
Seelengedichte von Martin Bohnes
Als Text und Audio
Ich fließe
Ich fließe mit dem Fluss des Lebens
Ich schmecke den Geschmack der Zeit
Nichts was ich fühlte war vergebens
Die Freude nicht und nicht das Leid
Unendlichkeit ist meine Grenze
Den Weltraum nenn ich mein Daheim
Die Welt der Geister lernt ich kennen
Doch mit den Menschen will ich sein
Will lachen, lieben, mich erfreuen
Will Herz an Herz und Haut an Haut
Will alles spüren, alles sagen
Mal stille sein und mal ganz laut
Die Quelle in den Bergen
Zurück zur Quelle in den Bergen
da zieht es meine ew´ge Seele hin
da, wo ich wohne unter tausend Sternen
und auch ein Teil von Mutter Erde bin
Von dieser tiefen Stille will ich trinken
bis alle Last der Welt ist nur noch Traum
bis ich dann - durchströmt von Lebenswasser
mich fühle als ein Teil vom Weltenraum
Mich fühle wie ein Kind des Universums
das nur aus einem Grund an diesem Ort
um seinen Platz im großen Plan zu finden
den einen Ton, den Weg, das eine Wort
Wegen dir
Wegen dir wurde die Welt erschaffen
du bist es, um den sich alle Sterne dreh´n
ohne dich wär alles nur ein Schatten
die Erde und die Zeit blieb einfach steh´n
Du bist nichts als Staub und Asche
ein winz´ger Punkt im weiten Raum der Welt
ein Tropfen nur im großen Ozeane
ein Streichholz, das kaum brennt und dann zerfällt
Was ist wahr, das eine oder and´re?
Keines, beides oder ist es gleich?
Die Antwort liegt allein in deiner Seele
hast du sie erst gefunden, bist du reich!
Das Lächeln der Ewigkeit
So viele Tode schon gestorben
So viele Leben schon gelebt
So viele Freuden schon genossen
So viel, was mich so tief bewegt
Mit diesem Wissen sag ich ja
Zu dem, was mir das Schicksal reicht
In der Ewigkeit geborgen
Fällt das Lächeln leicht
So vielen Seelen schon begegnet
In diesem Spiel, das Leben heißt
War ihnen Vater, Sohn und Tochter
War Freund, war Feind, war Helfergeist
Mit diesem Wissen sag ich ja
Zu dem, was mir das Schicksal reicht
In der Ewigkeit geborgen
Fällt das Lächeln leicht
So dreh ich mich durchs Rad des Lebens
Und weiß, es folgt dem großen Plan
Ein Teil des kosmischen Bewusstseins
Das schon bestand von Anfang an
Mit diesem Wissen sag ich ja
Zu dem, was mir das Schicksal reicht
In der Ewigkeit geborgen
Fällt das Lächeln leicht
Und wenn dann naht die Todesstunde
Und ich spür, es ist soweit
Mit einem Lächeln auf den Lippen
kehr ich heim in die Ewigkeit