Erstinkarnation 2

Von Frank Schmolke, September 2024

Trennung von der Seelenfamilie und Erreichen des astralen Territorium 1

Eine Erstinkarnation der Einzelseele geschieht im Rahmen eines größeren Inkarnationsprojektes vieler verwandter Seelen. Nicht nur eine Seelenfamilie ist beteiligt, nicht nur die 7 Seelenfamilien der Sippe, sondern alle 7 Sippen des Stammes. Diese ca. 50000 Einzelseelen des Stammes treten ihren Weg in die physische Wirklichkeit zusammen mit anderen Stämmen etwa gleichzeitig an. Diese Inkarnationen geschehen in großen Schüben auch nach dem Prinzip, wie viele neue Menschen sich auf dem Planeten ernähren können. Dabei gelten keine mitteleuropäischen Luxusvorstellungen von Ernährung.

Dadurch entstehen Generationen von etwa seelisch gleichalten Individuen. Das hat einen Grund. Menschen brauchen für ihre Entwicklung nicht nur bestimmte physische Bedingungen des Planeten. Sie brauchen vor allem auch andere Menschen als Entwicklungspartner. So entstehen größere Gruppen etwa gleichalter Seelenpartner, so dass gemeinsame Bedürfnisse eines Seelenalters, z.B. die Entwicklung einheitlicher religiöser Überzeugungen oder Entstehen (Junge Seele) und Auflösung (Reife Seele) von Karma ermöglicht werden.

Seelische Entwicklung folgt offensichtlich einer großen Pulsation von der Auflösung eines ganzen Seelenvolkes, sei es die Vereinzelung in Stämme, Sippen und Familien und letztlich Einzelseelen und einem darauf folgenden physischen Weg in der extremen Vereinzelung und letztlich mit einem Entwicklungsergebnis erhöhter Liebes- und Erkenntnisfähigkeit zurück in eine neue Ganzheit. (s. dazu auch den Artikel Alle Menschen sind Singles in Weisheit der Seele, S. 174 ff)

Wenn die Quelle bei der Erstinkarnation von einem Akt großen Mutes spricht, ist damit Folgendes gemeint. Die Einzelseele erlebt sich völlig unbewusst in selbstverständlicher Geborgenheit in ihrer Seelenfamilie. Der innere Entwicklungsdrang führt nun zu einem offensichtlich überwältigenden Impuls, sich von der Familie zu lösen. Dieser Impuls erzeugt starke Ängste, die zu überwinden Mut kostet. Allein und abgetrennt Schmerzen, Ängste und Schwierigkeiten zu durchleben, ist für eine Seele, die während ihrer ganzen sonstigen Existenz niemals fragmentiert ist, von großer Bedrohlichkeit.

Hinzu kommt, dass bei uns jeder Körper nur eine dazugehörige Seele hat. Das ist aber offensichtlich die Ausnahme im Universum. Vielmehr ist es typisch, dass in einem Körper mehrere Seelen wohnen, so seltsam uns das vorkommen mag. Diese Seelen haben natürlich alle die gleiche Matrix. Das bedeutet, dass nur eine Seele in einem Körper die Extremform von Einsamkeit zur Folge hat. Dies wiederum heißt, dass wir eine besondere Intensität der Einsamkeitserfahrung gewählt haben, wie es der Energie 2 unseres Seelenvolkes entspricht. Das Ziel dabei ist eine extreme Individualisierung jeder einzelnen Seele mit allen Vor- und Nachteilen einer solchen Wahl.

Die Erstinkarnation erfolgt in zwei Schritten. Der erste ist die Lösung von der Familie und der Übergang in das astrale Territorium 1. Der zweite ist dann der Übergang von Territorium 1 in die erste Inkarnation.

In unser 30-jährigen Forschungsarbeit mit der Quelle hatten wir als Begleitung drei Forschungsgruppen. Die letzte bestand aus Therapeutinnen, die unsere Ergebnisse auch in ihrer Berufsarbeit einbringen konnten. Die Unterstützung und körperliche Anwesenheit dieser Gruppe Alter Seelen während der Durchsagen war eine entscheidende Voraussetzung für das Gelingen unseres letzten Buches Junge Seelen, Alte Seelen. Die Gruppe gab den entscheidenden Impuls:

Frage: Es kam der Wunsch in der Gruppe auf, ähnlich dem früheren Erlebnis der Energie 5, ob es eine Art Energieerleben des Territorium 1 geben könnte, das ihr uns vermitteln könnt und ob ihr das sinnvoll findet?

Das Erleben einer präverbalen Phase eines Energiegefüges, das mit Worten nicht zu beschreiben ist, ist ein Experiment, auf das auch wir uns als etwas Neues und Ungewohntes einlassen müssen. Denn dies ist so ganz anders als wir uns im Allgemeinen mitteilen. Ihr wisst wir sprechen zu euch von der Bewusstseinsebene 4 der kausalen Welt. Das bedeutet: Alles was wir sagen ist relativ neutral, abgewogen, kühl, theoretisch und gleichzeitig verdaulich.

Aber ein Energieerlebnis zu produzieren, ist für uns etwas Besonderes und bedarf einer besonderen Umstellung, einer Vernetzung, einer Anpassung an andere Ebenen. Wir wollen es gerne versuchen, ohne euch eine Zusage über das Gelingen machen zu können. Aber wir schlagen vor, dass wir es euch erst dann angedeihen lassen, wenn ihr euch ein wenig von unserer Theorie über die Vorstufen des Menschseins angehört habt.

Erst wenn ihr versteht, was wir euch übermitteln an Energie, könnt ihr euch dieser Energie wirklich öffnen. Also meinen wir, dieses Erlebnis sollte nicht am Anfang unserer Ausführungen stehen, sondern eher in der Mitte oder am Ende der Ausführung über die astralen Bereiche, aus denen sich die Seelen rekrutieren, die sich auf den Erfahrungs- und Entfaltungsweg von Menschen machen. Wir wollen nicht nur über die Erstinkarnation sprechen, sondern über die Vorbereitung dieses Vorgangs und seine Bedingungen.

Dann machte die Quelle im Frühjahr 2007 uns einen Vorschlag. Sie wollten uns helfen, diesen Übergang noch einmal zu erleben, aber diesmal bei vollem Bewusstsein. Die Anweisungen an uns lauteten:

Besprecht das mit den Teilnehmern. Ein Energieexperiment kann am Freitag Abend versucht werden. Die Übung 1: Es sollte dunkel sein, Teilnehmer sollten im Kreis stehen. Jeder sollte die Arme um die Schultern eines anderen haben, die Köpfe in die Mitte. Enger Körperkontakt.

Eine heutige (August 2024) Erinnerung Vardas an diese beiden Vorgänge möchte ich hier einfügen:

Ich finde es heute hoch interessant und kann mich zunehmend dumpf erinnern, in welchen Zustand ich mich versetzen lassen musste, um diese beiden Übungen aus dem Stand heraus zu leiten. Da war keine hehre Anrufung der Quelle, eher eine niedrige, aber nicht unangenehme Trance-Schwingung. Ich ging auch im Raum hin und her. Keine Anrufung und feine Trance zum Empfangen von Texten, nein, man wird einfach übernommen und muss sich einlassen, muss das Vertrauen aufbringen, um durch aufmerksames Lauschen auf die Anweisungen und die hingebungsvolle Bereitschaft irgendetwas total Verrücktes möglich zu machen. Und es hat geklappt, beide Male. Das freut mich jetzt gerade im Nachhinein, damals war ich zu erschöpft und abgelenkt. Mir scheint heute, dass doch noch viel mehr Seltsames durch mich geflossen ist als mir bewusst war.

Eine Erinnerung von Tomke:

Bei der späteren Erstinkarnation war ich leider nicht dabei, aber die Loslösung aus der Seelenfamilie erinnere ich. Varda brannte ein Streichholz im verdunkelten Raum im IBZ ab, und in mir, die mit den anderen Teilnehmern unserer Gruppe die Seelenfamilie darstellte, wirkte dadurch eine immense Kraft auf mein Bewusstsein und ich wurde in Bewegung und auch Erregung versetzt, unbedingt dahin zu müssen, wo das Licht herkam. Eine starke Anziehung, die geradezu rücksichtslos war, zog mich aus der Einheit der Gruppe heraus. Ich verspürte keine Angst!  Neugierde ist falsch, irgendwie elektrisiert. Ja, mehr erinnere ich nicht.

(Das IBZ ist das Internationale Begegnungszentrum der Universität München, das uns dankenswerter Weise immer wieder durch Vardas unablässiges Bemühen seine elegant eingerichteten Räume in der Amalienstrasse für unsere Treffen der Forschungsgruppe zur Verfügung gestellt hat. Auch das war eine wichtige Hilfe, für die wir dankbar sind.)

Ich selber habe das damals so erlebt:

Zuerst einmal hatte ich Schwierigkeiten, anschließend überhaupt etwas Verbales zu äußern, ein Problem, das ich sonst nicht kenne. Es wurde mir aber dann klar, dass die Seele in diesem Zustand ja keine Bewußtheit kennt und dass ich daher eine Art Übersetzungsleistung gegen massiven inneren Widerstand erbringen musste. Die langsame Lösung von der Familie empfand ich wie die Entfernung von einer warmen, wohltuenden und gummiartigen Masse, mit der ich immer noch durch einen dünnen beweglichen Strang verbunden war. Ich wusste, wenn ich meinem Impuls weiter folgen würde, wäre unweigerlich der Abriss von dieser großen Masse die Folge und damit die endgültige Trennung unverrückbar erfolgt. Das machte mir große Angst. Andererseits konnte ich diesem Vorwärtsdrang letztlich nichts entgegensetzen, ich war ihm ausgeliefert, er arbeitete unabhängig von meinem Willen. So habe ich ausschnitthaft den Übergang zu Territorium 1 der Astralwelt erlebt.

Mit der Trennung von der Einheit der Seelenfamilie ist der erste Schritt getan und die nun durch die Vereinzelung verunsicherte Seele tritt in das Territorium 1 der Astralen Welt über.

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Erstinkarnation 2
Dauer: 16:13 min | Sprecher: Frank Schmolke