Schwarmbildung

Von Christine Klaubert

Seelengespräch vom 20.07.2021 „Schwarmbildung“

Ihr Lieben, ich habe den Impuls, etwas über das Fortbestehen, die Weiterführung der Seelenlehre so wie sie von Varda und Frank übermittelt wurde, zu empfangen. Mögt ihr mir etwas sagen?

Du Liebe. wir verfolgen aufmerksam und mit großer Zustimmung eure unterschiedlichen Bestrebungen und eure Bereitschaft, euch für unsere Impulse, unsere Botschaften zu öffnen und dabei eure Vorbehalte, Ängste und vermeintlichen Einschränkungen aufzugeben.

Es ist nicht ganz einfach, aus einer Tradition der einzigen wahren Lehre, so wie sie typisch und wahrscheinlich notwendig zu Beginn neuer Prozesse, neuer Strömungen ist, in eine Haltung des „sich Öffnens“, des „alles ist möglich“ zu gelangen, ohne die Orientierung zu verlieren. Hier ist es sinnvoll, sich zunächst an den bekannten Markierungen und Begrenzung zu orientieren. Erst wenn ich diese Materie durchdrungen habe und mich gut auskenne, kann ich zu neuen Ufern aufbrechen.

Wir möchten euch sagen, es war notwendig und sinnvoll, dass ihr euch auf diese Weise intensiv und mehr und mehr kritisch auseinandergesetzt habt. Von unserer Seite gibt es keine Begrenzung - kann es keine Begrenzung geben, und doch ist es notwendig, zunächst mit einer Struktur, einer Begrenzung umzugehen, um eurem Geist Halt und Orientierung zu bieten. Dies ist bei dem gesamten Projekt eine der Schwierigkeiten: das Unbegrenzte zu begrenzen und die Begrenzung in eurem Denken, Fühlen und Handeln aufzuheben. Dies kennzeichnet das neue Zeitalter: dass ihr in der Lage seid, Begrenzung neben Unbegrenztheit zu erfahren und weder das eine noch das andere zu leugnen oder zu verspotten. Ihr seid als Menschen das „sowohl als auch“. Ihr seid begrenzt in eurem Körper, in eurem Wahrnehmungsvermögen, in eurer Handlungsfähigkeit und ihr habt die Fähigkeit zur Entgrenzung. Ihr müsst euch nicht für das Eine oder das Andere entscheiden, so wie ihr euch auch nicht für oder gegen die Seelenlehre - wie sie Varda und Frank übermittelt haben - entscheiden müsst. Varda und Frank haben ihren Beitrag geleistet und wir sind ihnen dafür in tiefer Zuneigung verbunden, so wie wir es auch bei euch erleben. Nun ist dieses Wissen, diese Lehre, diese Erfahrung nicht dazu gedacht, in einen Käfig eingesperrt zu werden und jeweils nur eine geeignete Besuchermenge, die sich qualifiziert hat, zur Bewunderung des „Vogels“ zu zulassen, damit keine Gefahr für das Vögelein besteht. Nein, dafür ist der Vogel nicht gedacht. Er soll fliegen und er soll frei und weit umherfliegen können, um zu verzücken und eine Idee von der Freiheit, der Weite, der Schönheit und dem Verzücken verbreiten, die diesem süßen Sein innewohnt und für jeden, der dafür offen ist, zugänglich ist (verdeutlichen). Er ist ein Vermittler, ein Botschafter und es ist seine Aufgabe zu fliegen und es ist nicht notwendig und nicht sinnvoll, dass er alleine fliegt. Vögel bilden Schwärme, die in wunderbarer Formation Aufmerksamkeit erregen.

Mit eurem Unterfangen einer Seelen Akademie bietet ihr die Möglichkeit einer Schwarmbildung, die über das entstehende Feld teilhaben lässt an der Seelenlehre, den Erfahrungen, der Kenntnis und den liebevollen Möglichkeiten der Betrachtung. Dies ist eure Aufgabe: aus der Erfahrung der Bildung von Schwärmen, wie ihr es aus euren Gruppen kennt, das Prinzip des Miteinander, des Zusammenschlusses, der Gemeinschaft die Potenzierung und Verbreitung zu ermöglichen. Ihr habt das Licht gesehen, gebt den Funken des Erlebens weiter. Es ist nach dieser Phase der Vorbereitung, die vor allem zunächst den Intellekt angesprochen hat, die Erweiterung um das Erleben notwendig. Das Gefühl der Weite und der Verbundenheit kann nur über Netzwerke und gemeinschaftliches Erleben entstehen. Entflammt den Geist und entflammt die Seelen, damit sie in dem freiheitlichen Miteinander ihre Heimat erkennen können und auch anderen davon erzählen und berichten. Verlasst die Käfige und fliegt hinaus! Jeder, der mag, kann und soll sich anschließen dürfen. Es geht um die Entdeckung der Freiheit, dafür müssen alte Begrenzung aufgegeben werden und seien sie auch noch so schön anzusehen gewesen sein. Fliegt und bildet Schwärme und achtet darauf, dass alle Formationen ihre Berechtigung haben. Ihr führt ein bestimmtes Muster, andere ein anderes Muster. Dies ist weder Widerspruch noch Einschränkung und kann sich jederzeit ändern, da die Freiheit in der Gestaltung das Prinzip der Lebendigkeit repräsentiert. Erfreut euch an der Vielgestaltigkeit. Sie ist mitnichten ein Grund der Beunruhigung.

Schwarmbildung
Dauer: 7:38 min | Sprecher: Christine Klaubert