Forschung zu den ewigen Beziehungen

• Finden sich die Beschreibungen aus den Büchern zu den Qualitäten einer ewigen Beziehung und zu den Seelengeschwistern in den Erfahrungsberichten wieder?
• Ergeben sich neue oder anders zu gewichtende Qualitäten?
• Wie groß ist die Bandbreite unterschiedlicher Erfahrungen?
• Wie prägend sind solche Begegnungen für das weitere Leben?
• Wie lassen sich Begegnungen mit einer ewigen Beziehung von Begegnungen mit Seelengeschwistern unterscheiden?
• Wie lassen sich Begegnungen mit ewigen Beziehungen von Begegnungen mit karmischen Beziehungen bzw. Alten Freunden/Alten Feinden unterscheiden?
• Wie viele Menschen begegnen einer oder mehreren ewigen Beziehungen oder Seelengeschwistern tatsächlich?
• ...

Es folgen Zitate aus dem Buch "Die Seelenfamilie", S. 73 - 134:

Woran erkenne ich, ob ich einem Seelengeschwister begegnet bin?

Wenn du vermutest, einer Seelenschwester oder einem Seelenbruder begegnet zu sein, stelle dir folgende Fragen:

• Empfinde ich Gleichheit oder Ebenbürtigkeit?
• Wie groß ist die sexuelle Anziehungskraft?
• Beruht die Faszination auf Gegenseitigkeit?
• Hatte ich bei der ersten näheren Begegnung ein Gefühl von Zeitlosigkeit und Erkennen?
• Geschah dieses Erkennen vor allem über die Augen?
• Fühle ich mich seltsam beruhigt, sanft glücklich oder vervollständigt durch die Gegenwart der anderen Person?
• Habe ich das Gefühl, wir würden uns »schon immer« kennen?
• Fühle ich mich behütet und beschützt?
• Teilt mein Gegenüber diese Empfindungen?
• Falls Sie die Zusammensetzung Ihrer Seelenfamilie kennen: Könnte mein Gegenüber eine der entsprechenden Seelenrollen haben?
• Falls Sie die Aufgabe Ihrer Seelenfamilie kennen: Könnte mein Gegenüber diese Aufgabe teilen?
• Spüre ich eine Form der Liebe, die mir kaum bekannt ist – bedingungslos und angenehm kühl, jenseits aller Persönlichkeitsgrenzen? Hat die Begegnung etwas Heiliges?

Trifft man eine eingekörperte Seelenschwester oder einen Seelenbruder, stellt sich, bei aller äußerlichen Verschiedenheit, schnell (und besonders bei den ersten Begegnungen) ein merkwürdiges, verwirrendes Gefühl von Gleichheit ein. »Wieso fühlen wir, dass wir gleich sind, obwohl wir doch offensichtlich anders aussehen und verschiedene Persönlichkeiten besitzen?« wird man sich fragen. Zunächst einmal bezieht sich dieses Gefühl auf eine Ebenbürtigkeit, die vollkommen unabhängig von Herkunft, Bildung und gesellschaftlichem Status ist, die also dem, was wir normalerweise als ebenbürtig empfinden, diametral entgegengesetzt ist. Oft ist dieses Empfinden gepaart mit einer Anziehungskraft, denn innerhalb der Seelenfamilie kommt das Sprichwort »Gleich und gleich gesellt sich gern« zu seiner reinsten Ausformung.

Die Begegnung mit einem inkarnierten Mitglied der eigenen Seelenfamilie aktiviert die subkognitive Erinnerung an das Ganze, in dem sich beide geborgen fühlen. Der Code bewirkt bei punktueller Erkennung ein Wir-Gefühl, das beruhigt, entspannt und schützt. Jenseits aller rationalen Einsichten signalisiert er: Du bist nicht allein! Im Grunde kann dir nichts passieren!

Es gibt zahlreiche Berichte von Begegnungen mit einer Seelenschwester oder einem Seelenbruder, und in aller Regel wird darin ein ganz besonderer Blickkontakt erwähnt. Die meisten Menschen erinnern sich an einen ungewöhnlichen Augenkontakt bei der ersten Begegnung, wenn sie ein Seelengeschwister treffen, so als würden sie dem anderen durch und durch in die Seele schauen. Weitere bedeutsame Stichwörter sind in diesem Zusammenhang: Zeitlosigkeit, Intimität, Ergriffenheit.

Betrachten wir eingehender diese drei Zustände und Empfindungen:

Die Zeit blieb stehen. Das unerwartete Empfinden von Zeit-und Raumauflösung, das seltsame Fallen in ein Zeitloch, wird von vielen erwähnt. Das, was uns mit den Seelengeschwistern verbindet, ist ein energetisches Band, das nicht im irdischen Zeit-Raum-Gefüge, sondern normalerweise nur im astralen Bereich zur Geltung kommt. Und nur in solchen seltenen, kostbaren Momenten, in denen über einen Blickkontakt mit einem uns seelisch nahe stehenden Menschen ein virtuelles Fenster zur »Ewigkeit« aufgetan wird, werden wir an diese astrale Beziehungsqualität erinnert.

Es war, als begegnete ich mir selbst. In unseren Seelengeschwistern begegnen wir dem ewigen Aspekt unseres Selbst. Plötzlich kann man nicht mehr zwischen einem selbst und dem anderen unterscheiden. Die Erfahrung einer Einheit hat etwas Beglückendes. Man spürt die erschütternde seelische Identität trotz offensichtlicher körperlicher Unterschiedlichkeit, und das kreiert eine Intimität ganz ungewöhnlicher Art. Wir erkennen uns im anderen und wissen: Vor dieser inkarnierten Seele gibt es absolut nichts zu verbergen. Sie kennt mich besser als ich mich selbst. Also kann man alle Masken fallen lassen, jede uneigentliche Handlung aufgeben, die Schutzpanzerung ablegen. Es wäre Energievergeudung, sich zu verstellen oder zu verbergen.

Ich war tief ergriffen. Die Begegnung mit einem Seelengeschwister löst bei den meisten Menschen ein Empfinden aus, als würden sie vom Flügel eines Engels gestreift. Heiligkeit, Göttlichkeit, Innigkeit, Ewigkeit – das sind Worte, die Menschen unwillkürlich verwenden, wenn sie die Qualität einer solchen Begegnung beschreiben wollen. Manche haben dabei rasendes Herzklopfen und sind doch nicht aufgeregt, sondern von einer ungekannten Ruhe erfüllt. Andere lachen und weinen ohne offensichtlichen Grund, nur weil die Energie überströmt. Wieder andere halten den Atem an und wünschen sich, im selben Moment vor Glück zu sterben. Man möchte den Augenblick festhalten und weiß doch, dass man die Intensität des Kontakts kaum ertragen kann, weil er so ungewohnt ist.

Woran erkenne ich, ob ich einer Zwillingsseele begegnet bin?

Woran kann ein Mensch, der das vermutet, überprüfen, ob es sich um eine Seelenzwillingschaft oder eine andere seelische Beziehung handelt?

Wenn eine Beziehung sich vor allem durch ruhige Harmonie auszeichnet, ist sie in der Regel keine Seelenzwillingschaft. Wenn sie sich in erster Linie durch gemeinsame Ziele und Aktivitäten auszeichnet, ist sie ebenfalls keine Seelenzwillingschaft. Tritt jedoch höchste Intensität gemeinsam mit starker Spannung auf, ohne dass wie bei einer primär karmischen Beziehung Abwehr, Hass und Schuldgefühle damit verknüpft sind, und spielt auch das sexuelle Begehren dabei eine untergeordnete Rolle, so ist die Vermutung berechtigt, dass es sich um eine Seelenzwillingschaft handelt.

Die wesentliche Qualität, die Seelenzwillinge bei einer Begegnung in der physischen Welt aneinander ausmachen, besteht in einer verblüffenden und erschreckenden Transparenz ihrer unterschiedlichen Wesen. Sie erkennen sich durch und durch. Selbst wenn sie es wollten, könnten sie voreinander nichts Entscheidendes verbergen, denn die telepathische Übermittlung von Informationen und Daten wird von einem Akt der willensmäßigen Verschleierung, der Lüge oder des Betruges keineswegs außer Kraft gesetzt. Und so geschieht es, dass im Sinne der Expressionsenergie bereits nach kurzer Zeit alles ausgedrückt und mitgeteilt wird, auch das, was nicht sagbar schien oder bislang Geheimnis bleiben sollte.