Durchsage zum Jahr 2024 - von Harald Robben

Von Harald Robben, Januar 2024

Es sind aufwühlende Zeiten, in denen ihr auf der Erde lebt, mal wieder. Und obwohl in so vielen Bereichen der Welt und auch in eurer Nähe von Frieden keine Rede sein kann, ist es doch, was wir euch in diesem neuen Jahr geben möchten, eine Botschaft, in der es um Frieden geht.

Wenn wir in der Vergangenheit immer wieder von der Bedeutung des Lichts, der Schönheit und der Freude gesprochen haben, wie notwendig es ist und wie wichtig, dies in die Welt zu bringen, um ein Gegengewicht zu schaffen, um eine Balance herzustellen, zu und mit all dem, was an Dunkel, Hässlichkeit, Schmerz und Trauer in der Welt ist, so gilt dies auch jetzt und für dieses Jahr uneingeschränkt und nach wie vor. Und so möchten wir dies auch jetzt eingangs nur einmal mehr bestätigen, betonen und euch in Erinnerung rufen, dass es eben so ist, nach wie vor und uneingeschränkt.

Aber das Thema für jetzt und für dieses Jahr ist der Friede, den ihr euch, und alle Menschen sich, immer so ersehnen und ersehnt haben, in allen Zeiten, allen Gesellschaften und allen Kulturen. Und natürlich ist es in der Welt und unter den jeweils gegebenen Umständen nicht, oder kaum, möglich zum Frieden zu kommen, die Waffen niederzulegen, oder die Kriege einfach zu beenden, ist es notwendig, im Wissen um die Komplexität der Zusammenhänge, für sich selbst und für die eigenen Werte einzustehen und diese auch zu verteidigen, was immer für alle gilt.

Und es ist so, dass es darum geht Frieden zu fühlen, zu erleben und zu schaffen in den Zusammenhängen und Umständen, wo es euch jedem Einzelnen in sich selbst, im nächsten Umfeld oder auch im weiteren Umfeld, wo möglich und wo Möglichkeiten sind, dies auch zu tun.
Und wir wissen, dass wir mit dem, was wir jetzt sagen, wahrlich nichts wirklich Neues in die Welt bringen, nur mit unseren Worten und aus unserer Energie etwas sagen und euch schicken, was in unterschiedlichsten Zusammenhängen, auch in anderen Zeiten, schon gesagt wurde und gesagt wird. Dennoch erscheint es uns als elementar wichtig und von Bedeutung, es zu wiederholen und auch euch, die ihr uns hört, dies zu überbringen.

Wenn ihr euch selbst in euch betrachtet, wenn ihr euer Umfeld und die nächsten, oder auch übernächsten Menschen und auch Situationen betrachtet, stellt ihr fest, wie viel Kampf, Missachtung, Verletzung da vorhanden ist. Sowohl in euch selbst, euch selbst gegenüber als auch anderen gegenüber oder so, wie ihr andere euch gegenüber erlebt. Die Kämpfe finden genau da statt und zuallererst und zu allermeist euch selbst gegenüber, in euch selbst und mit euch selbst. Die Spaltung, die in euren Gesellschaften und auf der Welt allseits benannt und gesehen wird, die Polarisierung und die vermeintliche Aufteilung in Gut und Böse, Täter und Opfer, findet statt in jedem Einzelnen, und da beginnt der Prozess des Friedens. Da beginnt es damit, euch selbst zuzuhören, wie es ist anderen zuzuhören und da beginnt es, euch selbst zu vergeben und anderen zu vergeben und genau, wie wir es jetzt sagen, klang es auch aus anderen Quellen schon immer so leicht dahingesagt, aber wie ihr auch wisst, ist es eben schwierig, dies tatsächlich umzusetzen.

Was es bedeutet sich selbst zu vergeben, für alles was gesagt und getan wurde, für alles was nicht gesagt und nicht getan wurde, setzt zunächst voraus, dies wirklich so ehrlich wie möglich sich selbst einzugestehen. Erst dann ist es möglich, dieses sich selbst Vergeben wirklich in der Tiefe, in Ehrlichkeit und Bewusstheit zu vollziehen. Und so ist es auch mit dem Vergeben anderen gegenüber, das allzu oft an Bedingungen, an Umstände, an Forderungen und Erwartungen geknüpft ist. Doch in der Tiefe geht es darum, auch hier ehrlich und bewusst alle Anteile zu betrachten und zu fühlen und zu überprüfen, wie und ob es möglich ist, in diesem Bewusstsein für alles, was getan und gesagt wurde, und für alles was nicht getan und gesagt wurde, zu vergeben. Denn ohne dieses sich selbst und anderen Vergeben ist Frieden nicht möglich.

Sei es für die Kämpfe in euch selbst, sei es in eurem Umfeld oder sei es in der Welt. Auch die großen Konfliktparteien, egal wie die Konflikte und Kriege ausgehen und beendet werden, brauchen oder bräuchten letztlich die Vergebung. Und dafür braucht es eben diesen differenzierten und offenen und ehrlichen Blick auf alles, was getan und gesagt wurde und alles, was nicht getan und nicht gesagt wurde. Braucht es das Heraustreten aus dem Bild von Opfer und Täter, von Angreifer und Angegriffenem, braucht es den Blick auf die Verletzung, die Hintergründe und die Ziele, die Motivation, um in diese Vergebung zu kommen, um wirklich den Frieden zu fühlen und zu erreichen.

Und lasst es uns noch einmal wiederholen, alles was wir hier sagen, bezieht sich auf die kleinste Einheit, auf jeden Einzelnen in sich und auf die größten, die ganz großen Themen und Auseinandersetzungen, immer geht es darum gleichermaßen. Und so möchten wir euch ermuntern, möchten euch Mut machen, in diesen Friedensprozess mit euch selbst jeweils, zu allererst, einzusteigen. Diese Offenheit und Ehrlichkeit mit euch selbst anzugehen und euch selbst wirklich und wahrhaftig zu vergeben. Denn so entsteht Frieden.

Nicht dadurch, dass ein Sieg davon getragen wird oder Niederlagen erlitten werden, nicht durch das Schweigen der Waffen, nicht durch das Ende der Kampfhandlungen, sondern wirklich durch Vergebung. Und es mag sein, dass es auf der Welt und in euren Gesellschaften diesen Frieden, nach dem sich die meisten sehnen, noch nicht gibt oder gegeben hat, weil diese Vergebung nicht wirklich stattgefunden hat, sondern weil es in irgend einer Form immer Sieger und Besiegte gegeben hat und gibt, und so beginnt es in jedem Einzelnen. So ist die Ernsthaftigkeit der Sehnsucht nach Frieden und Vergebung in jedem Einzelnen, in jeder Einzelnen zu Hause und zu überprüfen, die Kämpfe in euch einzustellen, zur Vergebung bereit zu sein und zu vergeben. Und so beginnt es, und so kann es sich ausbreiten, aus diesem Einzelnen zum Gegenüber, zu den Nächsten, zum Umfeld und möglicherweise immer weiter. Doch das entzieht sich eben in weiten Teilen eures Einflusses und eurer Möglichkeiten, aber das macht nichts, es geht zuallererst zunächst um euch.

Und wenn es dann ins Außen geht, wenn es um eure Gegenüber geht, ist es wichtig, dass ihr euch bewusst macht, dass es für euer Gegenüber, wie für alle anderen Menschen genauso ist, dass es auch in ihnen so aussieht wie in euch, dass ihr meist nichts davon wisst, welche Kämpfe die anderen mit sich und anderen austragen, so wenig wie sie es von euch wissen. Und es ist gut, wenn ihr euch dies bewusst macht. Nicht um eines wohlfeilen Verständnisses wegen, sondern weil es die Wahrheit ist. Und in der Bereitschaft dies zu sehen und womöglich zu hören, und in der Bereitschaft euch selbst darin zu zeigen und zu erzählen, wirklich aus der Tiefe, entsteht Begegnung, Kommunikation und die Möglichkeit zu vergeben und Frieden zu schließen, die Spaltung, die in euch selbst ist, zu überwinden und auch mit anderen zu überwinden.

Und wir sagen euch dies und erklären es so ausführlich im vollen Wissen darum, dass es wirklich nichts Neues ist, weil die Prozesse in eurer Gesellschaft, in anderen Gesellschaften und in der Welt noch weiter gehen werden. Diese Spaltungen und Polarisierungen, die Auseinandersetzungen, das Unvermögen und die Nichtbereitschaft eben diese Wahrheiten zu sehen, diese unterschiedlichen Realitäten zu sehen und differenziert auf die Welt, auf Andere und auf euch zu schauen, haben ihren Höhepunkt noch nicht erreicht. Es wird noch lauter werden und umso wichtiger ist es, dem, dieser Entwicklung etwas anderes gegenüber zu stellen, nämlich die Schönheit, die Freude, das Licht und die Vergebung. Umso wichtiger wird es, mit euch selbst ins Reine zu kommen, mit euch selbst gut zu werden, mit euch selbst Frieden zu schließen.

Wir danken euch für eure Bereitschaft zu hören, euer Vertrauen und euren Mut.