Der Weg der Seele

Von Elke Esser
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Dieser Artikel bezieht sich auf die Informationen der Quelle, die im Buch „Die Seelenfamilie“ von Varda Hasselmann und Frank Schmolke veröffentlicht sind.

Die Quelle beschreibt den Seelenweg als den einen Teil der beiden „überdauernden oder ewigen“ Aspekte einer Einzelseele. Der andere überdauernde Aspekt ist die Seelenrolle. Die Seelenrolle gibt der fragmentierten Seele eine ewige, stabile Identität und der Seelenweg eine verlässliche Ausrichtung von ewiger Gültigkeit. Wie alles in der Schöpfung unterliegt auch der Seelenweg dem Grundprinzip der sieben Energien. So gibt es sieben verschiedene Seelenwege. Die Verbindung aus Seelenrolle und Seelenweg nennt die Quelle die Kernidentität eines jeden menschlichen Individuums.

Entscheidet sich eine Seelenfamilie für den Inkarnationsweg, muss sie sich fragmentieren. Dabei bestimmt die Reihenfolge der Ausschüttung der einzelnen Seelenfragmente, welchen Weg eine Seele beschreitet. Hier gibt es jeweils 7er Sequenzen, wobei der ersten Seele der Weg 1, die zweiten Seele der Weg 2, der dritten Seele der Weg 3 usw. zugeordnet wird.

Durch die Struktur dieser Sequenzen ist eine jede Seelenfamilie energetisch komplett, auch wenn sie in der Zusammensetzung der Seelenrollen, aus denen sie gebildet ist, nicht alle sieben essentiellen Energien repräsentiert, sondern nur zwei, drei oder manchmal vier Energien.

So lange die Einzelseele ihren Inkarnationslauf verfolgt, beschreitet sie ihren Seelenweg. Zwischen den einzelnen Leben, wenn sich die Seele im astralen Feld aufhält, ruht der Seelenweg.

Über alle Erdenleben verfolgt die Seele also ihren Weg. Er prägt die Weltsicht und Erfahrungen des inkarnierten Menschen ebenso wie die Seelenrolle. Wie alle Matrixelemente hat auch der Seelenweg einen Plus- und einen Minuspol.

Am Ende des Inkarnationszyklus endet der Seelenweg mit dem Erreichen des Ziels. Die Quelle beschreibt dieses Erreichen als Optimum oder Maximum des positiven Poles des jeweiligen Weges. Die Seele erlebt mit dem Erreichen des Endes des gesamten Inkarnationslaufs ein Entgrenzungserlebnis, was die Quelle die Abschluss-Ekstase nennt. Diese erlebt jede Seele anders je nach Seelenrolle und Seelenweg.

Weg 1 – Weg de Berührung

- Symbiose, + Innigkeit -> Ergriffenheit

Energie 1 möchte verschmelzen, wann immer es möglich ist. Die Seele auf diesem Weg ist innerhalb der Seelenfamilie verantwortlich für die Verbindung und den Kontakt der einzelnen Mitglieder untereinander. Der Weg der Berührung umfasst alle Kom­mu­nika­tions­mö­glich­keiten, die Seelen untereinander kennen.
Vertreter dieses Weges berühren nicht nur körperlich, sondern mit Blicken, mit Gefühlen, mit Handlungen, mit ihrer Ausstrahlung. Sie einen, was auseinander strebt. Menschen auf dem Weg der Berührung bewirken Rührung und Berührung anderer durch ihre bloße Existenz und können andere so zu sich selber führen.

Weg 2 – Weg des Wissens

- Wissensgier, + Gewissheit -> Erkenntnis

Anders als Energie 1 will Energie 2 Unterschiedlichkeit und Zweiheit und weiß um deren Bedeutung. Sie kombiniert Unterschiedliches immer wieder neu und kreiert so neue Sinnzusammenhänge.
Seelen, die diesen Weg beschreiten, wollen die Kräfte des Mentalen stärken. Seelen auf diesem Weg sind innerhalb ihrer Familie dafür verantwortlich, alle notwendigen Informationen für das Vorhaben der Seelenfamilie in Erfahrung zu bringen und dieses in einen übergeordneten Kontext zu stellen. Sie wissen um die Gesetzmäßigkeit der Zusammenarbeit der einzelnen Seelenessenzen und übertragen Informationen zwischen ihnen und in andere verwandte Seelenstrukturen und Verbände. Dies fördert das Bewusstsein einer Vielheit und die Möglichkeit zum Austausch.

Weg 3 – Weg der Kraft

- Kraftmeierei, + Potenz -> Erleichterung

Seelen auf diesem Weg geben innerhalb der Seelenfamilie Anstöße und bringen ruhende Energien in Bewegung. Auf diese Weise dynamisieren sie die gesamte Familie und verhindern Stagnation.
Durch ihre große Grundspannung können Seelen auf diesem Weg andere Seelen mit ihrer Energie aufladen. Sie leiten ihren Energieüberschuss ab und verhelfen anderen dazu, aus Ideen reale Verwirklichungen entstehen zu lassen und erhöhen das Energieniveau in ihrer Seelenfamilie. Es geht immer darum, dass ein Kraftaustausch stattfindet, denn die großen Kraftreserven müssen abgeleitet werden, damit sie sich immer wieder erneuern können. Die kraftvolle Dynamik von Seelen auf diesem Weg ist gekennzeichnet durch eine große Lust an Bewegung.

Weg 4 - Weg der Form

- Pedanterie, + Angemessenheit -> Erwachen

Der Weg der Form ist ein pragmatischer, funktioneller, instinktiver Weg, der vom Tun und nicht vom Mentalen geprägt ist. Er sammelt alle Aspekte von Wirklichkeit, die in eine konkrete, geistige, seelische oder körperliche Form gebracht werden können. Nicht die Neugestaltung steht dabei im Mittelpunkt, sondern die Formbarkeit der Wirklichkeit an sich, wobei dies auch die Formlosigkeit umfasst. Ein Mensch, dessen Seele diesen Weg beschreitet, setzt sich immer mit der Wahl der passenden, angemessenen Form und deren Verlust auseinander. Er neigt dazu an der gefundenen Form festzuhalten, denn Energie 4 gibt dem Moment eine scheinbare Dauer und doch wird er immer wieder in Bewegung, in Spannung gebracht, die ihn dazu bewegt, neue Formen zu finden. Als passend empfindet der Mensch auf diesem Weg die Form, die das Wesentliche einer Sache hervorhebt.

Weg 5 – Weg der Sehnsucht

- Sorge, + Geborgenheit -> Erfüllung

Die treibende Kraft einer Seele auf diesem Weg ist nicht die Suche sondern die Sehnsucht, die eine Zuversicht in sich trägt, dass diese Sehnsucht auch erfüllt wird. Sie sehnt sich nach Geborgenheit und bietet diese auch anderen Seelen in ihrer Seelenfamilie an. Sie ist unablässig aufnahmebereit, um die Not anderer Menschen oder Seelen wahrzunehmen und ist in der Lage, ihnen Geborgenheit zu spenden. Nicht nur die Wahrnehmung der eigenen Befindlichkeit, sondern auch Kommunikation spielt hier eine große Rolle, um die Bedürfnislage der anderen aufnehmen zu können. Diese Kommunikation stiftet einen tief befriedigenden Kontakt.

Weg 6 – Weg der Stille

- Sprachlosigkeit, + Schweigen -> Erlösung

Der Weg der Stille erhält seine Dynamik aus der starken Vibration auf der Stelle, welche ein Energiefeld erzeugt. Seelen auf diesem Weg verbinden sich, ohne Zweiheit überwinden zu müssen. Die Stille ist die Brücke zum anderen. Sie füllt alle Zwischenräume und durchdringt alle Grenzen, die die Seele von der Gesamtheit der Seelenfamilie trennt. Seelen auf diesem Weg haben eine wohltuende, entspannende, klärende und verbindende Wirkung auf andere, ohne sich in einem Konflikt einmischen zu müssen. Menschen, deren Seele diesen Weg beschreiten, suchen nach ihrer persönlichen Stille in sich selbst. In Momenten innerer Stille verschmelzen sie mit ihrer Seelenfamilie. Der Weg der Stille hält die Verbindung zu Dimensionen des Nichts, der Abwesenheit von allem, die sonst nicht leicht zugänglich sind.

Weg 7 – Weg der Suche

- Unrast, + Antrieb -> Erstrahlen

Der Weg der Suche hält die Seelen, die ihn beschreiten, unablässig in Bewegung. Vertreter dieses Weges üben einen dynamisierenden und kreativen Antrieb innerhalb ihrer Seelenfamilie aus, der zu Entwicklung und Wachstum und zum Verfolgen des individuellen und gemeinsamen Ziels ermuntert. Als Mensch ist die Seele einer immerwährenden Unruhe ausgesetzt, einem Gefühl des Finden-Wollens, ohne dass immer klar ist, welches Ziel er sucht. Eine große Zufriedenheit stellt sich für Momente ein, wenn das Ziel erreicht scheint, wird aber schon bald wieder von Unruhe und einer erneuten Suche abgelöst, denn das Gefundene stellt sich nicht als das endgültige Ziel heraus. Das Ende dieser Suche erlebt die Seele in einem Erfassen der Gesetzmäßigkeiten des Allganzen.

Unter Forschen/Seelenwege findest du mehr zu dem Thema.

Der Weg der Seele
Dauer: 14:24 min | Sprecher: Elke Esser