch für die Angehörigen, immer sehr hilfreich, wenn zwischen dem Sterben und der Bestattung noch eine gewisse Zeit eingeräumt wird, in der die Tatsache des Todes anerkannt werden kann.

Im Laufe der Entwicklung der Menschheit hat jede Kultur auf der Welt, jede Menschengruppe, sei es zeitlich oder örtlich betrachtet, unterschiedlichste phantasievolle Möglichkeiten gefunden, ihre Ängste vor dem Tod auszudrücken und zu beruhigen. Für die Seele eines Verstorbenen sind die Unterschiede zwischen einer buddhistischen, katholischen oder hinduistischen Begräbniszeremonie allerdings von keinerlei Bedeutung; sie spürt einfach die Energie der rituellen Handlungen. Dabei an sie gerichtete Worte sind lediglich ein Umweg zum Erreichen der Ohren der Trauergäste. Auch die Art der Bestattung des toten Körpers ist für dessen Seele nicht mehr wichtig. Ob der Körper in einem Sarg in die Erde gebettet oder ob die Einäscherung vollzogen wird, ist für ihn und die Seele ebenso unerheblich wie die anschliessende Art des Umgangs mit der Asche.

Für die Hinterbliebenen hingegen dienen solche Massnahmen der Beruhigung ihrer Ängste. Diese haben tausenderlei Aspekte. Man möchte die Erinnerung an den Menschen zwar heilig halten, jedoch gleichzeitig die Tatsache der Vergänglichkeit des irdischen Lebens verbannen. Ob der Körper nun unter der Erde versteckt, zu Asche transformiert oder von Tieren gefressen wird – wichtig ist es für die Überlebenden, die Verwesung nicht vor Augen zu haben. Darum werden Grabstätten meist ausserhalb einer Siedlungs-Gemeinschaft gebaut; und die alltägliche Mahnung an den Tod wird so gleichzeitig auch vermieden. Die Mauer um einen Friedhof, zum Beispiel, soll ausdrücken: ‚Du bist zwar in meiner Nähe, aber zwischen mir und dir besteht eine klare Grenze – ich lebe, und du nicht!’

Trauerrituale sind einerseits für jeden Menschen eine individuelle Weise des Umgangs mit dem Tod, andererseits sind sie von der Dynamik des Kollektivs getragen, jeweils unterschiedlich in Räumen und Zeiten der Menschheitsgeschichte. Wie auch immer, jede Art des Trauerns ist für den psychischen Anteil des Menschen und seiner jeweiligen Gesellschaft wertvoll – als Ausdruck der ‚Heiligkeit des Lebens und des Todes‘.

Die astrale Heimat

Eine Vorbemerkung: Als irdische Menschen habt ihr natürlich Schwierigkeiten, euch ‚zeitlose Zeit‘ und ‚raumlosen Raum‘ vorzustellen. Um jenseitige Bedingungen verstehbar zu machen, werden wir im folgenden dennoch von Zeiten und Räumen sprechen, wohl wissend, dass wir damit die Realitäten jenseitiger Welten, seien sie astral oder kausal, nur unzulänglich beschreiben.

Drei Phasen des Aufenthaltes zwischen den Inkarnationen

1. Die Ruhephase

Hier geht es uns darum, euch so plastisch wie möglich zu berichten, was in den Stunden und Tagen, oft auch Wochen und Monaten (nach eurem Zeitbegriff), im Anschluss an den Tod eines Menschen geschieht. Stellt euch also vor, eine Seele stehe unmittelbar vor dem endgültigen Verlassen des von ihr bewohnten Körpers. In der Regel halten sich sogleich zwei schützende astrale Hebammen zur ihrer Verfügung. (Diese bilden Gruppen, deren jede für eine bestimmte Seelenfamilie zuständig ist; sie haben auf diese Situation ‚gewartet‘ und sind vorbereitet.)

Die Seele erkennt diese Wesen wieder, sie sind ihr von früheren Astralaufenthalten her zutiefst vertraut, obwohl die Erinnerungen während des menschlichen Lebens weitgehend verblasst waren und nicht zur Psyche durchdringen konnten. Die Hebammen spüren den energetischen Zustand der Seele, ob sie verängstigt und erschöpft oder eher still und entspannt in ihrer Heimat ankommt. (Hier gibt es eine Analogie zum Geburtsvorgang. Ein Kind, ohne grosse Komplikationen nach einer ruhigen, freudigen und gesunden Schwangerschaft zur Welt gekommen, wird sich in den ersten Stunden und Tagen nach der Geburt meist wohler und entspannter fühlen, als ein Neugeborenes, das nach einer schwierigen, komplizierten Schwangerschaft auf schmerzhafte Weise das Licht der Welt erblickt hat.)

Wenn eine Seele nach einem stillen, befriedigenden und in sich ruhenden Abschied die Welt verlassen hat, führen die Hebammen sie in Räume, wo sie sich wohlbehütet von den Umständen des Todes, und der ganzen Inkarnation, erholen kann. Auch jene Seelen werden dorthin begleitet, die einen traumatischen Tod hatten oder nach einer langen, schweren Krankheit gestorben sind. Diese benötigen eine intensive Betreuung, die für sie zuständigen Begleiter werden ihnen besonders achtsam beistehen.

Wir sprachen darüber, dass einer Seele, die unvorbereitet den Körper verlassen musste, viel Zeit zum Abschied vom Leben zur Verfügung stehen sollte. Auch in diesem Fall weilen die Hebammen an ihrer Seite und unterstützen sie darin, sich der Tatsache der Trennung bewusst zu werden. Erst dann wird die Seele ‚aufsteigen‘ und ihre Ruhephase beginnen.

Die Seele wird mit unendlich liebevollen Gesten umhüllt, energetisch mit einer Art ‚Liebes-Cocon' umfangen, wie ein Kind, nachdem es den Uterus verlassen hat. Beide müssen sich ja an neue Bedingungen und erweiterte Grenzen gewöhnen und benötigen dabei intensive Betreuung. In einer bergenden und schützenden Umgebung haben sie die Möglichkeit, sich langsam, sehr langsam an die neuen Lebensumstände anzupassen. Stellt euch einen grossen, wamen, abgedunkelten, aber nicht finsteren Raum vor, in dem sich Ruhe-Plätze befinden. Dort hat die Seele nun Gelegenheit, die neue, heilsame Atmospäre der astralen Welt in sich aufzunehmen, und sie wird sich dabei nie verlassen fühlen.

Nach und nach steigen in der Seele Erinnerungen hoch an die zurückliegende Zeit auf der Erde. Und jedes Mal, wenn die Emotionen zwischen dem vergangenen Leben und den Eindrücken beim Sterben und der Rückkehr aufbrechen, stehen die Hebammen an der Seite, beschwichtigen Ängste und wiegen die Seele wieder in einen erholsamen Schlaf. Erst allmählich werden die energetischen Fäden zur vergangenen Inkarnation gelockert und später ganz entfernt.

Die Zeiten, die Seelen in den Ruheräumen, in den Hallen der Regeneration verbringen, können und müssen sehr unterschiedlich sein. Ein kurzes, beschütztes Leben ohne grosse und belastende Geschehnisse wird für eine Seele eine entsprechend kürzere Ruhe erfordern, bevor sie in die nächste Phase, die der astralen Verarbeitung, eintreten kann. Hingegen wird eine Seele, die während ihrer letzten Inkarnation extrem stark gefordert war, eine recht lange Zeit benötigen, um sich von ihren traumatischen Erlebnissen energetisch zu erholen.

(Vor langen Zeiten, als noch keine Inkarnations-Zyklen abgeschlossen waren, durften Seelen, die sich als erste mutige Wesen auf den Planeten Erde begeben hatten, nach kurzer Lebenszeit so lange in einem Ruheraum verweilen, bis sich eine grössere Gruppe aus ihrer jeweiligen Seelenfamilie wieder zusammengefunden hatte. Sie waren Pioniere und hatten andere Aufgaben als ihr Seelen heute. Sie stellten den ‚Humus‘ des menschlichen Lebens und der menschlichen Erfahrungen dar. Ohne diesen Anfang konnte es nicht weitergehen mit der Entwicklung.)

In diesem ersten ‚Astral-Abschnitt der Ruhe‘ geht es nicht darum, die vergangene Inkarnations-Erfahrung als solche zu verstehen und mit anderen Seelen zu teilen. Dies geschieht immer erst, nachdem die Seele erkannt hat, dass sie bereit ist, den nächsten Schritt zu wagen. Dann wird sie von den astralen Hebammen auf die weitere Reise geschickt, sozusagen auf eine ‚Studienreise‘, über die wir im nächsten Kapitel eingehender berichten werden.

Man kann sich fragen, was geschieht, wenn gleichzeitig mehrere Seelengeschwister den Übergang zur astralen Welt beginnen. Es ist so, dass die selben Hebammen einen, mehrere oder viele Angehörige einer Seelenfamilie empfangen, betreuen, trösten und weiter begleiten können, denn seelische Energie fliesst grenzenlos. Die Begrenztheit, die dem verkörperten Menschen und der verkörperten Seele natürlich erscheint, existiert auf der astralen wie auch kausalen Ebene nicht. So ist es zum Beispiel möglich, dass sich eine Seele vorübergehend im Jenseits befindet, obwohl sie gleichzeitig in einen menschlichen Körper inkarniert ist (siehe ‚Nahtod‘).

2. Die Verarbeitungsphase

Wenn eine zurückgekehrte Seele sich an die neuen und auch von früher bekannten Umstände gewöhnt hat, kommt die Zeit, ihren Ruheplatz, ihren stillen Raum wieder zu verlassen. Wie wir andeuteten, ist die Dauer des Verweilens darin sehr unterschiedlich. Diese hängt von der Art des körperlichen Todes ab, aber auch von den Herausforderungen und Schwierigkeiten, denen die Seele in ihrer letzten Inkarnation begegnet ist. Je grösser die Anstrengungen waren, desto mehr Zeit wird sich die Seele nehmen wollen, sich zu erholen.

Doch der Moment kommt, in dem sie spürt, mit neuen Kräften die eigentliche Aufgabe des astralen Aufenthaltes angehen zu können. Und sie weiss, dass sie auf diesem Weg nicht alleine ist. Die astralen Hebammen führen die Seele in neue Räume, wo sie von Mitgliedern ihrer Seelenfamilie, also nahen Verwandten, erwartet und in Empfang genommen wird. Nun geht es darum, vor ‚Gericht‘ zu treten (was sich in den Überlieferungen z.B. des Christentums als ‚Jüngstes Gericht’ wiederspiegelt). Doch dieses Gericht verurteilt nicht! Es rückt vielmehr die Aktionen und Reaktionen im letzten Leben an den ‚rechten Platz‘ und unterstützt die Seele, ein übergeordnetes Verständnis für das Geschehene aufzubringen.

Niemand wird bestraft – und auch niemand belohnt. Was immer in einem Leben geschehen ist, wird einfach als wertvolle Erfahrung anerkannt. Wie sollte auch verurteilt werden, was während des letzten astralen Aufenthaltes gezielt geplant und vorbereitet worden ist (siehe ‚Planungsphase’).

Kurzer Exkurs:

Möglicherweise seid ihr erstaunt über diese andere Art der Bewertung. Doch so ist es! Lernt zu unterscheiden zwischen euren menschlichen Bedürfnissen, Regeln und Gesetzen (etwa innerhalb der verschiedenen Religionen) und unserer völlig anderen Sichtweise. Wenn eine Seele für ein Leben beschlossen hat, beispielsweise Schuld auf sich zu laden, wird sie in den meisten Fällen die Erfahrung menschlicher Verurteilung auf sich nehmen müssen. Sie erleidet die Verachtung ihrer Mitmenschen und der Gesellschaft, vielleicht sogar das Urteil der Justiz, auf Freiheit verzichten zu müssen. Dies alles ist dann Folge menschlicher, geschriebener oder ungeschriebener Gesetze, ohne die es einer Seele nicht möglich wäre, diese und tausend andere Formen von Erfahrungen zu machen. (Wir erinnern euch daran, dass ihr alle, die ihr noch im Zyklus der Inkarnationen lebt, euch vor Beginn des ersten Lebens bereit erklärt habt, am grossen Projekt ‚Homo Sapiens‘ teilzunehmen. Eure menschliche Seele möchte erfahren und erleben, was die Existenz in einem Körper auf diesem eurem Planeten, in Gesellschaften, die sich dauernd wandeln, bedeutet.)

Was ihr heute verurteilt, war zu anderen Zeiten durchaus akzeptiert, und umgekehrt. So kann es sein, dass eine Seele in einer bestimmten Inkarnation einen Weg wählt, der vom Umfeld völlig abgelehnt wird, in einer späteren Inkarnation jedoch nicht nur akzeptiert, sondern sogar bewundert würde. In einer nicht allzu fernen europäischen Vergangenheit wurden beispielsweise medial tätige Frauen als Hexen gefürchtet, verachtet, verfolgt und gefoltert. Heute gibt es hingegen viele Menschen, welche mediale Fähigkeiten bewundern und für sich in Anspruch nehmen. So ist zu erkennen, wie unterschiedlich für die Erfahrungen der Seele und ihrer Seelenfamilie verschiedene historische und kulturelle Kontexte einer gleichen Thematik sein können. (Exkurs Ende)

In dieser ersten Phase der Bearbeitung und Verarbeitung trifft sich die Seele also mit einem Gremium von Geschwistern ihrer Seelenfamilie, von denen einige oder die meisten ihren irdischen Weg durch alle Inkarnationen schon abgeschlossen haben. Sie bilden den ‚Rat der Ältesten‘ und übernehmen die Leitung des liebevollen Prozesses. Das älteste und erfahrenste Ratsmitglied wird als jenes anerkannt, welches das letzte Wort hat.

Gleichzeitig sind auch jene Seelen beteiligt, die dieser Familie angehören und sich vor der nächsten Inkarnation gerade auf der astralen Ebene befinden. Sie stellen ihre Energie zur Verfügung, ohne direkt an der Bearbeitung teilzuhaben.
(Es bestehen auch Verbindungen mit anderen Seelenfamilien, vor allem wenn es darum geht, zwischenmenschliche Konflikte zu klären. Sollten also mit ‚fremden‘ Seelen Probleme bestanden haben, werden deren Familien in den Verarbeitungsprozess mit einbezogen, auch dann, wenn die eine oder andere beteiligte Seele sich noch in einem Körper befindet.)

Die Seele, die sich diesem Gremium stellt, fürchtet sich nicht. Für sie ist es ein grosser Moment der Wiedervereinigung mit ihr nahvertrauten Energien. Man sitzt sozusagen in einer gemütlichen Runde zusammen; da sind weise Grosseltern, die sich aus dem aktiven Leben schon zurückgezogen haben, Erwachsene mit viel Erfahrung, Jüngere, die zuhören. Kinder, die gebeten werden still zu sein, dürfen dabei sitzen und lauschen, aber nicht verbal eingreifen.

Man heisst die Seele willkommen und lauscht ihren Berichten über die Reise in die irdische Welt. Diese werden sodann analytisch unter verschiedensten Aspekten betrachtet. Dabei wird erarbeitet, welche Gelegenheiten zum Wachstum nicht optimal genutzt worden sind. Dies wird der Seele jedoch nicht vorgeworfen; vielmehr bespricht man gemeinsam, unter welchen Umständen in einem späteren Leben Erfahrungen nachgeholt werden sollen. Dies können auch zuvor geplante sein, denen aber aus irgendwelchen Gründen ausgewichen wurde.

Der vom Körper und von jeglicher Angst befreiten Seele ist es möglich, sich in allen Feinheiten und Details an das vergangene Leben zu erinnern. Nicht nur die ihr wichtigsten und eklatantesten Ereignisse werden besprochen, sondern auch kleinste Gesten und Gedanken, vom ersten bis zum letzten Augenblick. Auch Dinge, die der Mensch schon während des Lebens vegessen hatte, werden nun in ihren Zusammenhängen geklärt, mit dem Ziel eines ganzheitlichen Verständnisses, ähnlich etwa einer klassischen Psychoanalyse. Es geht darum, auch versteckteste ,Winkel‘ zu beleuchten und zu verstehen. Ohne diese Feinstarbeit wäre es nicht sinnvoll, danach die Phase der Neuprogrammierung zu beginnen.

Der Wert des Verarbeitungprozesses ist nicht vom Alter der Seele abhängig. Im Gremium hat man für alle Mitglieder das gleiche Verständnis. Allerdings wachsen mit der Zahl der gelebten Leben die Ansprüche an die Verstehens- und Einsichtsfähigkeit. Was mit einer ,Kindseele‘ besprochen und erarbeitet wird, unterscheidet sich darum natürlich von der Bearbeitung eines Lebens in fortgeschrittenem Alter.

Alle im Gremium Anwesenden lernen aus den Erfahrungen der Seele, die Bericht erstattet; der individuelle Reifeprozss der Beteiligten wird so auch auf der Astralebene vorangetrieben. Sie empfangen wertvolles Material, das ihnen nützlich ist, falls sie sich noch von neuem inkarnieren müssen. Unter Umständen fasst eine zuhörende Seele den Entschluss, eine im Gremium berichtete, ihr aber noch unbekannte Erfahrung später auf eigene Art und Weise anzustreben. Mit jeder Inkarnation ist somit das einzelne Seelenfamilien-Mitglied besorgt, neue Sichtweisen und Erkenntnisse zum Ganzen beizutragen; und mit steigendem Seelenalter verfeinern sich die Details der jeweiligen Mission.

Alles Erlebte, sowohl irdisch wie astral, wird in das ‚Buch des Lebens‘ eingetragen, zur Erinnerung für die Zukunft. Wie schon angedeutet spielen dabei jene Seelen, die alle Inkarnationen hinter sich haben, die führende Rolle. Sie protokollieren, werten aus und besprechen mit der zurückgekehrten Seele, was in einer weiteren Inkarnation wichtig wäre. Sie teilen auch mit, welches Pensum nun erfüllt ist und als erreichtes Ziel in das Buch eingetragen wird.

Wir geben euch dieses Bild, weil ihr euch als Irdische gut vorstellen könnt, was eine solche Niederschrift bedeutet. Es ist wie eine Bilanz des Erreichten und Nichterreichten, sowie eine Festlegung des Ertrages.

Jede Seelenfamilie, aber auch die einzelne Seele hat ihr eigenes Lebensbuch. Die darin festgehaltenen Daten sind Teil eines Speichers, der sukzessive zur endgültigen Sammlung sämtlicher Erfahrungen einer ganzen Seelenfamilie wird.
In der Phase der Verarbeitung innerhalb des Seelenfamilien-Gremiums spielen die irdischen Bande der genetischen oder Bluts-Verwandtschaft eine geringe Rolle. Verbindungen mit solchen Verwandten, mit den Zurückgebliebenen und Vorausgegangenen, werden erst in Betracht gezogen, nachdem die Konferenz im Gremium beendet ist. Dann nämlich wird die Seele noch einmal ‚auf Urlaub‘ geschickt. Sie hat sich in der astralen Heimat ja wieder eingelebt und fühlt sich ganz zu Hause; eine Last ist von ihren Schultern gefallen. Nun ist sie bereit, Bluts- oder genetische Verwandte und jene Lebens- und Liebesgefährten (die alle meist aus anderen Seelenfamilien stammen!) zu sehen, die in der letzten Inkarnation eine Rolle gespielt und vor ihr die Erde verlassen haben – vorausgesetzt, diese stimmen einem Treffen zu.

In der Regel handelt es sich um heitere Begegnungen. So, wie die Seele, von der wir sprechen, haben auch jene anderen Seelen ihre vorangegangene Inkarnation hinter sich gelassen und freuen sich über ein Wiedersehen; wie beim Besuch im früheren Heimatort, wo man fast jeden kannte. Wenn beispielsweise eine Seele im letzten Leben mit dem leiblichen Vater eine schwierige, konfliktreiche Beziehung hatte, wird sie nun auf der Astralebene, nach den Verarbeitungs- und Befreiungsakten, diesem früheren Blutsverwandten erleichtert entgegentreten und sich vielleicht für die damals so belastete Erfahrung bedanken wollen. Es ist Freude pur, man ‚klopft sich auf die Schulter‘ und sagt: ‚Das haben wir aber gut hingekriegt! Wir hatten uns ja vorgenommen, durch Schwierigkeiten unser gegenseitiges Wachstum zu fördern.‘ Alles ist leicht und befreiend und sogar häufig lustig.

Innerhalb aller Verarbeitungsprozesse müssen Konflikte jedoch meist zuerst geklärt werden, damit es zu einer Befreiung kommen kann. Da hängt es davon ab, in welchem ,Aggregatszustand‘ sich die am Konflikt beteiligten Seelen befinden. So gilt es zu erkennen, ob eine schwierige Situation zwischen Seelen einer selben Seelenfamilie besteht, oder mit Seelen aus nahestehenden Familien, und/oder mit solchen, die gerade inkarniert sind.

Wenn zwei Seelen innerhalb der vergangenen Inkarnation eine schwierige Beziehung aufbauten, geht es ihnen nicht nur darum, den Konflikt zu klären. Sie wollen auch erkennen, was sie daraus lernen und welche Erfahrungen sie weitertragen können. Es kann sich dabei auch ergeben, dass die ganze Thematik noch einmal von einer ‚anderen Seite‘ her, in einer Folgeinkarnation, erlebt werden muss.

Wenn eine astrale Seele schwerwiegende Konflikte mit einer Seele (oder mehreren) hat, die noch auf der Erde weilt, gilt es oft, eine solche Situation aufrecht zu erhalten und durchzustehen. Die jenseitige Seele nimmt sich die Zeit, ihre geklärten Erkenntnisse zu betrachten und vermeidet es, neues Öl ins Feuer zu giessen. Die noch inkarnierte Seele wiederum ist an irdische und physische Bedingtheiten gebunden und wird darum das Geschehene in sehr unterschiedlicher Art und Weise betrachten und verarbeiten.

,Handfesten Streit’ gibt es auf der Astralebene somit nicht; Streit entsteht ja nur aus Angst, und diese ist ein Ausdruck der Psyche. Im Astralraum sind Seelen von ihren psychischen Ängsten aber befreit, darum geht es um Verstehen, Erkennen und Klären, ohne dass neue Konflikte entstehen. Dennoch möchten wir nicht den Eindruck erwecken, es gehe auf der Astralebene immer nur harmonisch zu. So kann es vorkommen, dass Seelen gemeinsam beschliessen, sich in einer folgenden Inkarnation erneut auseinanderzusetzen und ungeklärte, unbewältigte Schwierigkeiten noch einmal zu erleben. Dies geschieht nicht nur zwischen genetisch Verwandten, sondern kann zwischen allen Seelen vereinbart werden, die eine Klärung statt auf der Astralebene in einem neuen Körper ermöglichen möchten. Das mag gleich im nächsten Leben passieren; es ist aber durchaus möglich, dass man sich für ein erneutes Zusammentreffen in späteren Zeiten entscheidet, abhängig davon, wie und wo die Prioritäten liegen.

Zum Beispiel möchte vielleicht ein Vater seinem Kind gegenüber die Rolle wechseln und selbst Kind werden, um bestimmte Problemstellungen zu erkennen und zu verarbeiten. In diesem Fall werden beide Seelen bei der Vorbereitung ihrer nächsten Inkarnationen noch einmal zusammenzutreffen. Auch nicht blutsverwandte Seelen, die im vergangenen Leben ein Stück des Weges geteilt haben, werden sich freuen, in einer Begegnung oder Konfrontation noch einmal für alle Gelegenheiten, die Wachstum ermöglicht haben, zu danken – unabhängig davon, ob ihre gemeinsamen Erfahrungen das menschliche Herz und die menschliche Psyche belastet oder erfreut hatten.

Es ist zudem möglich, dass sich eine zurückgekehrte Seele Zeit nimmt, auf die Rückkunft von Verwandten oder anderen Nahen zu warten, die noch auf der Erde leben, um sich dann auch bei ihnen bedanken zu können.

All diese Vorgänge gehen meist auf astrale Abmachungen jener Seelen zurück, die in der gerade zurückliegenden Inkarnation eine Rolle gespielt haben. (Seelen aus früheren Zeiten haben sich in der Regel inzwischen losgelassen.)
Unter Umständen sprengen solche Verabredungen und Planungen die Grenzen einer Seelenfamilie, z.B. wenn die Beteiligten in sogenannten ,Ewigen Beziehungen‘ zueinander stehen. In diesen besonderen Zweierbeziehungen (Ewiger Freund, Ewiger Lehrer/Schüler [im Wechsel], Ewiger Verbündeter, Seelenzwilling [Dualseele]) geben sich die Seelen immer neu das Versprechen, sich gegenseitig auf ganz exklusive Art und Weise in ihren Erdenleben intensiv zu unterstützen.

Auch ,karmische Absprachen‘ können über eine Seelenfamilie hinausgehen (siehe ‚Karma’). Wir möchen aber betonen, dass nicht jede Unstimmigkeit, auch nicht jede Feindschaft, Ausdruck einer geplanten karmischen Verwicklung oder Verstrickung ist! Und auch zwischen Seelen, die keine besondere Abmachung getroffen haben, gibt es stetige Möglichkeiten, sich Freude, Zuneigung und Liebe zu schenken. Da können, als wichtige Erfahrung in einer kommenden Inkarnation, Verknüpfungen aller Art hergestellt werden, um die Besonderheit und das Anderssein von Mitgliedern ‚fremder‘ Seelenfamilien kennen, schätzen und lieben zu lernen.

Ausserhalb der Verarbeitungsphase bestehen im Astralraum für alle Seelen zudem vielfältige weitere Möglichkeiten Erfahrungen zu teilen, um Interessen zu wecken und nach neuen ,Lernfächern‘ zu suchen; sozusagen ein ,Austausch unter Studenten verschiedenster Fakultäten‘.

Kleiner Exkurs, mit weiteren Details zur Seelenfamilie und zum astralen Aufenthalt:
Die Meinung, dass die Mitglieder einer Seelenfamilie auf der Erde eigentlich wenig miteinander zu tun hätten, ist falsch. Sie unterstützen (oder behindern auch!) als Seelengeschwister gegenseitig ihre Entwicklungen, so wie es jeweils sinnvoll erscheint. Die Einflussnahme geschieht jedoch meist rein energetisch; es ist eher die Ausnahme, dass sie sich physisch begegnen. Wie auch immer, die Angehörigen einer Seelenfamilie sind nie ganz getrennt!

Im Umkehrschluss ergibt sich, dass Blutsverwandte selten zur selben Seelenfamilie gehören. Dies ist nur dann der Fall, wenn es in der astralen Welt als absolut sinnvoll beschlossen und abgesprochen wird. Die astralen Phasen des Ruhens, des Erkennens, Lernens, der Entscheidungen, sowie die dazwischen liegenden Zeiten der Besinnlichkeit können sehr unterschiedlich lange dauern. Niemand wird aufgefordert sich zu beeilen, oder gar gehetzt. Jede Seele übernimmt für sich selber die Verantwortung; sie handelt dabei stets im Interesse des Ganzen.

In eurer ‚Epoche zunehmender Beschleunigung‘ werden die Besinnungszeiten jedoch immer kürzer, weil die Seelen bestrebt sind, soviel irdische Erfahrungen wie nur möglich zu sammeln. Junge Seelen erscheinen dabei allerdings williger als alte. Diese müssen oft erst überzeugt werden, sich wieder dem Leben auf der Erde zu stellen und die astrale Welt als ihre ‚wahre Heimat‘ zu verlassen. Denn nur hier kann die Seele sich angstfrei bewegen, eng verbunden mit den Geschwistern in der Familie. Sie stehen zueinander, unterstützen sich in jeglicher Hinsicht. Alle 600–1200 Angehörigen sind in vielfältigsten Arten und Weisen beteiligt, in unterschiedlich grossen Gruppierungen – auch jene, die ‚abwesend‘ gerade auf der Erde inkarniert sind. Vieles hängt davon ab, mit welcher Aufgabe sich eine solche Gemeinschaft zu beschäftigen hat.

Die von uns als Astrale Hebammen bezeichneten Wesen begleiten die Seelen ohne Unterbrechung. Die Funktion der Lehrer jedoch übernehmen nur jene Seelen, die den Inkarnationszyklus bereits beendet haben. Alle anderen, die noch mit dem Sammeln eigener Erfahrungen zu tun haben, beschäftigen sich nicht mit der Unterrichtung oder Unterstützung ihrer Geschwister. Sie selber haben, auch als alte Seelen, noch sehr viel zu lernen; sie geben keine Nachhilfestunden. Wodurch in allen möglichen astralen Konstellationen aber immer gelernt wird, ist der Austausch von Erfahrungen. Dabei sind jene der Jüngeren für die Älteren gleichwertig und genauso hilfreich wie umgekehrt. Und alles, was geschieht, im irdischen und im astralen Raum, wird im ‚Buch des Lebens‘ (in gewissen Kulturen als ,Akasha-Chronik’ bezeichnet) festgehalten und ist jederzeit ‚abrufbar‘. Dieser energetische Speicher kann aus der Sicht eurer Technologie als ,elektronische Bibliothek’ verstanden werden.

3. Die Planungsphase

Zu einem für jede Seele unterschiedlichen Zeitpunkt geht es nach Erholung, Verarbeitung und Besinnung darum, die Planung einer nächsten Inkarnation einzuleiten. Die Seele beginnt nach Prioritäten zu suchen, die im zukünftigen Leben wertvoll sein sollen. Sie knüpft Kontakte, begegnet Seelen wieder, die ihr schon lange bekannt sind, mit denen sie in vergangenen Leben Gemeinsames erschaffen oder zerstört hat. Auch ganz neue Verbindungen werden hergestellt, mit Seelen anderer Familien oder Seelengruppen, die sie bisher nie getroffen hat.

Wir können es auch so beschreiben: Die Seele sammelt Material, ‚schaut in Reiseprospekte‘, stellt sich vor, wohin eine Inkarnations-Reise gehen könnte, um Neues kennenzulernen oder Altes zu vertiefen. Und wenn sie dann ein bestimmtes Ziel ins Auge gefasst hat, wird sie sich umschauen, welche Möglichkeiten bestehen, an den gewählten Ort zu gelangen.

Dies alles geschieht gemeinsam mit dem Familien-Gremium, auch in Zusammenarbeit mit nahestehenden Seelenfamilien. Es wird besprochen, wann und unter welchen optimal erscheinenden Umständen die Seele einen neuen Lebensweg beginnen kann. Und da alles ja zur Vermehrung der Erkenntnisse der Seelenfamilie dient, wird die Sinnhaftigkeit anstehender Entscheidungen gemeinsam geprüft. Das letzte Wort hat sodann die älteste Seele des Gremiums.

Die Seele sucht sich also den Körper aus, die Lebensumstände, die menschliche Familie, ohne jedoch alle ihr bevorstehenden Erfahrungen bereits zu kennen. In jedem Fall hat sie ein grosses Interesse daran, neue, ungewohnte, erfahrungsträchtige Umstände zu finden, unabhängig davon, ob diese leicht oder schwierig erscheinen. Sie möchte sozusagen, wie ein Samenkorn, auf einen geeigneten Boden fallen, auf dem sie sich entwickeln kann.

Es ist also möglich, dass eine Seele den Körper eines entstehenden Menschenkindes aufsucht, wo beispielsweise Schwierigkeiten deutlich werden, auch wenn sie Details der Gegebenheiten, die im Laufe des kurzen oder langen Lebens zu erwarten sind, nicht zu erkennen vermag. Darum wird sich die neu inkarnierende Seele vielleicht vor dem Kommenden ein wenig sträuben, obwohl sie weiss, dass sie zu Beginn des Inkarnationszyklus einen ,Vertrag‘ abgeschlossen und sich bereit erklärt hat, jede notwendige Erfahrung auf sich zu nehmen.

Sagen wir, es gibt Seelen, die sehr freudig und kräftig ihren neuen Weg antreten. Andere, vor allem ältere, wie schon gesagt, brauchen jedoch eine Gewöhnungszeit, um später ‚mit beiden Beinen‘ im Leben stehen zu können. Das Verlangen solcher Seelen, in dem wohltuenden Zustand der astralen Verschmelzung zu bleiben, ist eben sehr stark und muss erst überwunden werden. Jegliche Planungsschritte folgen einer Logik. Beispielsweise wird eine sehr junge Seele einen kräftigen und gesunden Körper wählen, um Aufgaben zu übernehmen, die einer alten Seele nicht mehr zumutbar wären. Diese wiederum könnte, um euch den Kontrast anschaulich zu machen, sich willentlich für einen behinderten Körper entscheiden; oder für ein sehr kurzes Leben, das nach eurer Zeitrechnung nur Stunden oder Minuten dauert. Die dabei gewonnenen Erfahrungswerte werden aber nicht geringer sein als für die Seele im gesunden Körper, die länger Zeit hat.

Sich mit körperlicher Gewalt und Grausamkeit zu konfrontieren, kann bei Jüngeren sehr eklatant gefordert sein; die Gewalttätigkeit der Älteren wird sich eher in psychischen Zusammenhängen manifestieren und auswirken. Beide Varianten können jedoch gleich schwer verletzen.

In all den komplexen Planungsumständen muss die Seele neue Eltern finden, sich also auch entscheiden, ob sie die ‚Frucht der Vereinigung‘ eines bestimmten Paares beleben will oder kann. Vielleicht erwägen sogar mehrere Seelen Erfahrungsmöglichkeiten mit dem neuen Körper, der sich da in einem Mutterleib entwickelt. Der Fötus kann, für ‚einen Vorgeschmack der Umstände‘, auch probeweise besucht werden. Die endgültige Beseelung erfolgt spätestens beim ersten autonomen Atemzug des Neugeborenen.

Ob die Seele bei diesen Vorgängen Kontakt mit den Seelen der zukünftigen Eltern aufnimmt, ist offen. Dies kann in einer mehr oder weniger bewussten Weise geschehen, eine feste Regel besteht jedoch keine. Wenn die Seele einen entstehendes Kind und seine Eltern betrachtet, muss sie natürlich auch entscheiden, ob die kommende Inkarnation in einem männlichen oder eher in einem weiblichen Körper gelebt werden soll.

Eigentlich geschieht die Wahl der Eltern, einschliesslich ihrer gesamten Lebensumstände und des geografischen Wohnortes, in einer für euch kaum vorstellbaren Weise. Alle Seelen können gleichzeitig auf dem ganzen Planeten und in der Astralwelt verweilen. Seelen sind ja Energiephänomene, die die physischen Begrenztheiten überschreiten. So ist es möglich, dass eine Seele verschiedene Körper in Betracht zieht, an sehr unterschiedlichen, geografisch weit voneinander entfernten Punkten des Planeten.

Sicher ist, dass eine Seele, die sich für ein weiteres Leben auf dem Planeten entscheidet, auf die Unterstützung und Begleitung der astralen Hebammen zurückgreifen kann. Diese verweilen so lange energetisch in der Umgebung des neuen Menschenkindes, vor allem nach dessen Geburt, bis sich sein Körper und die Seele angefreundet haben und ein autonomes Leben beginnen können. Die Hebammen empfangen, begleiten, ermutigen, ohne Einfluss auf die Wahl der einzelnen Seele oder des astralen Familien-Gremiums zu nehmen.

Ausblick
Euer Planet ist in einer Entwicklungsphase, die sich einem Zeitpunkt nähert, in dem grosse und einschneidende energetische Veränderungen eintreten können. Dadurch wird es den Seelen unmöglich sein, sich dann noch Erfahrungen zu verschaffen, die jetzt machbar sind. Damit ist aber nicht ,das Ende der Welt‘, nicht eine irgendwie geartete Apokalypse gemeint; vielmehr geht es um die bereits erwähnte ,Beschleunigung’.

Schaut euch um! Betrachtet die Veränderungen der Lebensumstände und -qualität in den letzten hundert Jahren. Ihr könnt erkennen, dass alles eine extrem erhöhte Schnelligkeit erlangt hat. Wenn früher ein Brief mit der Postkutsche befördert wurde, dauerte es Tage und Wochen bis er den Empfänger erreichte. Heute genügt ein Klick mit dem Computer, und die Gedanken fliegen zum Adressaten. Reisen durch die ganze Welt ist heute eine Frage von Stunden; in der Vergangenheit, wenn überhaupt, dauerte eine Reise in einen andern Kontinent oft Monate oder Jahre.

Ähnlich verhält es sich mit dem Denken. Die Hirnforschung ermöglicht heute, neurobiologische Modifikationen in der Verbindung eurer Gedanken zu beobachten. So werden die neuen Generationen mit mentalen und genetischen Veränderungen konfrontiert sein, die sie mit Kräften ausstatten ‚Gipfel‘ zu erreichen, die für die heutigen Menschen kein Ziel sein können. Für die astrale Welt sind diese Entwicklungen nur von relativer Wichtigkeit. Als eine ‚Sammelzentrale von Erfahrungen’ wird sie ihre Speicherkapazität den irdischen Verhältnissen anpassen und sie entsprechend erhöhen. Astralwelt ist reine Energie, und Energie passt sich leichter an, als die Materie eurer Welt. Sie hat sich bereits auf den Wechsel vorbereitet.

Die materielle Welt braucht mehr Zeit, und diese wird ihr auch gegeben. Die Beschleunigung ist jedoch nicht aufhaltbar. Ihr Menschen könnt euch sträuben, könnt des Wechsels müde sein; doch es wird für jeden müden Menschen andere geben, die mit den Gedanken schon in der Zukunft verweilen und ihre Phantasie dorthin projizieren, wo der Wechsel bereits stattfindet.

Seelen, die noch Erfahrungen der ‚jetzigen Art‘ machen möchten, werden jede Gelegenheit nutzen wollen, solches Material zu sammeln. Darum haben sich die Zeiten der astralen Aufenthalte bereits mehr und mehr verkürzt. In der Steinzeit-Ära konnten die Pausen zwischen zwei Leben Tausende von Jahren dauern; heute reduziert eine Seele die Zeiten der Ruhe, der Verarbeitung, der Vorbereitung so, dass es ihr möglich ist, schon nach wenigen Wochen oder Monaten einen neuen Körper zu beleben (alles nach eurer Zeitrechnung).

Dieses Phänomen hat zur logischen Folge, dass es heute auf der Erde immer mehr Menschen gibt.

Was der tiefere Sinn dieser Veränderungen, dieser Beschleunigung ist, entzieht sich allerdings eurem wie auch unserem Erkennen. Wir fügen uns in die Umstände.
Alle diese Wechsel, die nicht von heute auf morgen kommen, werden sämtliche heutigen Menschen in ihren aktuellen Leben nicht erfahren. Die Jüngeren unter euch sind mit vielerlei Arten von ‚Vorbereitung‘ konfrontiert, die Älteren beobachten einfach, wie sehr die Welt sich verändert. Im übrigen geschieht dies sowieso seit eh und je, von Generation zu Generation.

Wir hingegen, als kausale Wesenheit, erahnen einen ‚neuen Aufgang‘, einen Neubeginn unter anderen Bedingungen. Der Evolutionsprozess geht über Tausende von Jahren, wobei die Beschleunigung schon längst begonnen hat. Und die Menschheit passt sich den neuen Verhältnissen an, ohne abrupte Veränderungen wahrzunehmen. Es gibt keinen bestimmten Zeitpunkt, an dem alles auf einen Schlag anders ist! Vielmehr ist eine energetische, mentale, psychische Transformation im Gange, über lange irdische Zeiten hinweg.

Noch dies: die heutigen weltweiten ökologischen Bedrohungen und Veränderungen sind Ursache und Folge dieser Vorgänge – und gleichzeitig deren Bedingung!

Einzelthemen

Karma

Die Meinung, dass ein Mensch, der einen andern in irgendeiner Weise massiv verletzt hat, ein sogenanntes ,Karma‘ auf sich geladen habe, muss hier ins rechte Licht gerückt werden. Die meisten solcher menschlichen und schmerzlichen Begegnungen und Begebenheiten sind nicht ,karmisch’, sondern reine Reibungs- und Reizungsimpulse, die zu neuen Erkenntnissen führen.

Von Karma kann nur gesprochen werden, wenn ein Mensch einen anderen bewusst hindert, sein Leben und seinen Lebensplan zu erfüllen, sei es durch Vernichtung oder durch totale Unterdrückung jeder Entfaltungsmöglichkeit, also durch wirklich tief verletzende Eingriffe.

Solches geschieht aufgrund eines Abkommens zwischen Seelen, die beschlossen haben, sich besonders schwerwiegende Erlebnisse zu verschaffen, ein Abkommen sozusagen zwischen Täter und Opfer. Auf der Seite des Opfers gibt es die Bereitschaft, das eigene Leben zur Verfügung zu stellen, um einem anderen zu ermöglichen, als Täter seelisch zu lernen und fortzuschreiten. Dies kann über körperliche Beeinträchtigungen und Verletzungen bis hin zu Mord gehen; oft sind auch psychische Quälereien im Spiel. Und die Täter-Seele ist bereit, Schuld auf sich zu laden, um einer ihr nahe stehenden Seele zu helfen, in der Rolle des Opfers hinzu zu lernen.

Wir möchten klarstellen, dass karmische Absprachen viel seltener sind, als von euch angenommen. Wir sagen sogar, dass ‚Karma‘ zu einem Modebegriff geworden ist. Wie schon erwähnt, sind auch die kompliziertesten und verletzendsten Begegnungen längst nicht immer karmisch. Eine Seele nimmt im Laufe all ihrer Inkarnationen nämlich höchstens drei- oder viermal das Los auf sich, eine karmische Verbindung herzustellen und sie als Mensch doppelt, in beiden Rollen auszuleben
und zu erleiden.

Diese Geschehnisse können als ,Zwischenprüfungen‘ der Seele auf dem Weg durch die irdischen Existenzen bezeichnet werden; dies oft beim Übergang von einer seelischen Altersstufe zur nächsten. Aber auch früher, vor einem solch einschneidenden Wechsel, kann eine karmische Erfahrung zum wichtigen Reife-Test werden. Es geschieht immer auf der Astralebene, wenn zwei Seelen eine karmische Abmachung treffen. Sie agieren dabei sozusagen im Namen des ‚Gremiums‘. Dieses, die geballte Energie der Seelenfamilie, bespricht mit den auserwählten Seelen die Möglichkeiten, wie durch extreme Bedrohungen und fatale Vorfälle Erfahrungen zugunsten aller gemacht werden können, die anders nicht möglich wären.

Dabei wird daran erinnert, dass es keine Seele vermeiden kann, als Täterin karmische Schuld auf sich zu nehmen, und, im Wechsel, auch das menschliche Opfer in einer karmischen Absprache zu sein. Dies kann innerhalb einer einzigen Inkarnation geschehen; möglich ist auch, dass zwischen den Rollenwechseln mehrere Leben vergehen. Ist das Abkommen schliesslich erfüllt, bleibt zwischen den Seelen weder Gram noch ein Rachebedürfnis zurück, im Gegenteil. Die Seelen  werden sich dankbar sein für die Erfahrungen auf der aktiven wie auch passiven Seite des massiven Geschehens. Immer handelt es sich um sehr persönliche Einschnitte in den jeweiligen Inkarnationen. Eine innige direkte Beziehung der Beteiligten ist jedenfalls Voraussetzung, um Karma sinnvoll zu gestalten.

Aus unserer Sicht ist hierbei keinerlei moralische oder ethische Beurteilung möglich. Wir unterliegen anderen Gesetzen als ihr, beschäftigen uns mit Erfahrungen, ohne ‚Schuld‘ und ‚Unschuld‘ zu bewerten. In eurer physischen Welt, in eurer Gesellschaft hingegen ist es unumgänglich, dass ihr irdische Regeln beachtet und dabei die Parteien eindeutig getrennt erscheinen. Darum bildet ‚Schuld und Unschuld‘ ein fundamentales Thema menschlicher Erfahrung. So werden viele von euch, mit welchem kulturellen Hintergrund auch immer, der Überzeugung sein, dass ein ,böser Mensch‘ seinen Obolus im Jenseits zu zahlen habe, z.B im sogenannten Fegefeuer oder gar in der Hölle. Diese Orte, wie auch die Vorstellung des Paradieses, sind symbolische Bilder, die in der Astralwelt jedoch durchaus gewisse Entsprechungen haben. Die Auslegungen in einigen eurer religiösen Weltbilder sind allerdings sehr verzerrt; sie dienten und dienen gewissen Religionsführern unter anderem dazu, für ihre Zwecke Menschen zu verängstigen und zu manipulieren.

Eine karmische Tat wird auf der astralen Ebene sehr ausgiebig bearbeitet. Es gibt, wie schon angedeutet, keine Bewertung, keine Strafe und keine Belohnung, jedoch Unterstützung, um Einsicht und Verstehen bei Täter und Opfer zu fördern. Die Grenze zwischen ihnen ist letztlich häufig fliessend und selten klar zu benennen.
Wenn ein Lebensplan durch den Eingriff eines andern Menschen in einem karmischen Sinne vorzeitig unterbrochen wird, bedeutet dies für die geschädigte Seele, dass sie dadurch verpasste Erfahrungen, die sie für ihren Fortschritt als wichtig und unumgänglich ansieht, in einem nächsten Leben nachholen wird.

Es kann auch geschehen, dass Karma bearbeitet und aufgelöst wird, wenn zwei Seelen, die darin verstrickt sind, gleichzeitig in ihrer astralen Heimat weilen. In diesem Fall schliessen diese Seelen einen Pakt, es ,bis auf weiteres‘ gut sein zu lassen, mit der Möglichkeit, sich in Zukunft gegenseitig neue Erfahrungsgelegenheiten zu verschaffen.

Nahtod

Das Phänomen des Nahtodes tritt häufiger auf, als allgemein bekannt ist. Es gibt Nahtod-Erfahrungen infolge eines traumatischen Ereignisses, z.B. eines Unfalls, während einer körperlich schweren Erkrankung, in einem Bewusstlosigkeitszustand, aber auch in einer weniger auffälligen Situation wie dem Tiefschlaf.

Eine Seele hat in jedem Leben die Möglichkeit, sich für eine kurze Zeitspanne aus dem verletzten oder kranken Körper zurückzuziehen, an dessen Seite zu verweilen und gleichzeitig in engste Verbindung mit dem nicht inkarnierten, astralen Teil der Seelenfamilie zu treten. Die Seele schwebt in einem solchen Moment sozusagen zwischen der irdischen und der astralen Welt; und die Seelenfamilie kommuniziert nun in einer klärenden und intensiven Begegnung ,blitzhaft’ mit dieser Seele, um mit ihr zu überprüfen, ob ein Weiterleben im Körper noch sinnvoll ist oder das Lebensziel unter den aktuellen Umständen unerreichbar wird. Soll die Seele in der akuten Situation ihren Körper definitiv verlassen oder bestehen Möglichkeiten, für die eigene Seelenfamilie und sich selbst weitere wichtige Erfahrungen zu sammeln und sich also noch einmal den Herausforderungen der Körperlichkeit zu stellen?

Wir beobachten, dass eine Seele während der Nahtod-Erfahrung häufig die starke Sehnsucht verspürt, in ihre seelische Heimat, die ‚astrale Verschmelzung‘ zurückzukehren. Die jenseitigen Seelengeschwister bedürfen dann grosser Überzeugungskraft, um diese Seele zu bewegen, ihren weltlichen Weg noch eine Weile zu ertragen und in den Körper eines kranken oder verletzten Menschen zurückzukehren.

In einem solchen Nahtod-Erlebnis wird man, und viele Berichte bestätigen dies, durch einen engen Tunnel gesogen, an dessen Ende ein unbeschreiblich wunderbares Licht strahlt. (Hier besteht eine gewisse Analogie zur Geburt, zum seelischen Übergang von der astralen Welt in die Welt der Physis. Das Erleben eines Nahtodes ähnelt der Wahrnehmung eines Babys, welches, durch den Geburtskanal gepresst, das Licht der Welt erblickt.)

Wenn ein Mensch diese Erfahrung überhaupt so wahrnimmt, dass er darüber hinterher berichten kann, liegt es daran, dass auch sein psychischer Anteil sich partiell des Vorganges bewusst geworden ist. Der Nahtod ist in jedem Fall eine Grenzerfahrung, die sich auf das ganze weitere Leben auswirkt; und je nach psychischer Struktur und den Lebensaufgaben wird ein Mensch seinen Nahtod im ,Zell-Gedächtnis‘ speichern und ihn unter Umständen realistisch schildern können.

Nun stellt sich die Frage, was geschieht, wenn jemand nach dem Erleben eines Nahtodes wieder ganz in das weltliche Leben zurückkehrt. Oft werdet ihr beobachten können, dass dieser Mensch in gewisser Weise zu einem ‚neuen Leben’ erwacht. Er ist zwar der gleiche Mensch, mit seinem ihm bekannten Körper, aber etwas Fundamentales hat sich in ihm verändert. Der Mensch gewinnt eine andere, vorher undenkbare Einstellung zu seiner Existenz, die möglicherweise bewirkt, dass er vieles von Grund auf verändert. Dies mag sich in der Art seiner inneren Prozesse und Erkenntniswege manifestieren, die auch äussere Umstellungen zur Folge hat.

Oder er wird seinen Körper nach einem Unfall oder einer Krankheit nie wieder so bewegen können wie zuvor und wird solche Einschränkungen mit Gelassenheit und oft sogar Dankbarkeit annehmen. Er ist sich vielleicht bewusst, dass er im Nahtod eine ‚Gnade‘ erfahren hat und so über eine seelische Erfahrung verfügt, die auf subtile Weise auch auf sein psychisches System abfärbt.

Die Voraussetzung für ein solch neues Lebensgefühl ist ausschliesslich die bewusste Erinnerung an den Nahtod. Mit einer solchen fühlen sich Menschen wie erleuchtet, und in begrenzter Weise können wir diese Erleuchtung, die wir jedoch eher als eine Beleuchtung bezeichnen möchten, bestätigen.

(Ähnlich geschieht es Neugeborenen. Nachwirkungen der eben durchlebten Phase zwischen astralem und weltlichem Raum sind in der ersten Zeit eines Kleinkindes oft zu beobachten. Um jedoch ein sinnvolles Leben auf der Erde antreten zu können, ist es vonnöten, dass die Erinnerung an die astrale Heimat und an die Zwischenräume Tag für Tag abnimmt.)

So ist es häufig auch mit Menschen, die ein Nahtod-Erlebnis hatten. Nach einiger Zeit, oft nach Monaten oder Jahren, verblasst die Erinnerung und verharrt nur noch als nebliger Traum im Gedächtnis. Oder aber die Seelenfamilie entscheidet, dass der Nahtod für ein Seelengeschwister im jeweiligen Leben unvergesslich bleiben soll. Es hängt von der Sinnhaftigkeit des Ereignisses ab.

In den allermeisten Fällen ist eine Nahtod-Erfahrung nicht vor dem Leben geplant worden. Wir würden sie daher als einen ‚Zwischenfall‘ bezeichnen, ein unvorhergesehenes Ereignis. Gerade deswegen erscheint es notwendig, dass die Seele jeweils gemeinsam mit ihrer Familie entscheidet, ob ein Weiterleben sinnvoll ist oder nicht.

Neben dem schon erwähnten Erleben des Soges durch eine Art Tunnel und des wunderbaren Lichtes an dessen Ende beinhaltet der Nahtod unter Umständen eine weitere Überraschung. Bei einem solchen kurzen Einblick in die jenseitige Welt kann es sein, dass astrale Energien das weltliche Antlitz und Kleid von Menschen annehmen, die der Seele früher verbunden waren. Dies sind Mitglieder der eigenen Seelenfamilie, die in einer solchen Situation mit den genetischen Familienangehörigen zusammenarbeiten; oft gibt es auch Kooperationen zwischen verschiedenen Seelenfamilien.nImmer geht es dabei um die Beruhigung und oben beschriebene Klärung der Nahtod-Situation.

Koma

Wie nach einem Nahtod ist auch ein Mensch, der nach einem kürzeren oder langen Koma-Zustand eines Tages sich wieder bewegt, die Augen öffnet und zu sprechen beginnt, nie wieder ganz derselbe Mensch, den seine Angehörigen vorher kannten.

Koma ist ein Sammelbegriff für mehrere Phänomene. Die Medizinwissenschaft unterscheidet unter anderem zwischen einem Wachkoma und einem Koma, das irreversibel erscheint. Wir hingegen wollen die Gegebenheit eines komatösen Zustandes aus unserer Sicht betrachten.

Während eines Komas hat die Seele die Möglichkeit, sich sehr ausgiebig zu überlegen, ob ein Weiterleben sinnvoll erscheint. Auch Angehörige sind seelisch und psychisch beteiligt; sie beobachten den Kranken und müssen sich damit auseinander setzen, was es bedeutet, zwischen Hoffnung und Verzweiflung zu schweben. So ist nicht zu vermeiden, dass sich Fragen ergeben über die Sinnhaftigkeit eines Lebens, das nur noch passiv gelebt wird und nicht mehr dem früheren ,Qualitäts-Standard‘ entspricht. (Diese Problematik gibt es auch bei einem Menschen, der beispielsweise einen Schlaganfall erlitten hat und danach nicht mehr reden oder gehen kann. Auch hier ist es verständlich, wenn möglicherweise die Frage aufkommt, ob es für diesen Menschen und seine Angehörigen nicht besser wäre, er könnte sterben.)

Wir be- und verurteilen diese Denkweise nicht, weil wir verstehen, dass der inkarnierte Mensch an eine bestimmte Vorstellung von guter Lebensqualität gebunden ist. Dennoch ist es wichtig, wenigstens in Betracht zu ziehen, dass auch in einer behinderten Existenzform und unter erschwerten Umständen das Leben als solches unendlich wertvoll ist. Es gäbe viele Beispiele, die verständlich machen würden, dass ein Leben auch am ‚Rande des Lebens‘, sei es bei Krankheit, in einem Koma-Zustand oder kurz vor dem Sterben, bis zum letzten Augenblick ein wertvolles Geschenk ist.

Ein Mensch, der im Koma liegt, nimmt die Energien seiner Seelenfamile, aller Seelengeschwister wahr, seien diese inkarniert oder astral. Er kann ihre Präsenz spüren und ihre Stimmen vernehmen. Sie leisten ihm Gesellschaft, ermutigen ihn, bereiten ihn auf die bevorstehende weitere Erfahrung vor. Gemeinsam beschlossen kann dies die Rückkehr in die Umstände des weltlichen Lebens sein oder aber der Übergang in die astrale Heimat.

Für die astrale und auch kausale Welt ist es sehr lehrreich, diese verschiedenen Auseinandersetzungen zu erleben, vor allem angesichts eines Dauerkomas und den vielen medizinischen Massnahmen zur Lebenserhaltung, die heute möglich sind. Hier besonders stellen sich Fragen nach dem Sinn eines Zustandes, der oft Jahre oder gar Jahrzehnte dauert.

Der Sinn eines komatösen Körperzustandes kann für eine Seele auch darin bestehen, dass sie die Möglichkeit hat, einen Verarbeitungsprozess bisher gemachter Erfahrungen zu beginnen – in der Kommunikation mit ihrer Seelenfamilie, ohne den Körper endgültig verlassen zu müssen. Eine Seele, die sich für kurze oder auch sehr lange Zeit im Koma befindet, hat zudem das Anliegen, ihren Mitmenschen die Möglichkeit zu geben, sich mit dieser aussergewöhnlichen Situation und deren Sinnhaftigkeit in vielerlei Hinsichten auseinanderzusetzen. So mag jemand der Meinung sein, das Leben sei in einem solchen Zustand nicht mehr lebenswert. Jemand anders wird verzweifelt versuchen, den Komapatienten zurückzurufen, durch Medikamente, Beatmung, Stimulation des Gehörs, über körperliche Berührung und vieles mehr.

In einer solchen Konfrontation verschiedenster Überzeugungen und Dogmen sind wir keine Richter; wir beobachten und lernen anhand eurer weltlichen Auseinandersetzungen. In dieser neutralen Haltung vermögen wir nicht zu sagen, welche Entscheidungen gegenüber einem Koma-Patienten gut oder schlecht sind. Die beteiligten Seelen, ob inkarniert oder nicht, können in jedem Fall aus den medizinischen, menschlichen und ethischen Fragestellungen lernen. Wir sagen einfach: Was ist, ist.

Kontakt zwischen Erde und Astralwelt

Von den astralen Energienwelten fliessen ständig Informationen zu euch – und umgekehrt; die Beziehung ist nie unterbrochen. Und es gibt vielerlei Möglichkeiten solcher Kontakte. Der Mensch, der mit seinem körperlichen Leben beschäftigt ist, wird diese Berührungen nur sehr selten wahrnehmen; die Sehnsucht danach besteht allerdings ständig, auch wenn die Psyche sie leugnet. So sucht ihr den Kontakt im Schlaf, im Gebet, in der Meditation, in der Natur... Tagtäglich erlebt ihr zudem, meist unbewusst, unzählige Momente von ‚blitzartigen Geistesabwesenheiten‘, in denen Verbindungen zur astralen Heimat hergestellt werden. Die Seelenfamilie nimmt diese kleinen oder grösseren Impulse auf, sie leitet an, weist Wege; oder sie beobachtet neutral, wie eine Seele beispielsweise ‚Umwege‘ beschreitet, um an ein Ziel zu gelangen. Letzteres geschieht in der Überzeugung, dass der Mensch die freie Wahl hat, das, was er sich in der astralen Lebensplanung vorgenommen hat, auf tausend Arten und Weisen zu erreichen.

Aufgabe der Seelenfamilie ist es also nicht, ihre inkarnierten Angehörigen schnell und leicht ans Ziel zu begleiten, eher im Gegenteil! Je mehr Erfahrungen (aus der Sicht der Astralwelt positiver, aus eurer irdischen Sicht aber vielleicht negativer Art) der Mensch ansammelt, umso dankbarer wird ihm nseine astrale Familie sein.
Jede Nacht gibt es im Schlaf Kontakte mit der Astralwelt, die sich jedoch nur in den seltensten Fällen über Traumerlebnisse manifestieren. Die Seelenfamilien und ihre Mitglieder kommunizieren auf eine nicht wahrnehmbare Art, die also in der Regel nicht erinnert werden kann. Sie nutzen einfach die nächtliche Zeit der Entspannung, die auch dem Träumen dient.

Träume und astrale Kontakte laufen also parallel, und sie sollten nicht verwechselt werden!

Träume dienen vorwiegend der Verarbeitung psychischer Regungen. Nur als Ausnahme wird es die Seelenfamilie in Betracht ziehen, sich im Traum zu äussern. Solche Träume sind jeweils daran zu erkennen, dass sie nicht wie Wolken vorüber ziehen und gleich vergessen werden. Entscheidet eine astrale Energie, sich über Bilder in einem Traumgeschehen zu melden, wird der Träumer den Gehalt des Hinweises vielleicht nicht interpretieren können, aber die Wirkung und vielleicht die Erinnerung bleiben erhalten.

Kontakte mit Verstorbenen, deren Seelen ja auf der Astralebene verweilen, gestalten sich meist anders. Die Trauer und die Sehnsucht, die entstehen, wenn ein Mensch sich von der Erde verabschiedet und zu einem ‚Energiekörper‘ wird, erzeugen bei den Hinterbliebenen häufig das Bedürfnis, mit der Seele des Dahingegangenen noch kommunizieren zu können, vor allem wenn etwas Wichtiges nicht gesagt oder geklärt ist. Auch umgekehrt kann der Wunsch bestehen, die Verbindung zwischen den zwei Welten aufrecht zu erhalten.

Je nach kultureller Situation und individuellen Voraussetzungen geschehen solche Kontakte auf mediale Art, durch Beschwörungen, in Gebeten, über Rituale, Gottesdienste, Grabbesuche… Und dies würde nicht seit eh und je geschehen, wäre es nicht sinnvoll. Jeder Mensch und jede Seele findet einen Weg, die Verbindung zwischen Erde und astraler Weltherzustellen. Und auch umgekehrt wird das Tor der Kommunikation immer dann geöffnet, wenn ein Mitteilungsbedürfnis besteht.

Astrale Hebammen, Schutzengel, Engel

Obwohl im Text schon mehrfach erwähnt, folgt hier eine zusammenfassende Beschreibung des Wirkens der Astralen Hebammen. Bei den astralen Hebammen handelt es sich um energetische, nicht-menschliche Wesen, die ihren eigenen Entwicklungsweg ausschliesslich dadurch gehen, dass sie ihre Kraft und ihre Liebe den menschlichen Seelen zur Verfügung stellen. Sie sind selbst sehr hoch entwickelte Seelen, die nie physisch auf dem Planeten Erde waren oder sein werden. Wie menschliche Seelen jedoch beginnen sie einen Weg und beenden ihn, um viel Erfahrung und Erkenntnis reicher.

Die astralen Hebammen sind zunächst Begleiter in der astralen Welt. Dort stehen sie jeder Seele, die sich zu einer Inkarnationsreise auf eurem Planeten entschlossen hat, zur Verfügung. Sie haben unter anderem die Aufgabe, eine Seele, die den Körper verlassen hat, behutsam in Empfang zu nehmen und während des gesamten astralen Aufenthaltes an ihrer Seite zu bleiben.

Wenn es später darum geht, die Seele in eine weitere Inkarnation zu begleiten, werden sie besonders aktiv. Sie betreuen und ermutigen die Seele im neuen Leben für einige Zeit. Vor allem ältere Seelen sind auf solche Unterstützung angewiesen, denn ihnen fehlt manchmal die Kraft und die Lust, sich erneut auf euren Planeten zu begeben, obwohl sie wissen, dass sie mit dem ‚Allganzen‘ einen Vertrag abgeschlossen haben und die Abfolge der Inkarnationen nicht unterbrechen können. Deshalb scheuen die astralen Hebammen nicht davor zurück, sie auch auf der Erde so lange zu begleiten, bis sie sich in der neuen Umgebung eingelebt haben.

Nach der Erfüllung ihrer astralen Aufgaben steigen diese Begleiter zur kausalen Ebene auf und finden dort neue Tätigkeiten. Sie weilen an der Seite von Seelenfamilien, die sämtliche irdischen und astralen Inkarnationsreisen abgeschlossen haben und nun zu einer nicht mehr fragmentierten Einheit verschmolzen sind. Diese kausalen Gruppen brauchen Begleiter, die ihnen beistehen, damit sie sich an ihren neuen Aggregatszustand gewöhnen können. Schliesslich waren die einzelnen Seelen davor über Jahrtausende, nach eurem Zeitbegriff, fragmentiert und sehen sich nun ‚plötzlich’ zu einer einzigen geballten Energie zusammengefügt.

So sind diese sich nie inkarnierenden astralen Hebammen als Helfer und Begleiter permanent astral und kausal tätig. Sie gehören jedoch zu Seelengruppen, die mit dem Erfahrungsprojekt ‚Homo sapiens‘ nur indirekt, durch ihre Arbeitsfunktionen verbunden sind. Sie haben sich so dem menschlichen Verkörperungsweg hinzu gesellt; ihre Organisation und auch weiterreichenden, grösseren Anliegen sind uns nicht bekannt.

Nun gibt es auch die sogenannten Schutzengel, die mit dem körperlichen, irdischen Leben in anderer Weise verbunden sind. Sie beschützen die Menschen weitgehend vor Erfahrungen und Ereignissen, die ihre seelischen Anliegen behindern. Dies bedeutet aber nicht, dass sie für den reibungslosen Ablauf eines Leben besorgt sind. Dies ist zwar ein (oft auch unausgesprochener) Wunsch der menschlichen psychischen Struktur, der jedoch nicht den seelischen Realitäten entspricht. Ihr Menschen denkt häufig, dass bei einem Unglück der Schutzengel euch nicht ausreichend beschützt habe, was zwar verständlich, aber falsch ist.

Schutzengel-Wesen sind nichts anderes als astrale Seelen, die nicht mehr inkarnieren, die ihren irdischen Weg vollendet haben. (Seelen jedoch, die noch im Zyklus der Wiedergeburten leben, sind mit sich selbst so intensiv beschäftigt, dass sie die Aufgabe des Beschützens nicht übernehmen können.)

Als Mitglieder verwandter oder der eigenen Seelenfamilie weilen ‚Schutzengel‘ immer an der Seite eines Menschen. Sie überwachen nicht, begleiten vielmehr, auch in schwierigen, nach menschlichem Ermessen ‚negativen‘ Situationen und achten darauf, dass ein Erfahrungsbedürfnis nicht unnötig auf Hindernisse trifft, die der Entwicklung der Seele entgegen stehen. Recht selten zeigen sich Seelen als Schutzengel direkt in menschlicher Gestalt, dann, wenn eine solche Manifestation und Materialisation als direktes Eingreifen unumgänglich erscheint. Von der astralen Ebene her ist eine Verkörperung dieser Art sehr energieaufwendig.
Schutzengel müssen nicht ‚angerufen‘ werden, sie sind immer präsent. Dennoch kann es nützlich sein, sich innerlich mit ihnen zu verbinden, sich ihre ständige Gegenwart bewusst zu machen, auch ohne sie direkt zu spüren oder gar zu sehen.

Gar nicht sind Schutzengel aber dazu da, ‚auf Kommando’ z.B. zur richtigen Zeit am richtigen Ort ein leeres Parkfeld zur Verfügung zu stellen. Diese und andere ‚banale‘ Aufgaben übernehmen gerne Seelen, die sich noch nicht oder nie inkarniert haben, sich aber freuen, mit der weltlichen Realität in Verbindung zu treten.

Die Engel und ihre Welt sind uns weitgehend unbekannt, weil sie nicht zu unserem seelischen Bereich gehören. Doch ihre Existenz und ihr Einfluss ist offensichtlich, wenn es darum geht, etwas Grundsätzliches auf dem Planeten Erde zu bewegen oder zu verändern. Engel verfügen über grössere, stärkere Energie als wir. Sie gehen mit diesen Kräften allerdings behutsam um; sie beobachten das Geschehen auf der Erde zwar aufmerksam, aber eher neutral. Nur dann, wenn ihnen die menschliche Entwicklung nicht mehr sinnvoll oder überzeugend erscheint, ballt sich ihre Energie stark zusammen, und sie beschliessen, einen einschneidenden Wechsel vorzunehmen.

Halal

Wir sind eine kausale Wesenheit, eine Ballung von Seelenenergien. Wir taten uns als astrale Seelenfamilie, nach Abschluss aller Inkarnationen der einzelnen Mitglieder, endgültig zusammen und verschmolzen zu einer neuen Einheit. Sodann ‚stiegen wir auf‘ zur Kausalebene und betraten einen uns anfangs unbekannten Boden, wie alle Seelenfamilien, welche die Erfahrungen auf dem Planeten Erde hinter sich gebracht haben. Ab da galt es, uns den Anliegen und Aufgaben aller Kausal- Gruppierungen zu widmen:

Wir stehen der Astralwelt und der Welt der Dichte, der Welt als Planet Erde zur Verfügung, um zu unterstützen, zu leiten, zu lehren.

Auf der Kausalebene sind wir aber nicht eine vereinzelt ‚herumschwirrende‘ energetische Ballung. Wir wurden in Empfang genommen, begleitet und anderen, erfahreneren Kausalfamilien vorgestellt, deren Projekte dem unsrigen ähnlich sind.
In dieser Weise bilden sich immer neu sinnvolle Gruppierungen, ohne dass allerdings auf die Identität der beteiligten Familien verzichtet wird. Diese Identität ist allerdings etwas völlig anderes als eine sich abgrenzende Individualität. So schlossen wir uns mit sechs anderen Kausalfamilien zu einer grösseren Gemeinschaft zusammen, ausgestattet mit einer Fülle vielfältiger Kompetenzen. Dies ermöglicht uns, unter dem Namen HALAL eine grosse Wirkung auszuüben, mit sehr unterschiedlichen Themen und Projekten.

Dieses kleinere Projekt, an dem wir hier mit Linde und John arbeiten, trägt die Bezeichnung ‚Leben nach dem Leben und Leben vor dem Leben‘. In unserer Seelengruppe gibt es jedoch viele Spezialisten, die sich mit gänzlich anderen Themen auseinandersetzen. Sie haben z.B. Einfluss auf einzelne Seelenfamilien, die sich noch innerhalb des Inkarnationszyklus befinden, und weisen diese auf Prioritäten hin, die es zu berücksichtigen gilt. Dies können einzigartige, sehr individuelle Erfahrungsgelegenheiten sein, wie diese, dass eine Seele vor ihrer nächsten Inkarnation mit besonders wichtig erscheinenden und global verändernden Eigenschaften und Aufgaben ausgestattet wird.

In unserer Kausalfamilie wirken drei unterschiedliche seelische Grundenergien, mit denen wir in all unseren irdischen Inkarnationen über Jahrtausende Erfahrungen gesammelt haben. Wir sind eine Seelengruppe von ‚Heilern‘, ‚Künstlern‘ und ‚Weisen‘. So werdet ihr verstehen, dass es uns besonders leicht fällt, medial durch jemanden zu sprechen, dem unsere Energie, von der eigenen seelischen Struktur her, vertraut ist und dem es darum möglich ist, Nähe und Verwandtschaft wahrzunehmen. Linde ist, solange sie zusammenarbeiten mag, das einzige Medium, das bewusst mit unsnin Kontakt steht. Dies bedeutet aber nicht, dass wir unsere Aufmerksamkeit und unser Kommunikationsbedürfnis nur auf sie richten. Es gibt unzählige Möglichkeiten der Kooperation, mit vielen Menschen, ohne dass ein medialer Vorgang notwendig ist oder ein solcher erkannt wird. Wir wirken auf unterschiedlichsten Ebenen, in Wissenschaft und Forschung, im Erfinderischen und Kreativen, über Inspirationen, Ideen, Wahrnehmungen und vielem mehr.

Wir sind eine Kausal-Gemeinschaft von sieben Familien. Unser Anliegen besteht darin, Menschen Möglichkeiten aufzuzeigen und ihr erweitertes Verstehen zu fördern, indem wir Texte diktieren, die eine klärende und beruhigende Heil-Wirkung haben. Dazu benutzen wir die Sprache der Weisen, die Freude am Mitteilen haben; und um uns hin und wieder über Bilder ausdrücken zu können, setzen wir unsere Künstler-Energie ein. Diese bewirkt auch, dass die Inhalte leicht zu verstehen sind.
Ein wichtiges Thema ist uns die Zeit, und wenn wir hier von Zeit reden, meinen wir eure Zeit, die Zeit der Welt. Darum beschleunigen wir Prozesse, um unsere Anliegen so intensiv und wirksam wie möglich und rasch zu verbreiten.

Hierbei spielt unsere Seelenfamilien-Aufgabe, welche wir mit der Gesamtheit unserer Inkarnationen erfüllt haben, keinerlei Rolle mehr. Wir arbeiten vielmehr im Sinne der oben genannten neuen Aufgabe, für welche die Individualität unserer Seelenfamilie sich vereint hat mit jener von sechs anderen. Dabei setzen wir uns auseinander und konfrontieren uns mit den Wirklichkeiten auf der Erde, um immer rechtzeitig jene Einflüsse zu haben und Veränderungen einzuleiten, die uns notwendig erscheinen. Mehr können und wollen wir hierzu nicht mitteilen.

Ein anderes Zeitthema bezieht sich auf den Abschluss unserer Inkarnationsreisen als Seelenfamilie; dieser liegt bereits mehrere tausend Erden-Jahre zurück. Dennoch sind wir in unserer kausalen Arbeits-Gemeinschaft die zuletzt dazugekommene Seelengruppe, euch also zeitlich vergleichsweise ‚nahe’. Wir haben klares und grosses Verständnis und die dazu gehörenden Erinnerungen an das Menschsein. Aus diesem Grunde sind wir diejenigen, die auf diese Weise den Kontakt zu euch pflegen. Als die Sprecher, die Kommunikatoren hatten wir vor dieser Arbeit mit euch auch vielfach Kontakt mit anderen Menschen, ohne allerdings Texte zu diktieren.

Wie ihr ahnt oder wisst, befinden wir uns in einer Welt, in der es keine Wertvorstellungen gibt, die mit den euren vergleichbar sind. Deshalb existieren auf der astralen und kausalen Ebene und darüber hinaus auch keine höheren oder tieferen Instanzen, lediglich ‚Abstufungen‘ aufgrund der Erfahrung. Alle sind gleichberechtigt, nur ihre jeweiligen Aufgaben unterscheiden sich. Unsere heutige Aufgabe besteht darin zu lehren, und nicht zu forschen. Wir lehren jedoch nicht nur, wie hier, über ein Sprachmedium, um uns zu manifestieren und zu äussern und unser Gedankengut und Wissen zu verbreiten. Ihr seid nicht unsere einzigen Schüler; wir lehren auch Seelen in der Astralwelt. Immer wenn eine astrale Seele oder ihre seelischen Berater vor einem durch sie nicht zu klärenden Problem stehen, können sie sich, so wie ihr auch, an kausale Lehrer wenden. Und wenn wir es dann für notwendig halten, erreichen wir astrale Intelligenzen auf ähnliche Art wie euch. Wir antworten also auf Anrufung; oder melden uns spontan, wenn wir darin einen Sinn erkennen.

Kontakte zu und auf anderen Planeten übersteigen unsere Möglichkeiten. Wir ahnen jedoch, dass es auf Himmelskörpern, die sich zum grössten Teil ausserhalb eurer Forschungsmöglichkeiten befinden, unzählige Formen von Inkarnationen und energetischen Realitäten gibt. Diese sind in ihrer Art, Aufgabe und Sinnhaftigkeit jedoch derart mysteriös und von uns und euch verschieden, dass sie nicht mehr fasslich sind. Wir können euch darum über solche weit entfernten Welten nichts berichten. Irgendwann einmal werden wir wieder weiterschreiten und dann mehr wissen.

Wir sind Teil des Projektes ‚Homo sapiens‘. Wir begannen als ‚Säuglingsseelen‘ und sind danach ndurch alle Phasen menschlicher Entwicklung gegangen. Wir wissen, was es bedeutet, als Seele ein ‚vereinzeltes Fragment‘ zu sein und wissen, was es bedeutet, sich astral wieder zu vereinen, sozusagen zurück zu schmelzen in die Verbundenheit mit der eigenen Seelenfamilie und mit dem Allganzen (‚Gott‘).

Trotz aller Fülle und Intensität sind diese Erfahrungen jedoch begrenzt auf das ‚Mensch-Sein‘. Da-rum sind wir, wie ihr leider erkennen müsst, nicht allwissend; ‚leider‘, denn wir beobachten, dass ihr den Wunsch habt, euch mit uns zu verbinden, um die ‚Wahrheit‘ zu hören. Wir sagen zwar Wahres, aber eben nur unsere Wahrheit. Es gibt Tausende von Wahrheiten, die wir nicht verbreiten können, weil sie nicht zu unserem Gedanken gehören.

Wie schon erwähnt, gibt es Spezialisierungen, auch in unserem Bereich. Wir als HALAL haben das Anliegen, aber in erster Linie die Aufgabe, mittels unseres Wissens emotionale und psychische Ruhe zu verbreiten, durch die Erkenntnis, dass die Furcht vor dem Jenseits nicht notwendig ist. Wir wenden uns dabei aber nicht gleich an die ganze Menschheit, sondern sehen es schon als Erfolg an, wenn auch nur ein einziger Mensch die ‚Stimmung‘ aufnimmt, als ein Duft, der sich verbreitet.
Dieser ist erst sehr konzentriert; wenn wir jedoch mehr Menschen mit unseren Worten erreichen, breitet sich der Duft als ‚Gewissheit, dass Angst vor dem Jenseits sinnlos ist‘, weiter aus und verfeinert sich immer mehr. Und jeder Mensch, der sich weniger fürchtet, trägt so den Duft weiter, über seine Worte und über sein Dasein.

Dies ist der Grund unserer Zusammenarbeit und also das Thema dieses Textes.

Das Leben auf dem Planeten Erde hat, aus der Sicht vieler verschiedener Wissenschaften und aus seelischer Sicht ebenfalls, seine eigene Entwicklungsgeschichte; es ist eine Evolution. Alles, was begonnen hat, wird auch ein Ende haben. Doch ist es nicht unsere Aufgabe, und es liegt zudem ausserhalb unserer Erkenntnismöglichkeit, über das ,Ende der Welt‘ zu berichten. Wir haben uns vorgenommen, euch vorwiegend über die heute bedeutsamen Umstände ‚des Lebens nach dem Leben und des Lebens vor dem Leben‘ zu berichten. Wir wenden uns an die Menschen dieses Jahrhunderts und Jahrtausends, wir wenden uns an euch und beschränken uns darauf, euch zu berichten, was für euch verständlich ist, wenn auch nicht immer sofort und komplett.

Hier enden die Durchsagen von HALAL.