Neue Bewusstseinsfelder erkunden

Von Alice Lülfsmann, Dezember 2024

Durchsage zum Jahr 2025 (wie immer sind die Übergänge fließend, es beginnt und endet nicht mit einem bestimmten Datum):

„Gerne möchten wir die Energie der aktuellen und kommenden Zeit mit der Überschrift „Neue Bewusstseinsfelder erkunden“ bezeichnen. Es geht darum, dass sich eine neue Frequenz von Bewusstsein entwickelt und diese Entwicklung geht einher mit der sich weiter vertiefenden Möglichkeit der Auseinandersetzung mit den Konditionierungen, mit den eigenen Beweggründen, der eigenen Tiefe, dem Wollen, dem Vermeiden und den Bewertungen und dem Wunsch das eigene Wesen zu leben.

Ihr alle habt - gerade als reife und alte Seelen - die Erfahrung gemacht, dass ihr, um in eurer Familie und in der Gesellschaft zu überleben, geliebt zu werden und einen Platz zu haben, Anteile eurer Persönlichkeit, eures So-Seins zu verleugnen, zu verstecken und in die Tiefen des Unterbewusstseins zu verbannen. Das hat natürlich seinen Sinn, ihr inkarniert euch nicht zufällig in einer bestimmten Gesellschaft. Eure Seelen wollen sich in diesem Spannungsfeld und an diesem Spannungsfeld entwickeln. Der schmerzhafte Druck des anders-sein-sollens und anders-sein-müssens und des nicht-gesehen-werdens führt letztlich zu einer Suche, einer Resignation, einer Rebellion oder auch zu einer tiefen Wertschätzung der inneren Freiheit, in die es hinein gehen kann, aber niemals muss. Denn jegliche Erfahrung und Auseinandersetzung wird seelisch gesehen genutzt und gebraucht, da gibt es kein Endziel. Und wir wollen damit keineswegs den menschlichen Schmerz leugnen. Wir verstehen sehr diesen Schmerz.

Diese Zeitqualität stellt euch nun schon seit einiger Zeit immer wieder auf den Kontakt mit diesen inneren Spannungen ein, durch Krisen, Ereignisse im Innen und Außen, durch körperliche und/oder psychische Herausforderungen und viel Altes aber auch Neues, das sich seinen Weg ins Bewusstsein bahnt. Es geht in vielerlei Hinsicht darum, die eigenen Wurzeln, Prägungen und Konditionierungen zu erkunden in einem deutlich weiteren Bewusstseinsfeld, als das bislang möglich war.

Wir wissen, dass die Situationen im Außen viel Angst, Erstarrung und Sorge hervorbringen. Und daran ist nichts verkehrt, daran ist nichts unspirituelles und es geht nicht darum, über all das erhaben zu sein. Vielmehr möchten wir euch ermutigen, erkundet eure inneren Reaktionen darauf, eure Haltungen und Beweggründe und wie ihr diese wiederum innerlich bewertet. Wo kämpft ihr gegen das Kämpfen? Wo fürchtet ihr euch vor eigenen sogenannten hellen und dunklen Seiten?

Die Kriege und Krisen im Außen sind die sichtbaren Kriege jüngerer Seelen. Im Außen könnt ihr beobachten, wie alte Strukturen bröckeln, wie Korruption, Kampf und Macht aus Angst eingesetzt werden. Das ist primär der Weg jüngerer Seelen und sie gestalten den Wandel im Außen auf diese Art innerhalb der Dualität. Und ihr findet diese Strukturen in oftmals sehr subtiler Form im Inneren, im Umgang mit euch Selbst.

Und so wie es nicht möglich ist und auch nicht Sinn und Zweck des Menschseins, Tag oder Nacht abzuschaffen, geht es auch nicht darum, euch Selbst immer in ein und demselben inneren Zustand aufzuhalten. Vielmehr ist es die Wahrnehmung der Dualität, um die es gerade geht und darum, diese zu erforschen. Was passiert, wenn ihr nur die eine Seite in eurem Inneren wollt? Denkt dabei an euren Körper, wenn ihr mögt. Wäre er nicht sowohl mit Yin- als auch mit Yang-Energie geladen, gäbe es keine Lebendigkeit. Es geht also zum einen darum, die Dualität zu erforschen und eure eigene Haltung dazu und zum anderen ein Bewusstseinsfeld, das weiter ist, als das und damit die Dualität in sich birgt.

Ihr seid als Menschen in der Dualität und sie wird immer Teil eueres Menschseins sein, aber ihr könnt sie wahrnehmen aus einem Feld des Bewusstseins. Dann könnt ihr mehr und mehr unterscheiden zwischen den Beweggründen und Impulsen, die aus der Konditionierung heraus geschehen und solchen, die aus eurer eigenen inneren Stimme kommen. Aber dafür ist es notwendig hell und dunkel, Krieg und Frieden, Freude und Trauer, Spannung und Entspannung im Inneren anzuerkennen. Wenn ihr spürt, dass es Aspekte gibt, die ihr nicht in euch sehen wollt oder nicht in euch anerkennen wollt, so wollen wir euch ermutigen, diese vorsichtig zu erkunden. Sehr wahrscheinlich handelt es sich um Aspekte eurer Menschlichkeit, die Konditionierungen von „So darfst du nicht sein.“ erfahren haben und daher mit starken Tabus oder Bewertungen verknüpft sind. Das Leben, euer Alltag kann euch da eine Hilfe sein, wenn es darum geht, welchen Menschen oder Situationen ihr immer wieder begegnet. Da es eine Zeit der intensiven inneren Kommunikation ist, ist es unsere Empfehlung, über diese inneren Vorgänge zu schreiben und die Dynamiken, die euch bewusstwerden, zu notieren, um euch immer wieder zu sortieren und den Prozess im Verlauf der Zeit zu beobachten.

Das innere Bewusstseinsfeld kann euch helfen, zu erkunden, zu erforschen oder Entscheidungen zu treffen, die unabhängig davon sind, ob ihr gerade auf einer anderen Ebene Angst erlebt oder innere Konflikte. Und diese Bewusstheit zu schulen, zu erforschen und zu erkunden, dazu möchten wir euch ermutigen. Denn die Orientierung im Außen kann euch nicht geben, was ihr in der Tiefe braucht, was eure Psyche braucht, euer Körper, euer Sein, ob es gerade mehr ins Innen oder Außen geht, ob ihr Ruhe oder Bewegung braucht. Das weiß nur euer Inneres und ihr werdet ebenso die laute Stimme der Konditionierung in euch hören, die aus Angst, Schmerz und Verletzung entstanden ist und wo innere Anteile Unterstützung brauchen. Und genau diesen Kontrast braucht es auch für die Bewusstwerdung und für mehr Weite des Bewusstseinsfeldes. Je mehr ihr euren eigenen Weg geht, desto mehr kommt auch die Konfrontation mit den Konditionierungen, wo ihr als Mensch und euer eigener Weg nicht gutgeheißen wurden. Es geht mehr und mehr um eine Individualisierung. Daher spitzen sich gerade viele Krisen zu, weil das alte Bewusstseinsfeld zu eng geworden ist.

Es sind ohne Frage sehr herausfordernde Zeiten und ihr habt euch nicht zufällig in diese hineininkarniert, was ganz und gar nicht heißt, dass ihr euch nicht überfordert fühlen dürft. Nur, weil eure Seele diese Zeit und Gesellschaft gewählt hat und dafür gute Gründe hat, heißt das nicht, dass es für die menschliche Psyche angenehm sein muss. Daher möchten wir euch dazu ermutigen, nicht nur aus der einen Perspektive zu schauen. Ihr seid als Menschen so vielschichtig und es macht großen Sinn, euch den unterschiedlichen Ebenen zuzuwenden und Körper und Psyche immer wieder mit einzubeziehen und auch in einem mitfühlenden Sinne die Begrenztheit zu akzeptieren.

Es geht in diesem Bewusstseinsfeld nicht um höher, schneller, besser, weiter, sondern es geht um Möglichkeiten, es geht um eine Weite, die aus dem Wahrnehmen entsteht. Wenn ihr spürt, dass ihr unter einen Entwicklungsdruck geratet und euch fühlt, wie es vielleicht zu Schulzeiten der Fall war, wo es um Leistung ging, dann möchten wir euch ermutigen, einen Moment innezuhalten, bewusst die inneren Antreiber zu hinterfragen und euch die Frage zu stellen, was gerade das Mitfühlendste ist, was ihr für euch selbst tun könnt.

Und gerne wollen wir euch auch an eure Ressourcen als reife und alte Seelen erinnern, die ihr nutzen könnt, wenn ihr spürt, dass euch alles zu viel wird. Diese sind natürlich sehr individuell aber wir wollen einfach einige Vorschläge machen. Spürt in euch hinein, welche Seite gerade am dringendsten Unterstützung braucht und/oder sich vielleicht am deutlichsten durch Symptome, Schmerzen, Unwohlsein, meldet. Ist es der Körper, der Schlaf, Bewegung, Berührung, Nahrung braucht, ist es die Psyche, die nach Zuwendung ruft, tut euch ein Erleben der Elemente gut, so könnt ihr den Himmel, das Wasser, die Erde, das Feuer in der Natur oder in der Meditation erleben, braucht ihr die Verbindung zu den Gestirnen, um euch an das Magische, das Mystische, die Weite und Größe des Universums zu erinnern, sehnt ihr euch nach seelischer Nahrung durch euere Seelenfamilie oder andere Instanzen oder braucht es gerade den Austausch mit einem Mitgeschöpf in Form eines Menschen, eines Tieres oder Baumes?

Und wir wollen euch ans Herz legen und das sagen wir mit Nachdruck, ihr seid! Und so wie ihr seid, seid ihr richtig.“